Hotel Riu Funana

Zur Anlage selbst wurde schon einiges geschrieben. Recht groß, verläuft sich allerdings, sodass es einem gar nicht auffällt, dass dort so viele Gäste sind. Nationalitäten waren einige vertreten: Portugiesen, Italiener, aber zum größten Teil Engländer und Deutsche. Von der Altersstruktur her war auch alles dabei, jedoch kaum Kinder. An der Sauberkeit des Hotels habe ich nichts zu bemängeln. Die Gartenanalage ist zum Teil sehr karg, aber daran wird anscheinend gearbeitet. An den Hauptaufenthaltsorten ist es allerdings schön bepflanzt.

Doppelzimemr sind nicht sehr groß, reicht allerdings. Außerdem befindet man sich hier eh nur selten. Wir hatten einen Balkon mit Meerblick, was ganz nett war, allerdings saß eh nie jemand auf dem Balkon. Gut ist, dass es einen Wäscheständer auf dem Balkon gibt. Wir waren im Garopa im 6er Block untergebracht. Hier war das Zimmer noch recht neu und auch immer sauber und ordentlich. Also wirklich nichts zu beanstanden. TV funktioniert auch. Wie schon häufig von anderen Gästen erwähnt, gibt es keine Tür zwischen Bad und Wohnbereich. War für mich nicht weiter störend, aber ich denke, wenn sich z.B. Geschwister das Zimmer teilen, wäre es nett, wenn man ein wenig Privatsphäre hätte.

Die Qualität des Essens ist ganz ok, allerdings gibt es kaum Änderungen, sodass man sich schon richtig auf das Essen zuhause gefreut hat. Wenn man früh oder spät zu den Essenszeiten erscheint, ist es sehr ruhig und man kommt auch schnell an das Essen ran. Ansonsten laut, anstehen und warten. Insbesondere mittags im Hauptrestaurant. Qualitativ am besten ins das Frühstück, viel Auswahl und schmackhaft. Die Desserts und Salate mittags und abends sind auch ganz gut, nur leider nicht die Hauptgerichte. Anfangs ist es noch in Ordnung. Doch wenn man jeden Tag immer in etwa das gleiche kriegt, kann man es echt nicht mehr sehen. Fisch sollte man nur nehmen, wenn er paniert ist und ansonsten auf Gräten aufpassen. Fleisch häufig zäh. Cocktails sind nicht so gut. Fertigmischungen. Sowas wie Cuba Libre und Caipirinha geht allerdings. Sauberkeit war überall gut.

Das Personal war meist freundlich, aber lächeln konnten nur wenige. Es wurde allerdings schnell gearbeitet, sodass man immer einen freien, sauberen und eingedeckten Tisch gefunden hat. Auch die Teller wurden schnell, fast zu schnell, weggeräumt, was aber nicht weiter störend war. Service an der Rezeption war gut und Zimmerreinigung war freundlich und gründlich. Mit Englisch kommt man überall wunderbar zurecht, deutsch habe ich daher gar nicht erst probiert.

Naja, viel unternehmen kann man nun wirklich nicht. Am besten die Inselrundfahrt mitmachen und dann kennt man schon alles. (Hierbei kommt von TUI ein Fotograf mit. Später kann man die Fotos zusammen mit anderen Fotos von Sal für 35 € auf CD-Rom bekommen... ein einzelnes Foto kostet 8 €!) Santa Maria kann man selbst erkunden, ist aber auch nicht unbedingt lohnend, zumindest nicht bevor es abend wird. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nicht so viele und die Senegalesen sind sehr aufdringlich und reagieren zum Teil auch aggressiv und unfreundlich. Daher am besten an deren Souvenirshops vorbeigehen, bis zu den kapverdischen. Bars und Cafés gibt es schon ein paar, aber ziemlich teuer, da ja alles importiert wird. Wir haben noch die Katamarantour bei TUI gebucht, wer dabei allerdings entspannen und seine Ruhe haben möchte, ist hier vollkommen falsch. Laute Musik, Animation und die von TUI eigenen Fotografen. Zu sehen gibt es nichts, wirklich nichts.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand. Ja. Der war sehr schön, allerdings wurden die Sonnenschirme sehr dicht aneinander gereiht, sodass man nicht seine Ruhe hatte. Immerhin hatten wir keine Probleme damit, eine Liege im Schatten zu finden (wir waren meist so gegen 10 da). Die Liegen sind ein Phänomen für sich. Wer Rückenprobleme hat, kann die Liegestühle gewiss nicht nutzen. Auch für mich (22 Jahre und fit) waren diese Stühle ein Graus. Auf dem Bauch liegen, damit auch der Rücken mal braun wird? Nette Idee, aber besser nicht bei diesen Liegen. Wobei manchmal hat man etwas "bessere" Liegen (man muss nur genug Zeit investieren welche zu suchen) und es ist für eine gewisse Zeit möglich, ehe der Schmerz beginnt. Hierbei muss sich das Hotel also wirklich mal etwas einfallen lassen. Zu den Toiletten und Duschen muss man recht weit gehen und an der Bar herrscht des öfteren Personalmangel, also warten. Aber duschen ist nicht notwendig, da man nicht unbedingt in das Meer kann. Hohe Wellen, starke Strömung. Für Kinder unmöglich und als Frau auch nicht unbedingt empfehlenswert. Waren nur wenige Leute im Meer und auch hauptsächlich Männer. Dies ist alles sehr schade, da der Strand sonst wirklich sehr schön ist und auch das Meer hübsch aussieht. Wenn man allerdings einen reinen Bade-Strand-Entspannen-Ruhe-Rumliege-Urlaub sucht, ist man hier leider falsch. Soweit wir es beurteilen konnten, war die Animation ganz gut. Mitgemacht haber wir allerdings nichts.