- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage RIU Funana Garopa besteht aus 2 identischen Teilen mit je 500 Zimmer und der bewährten Leitung des spanischen Hotelkonzern RIU. Angeboten wird All Inclusive und Halbpension. Die Unterbringung erfolgt in 2-stöckigen Gebäuden, die großzügig über die Anlage verteilt sind. Jedes Zimmer verfügt über einen kleinen Balkon mit 2 Stühlen und einem Tisch. Ein kleiner Wäscheständer zur Trocknung von Handtüchern oder Kleidung ist ebenfalls vorhanden. Direkter Meerblick ist nicht bei allen Häusern möglich. Die Anlage macht einen gepflegten Eindruck, allenfalls stehen morgens vereinzelt Longdrinkgläser auf den Wegen, die heimkehrende Nachtschwärmer abgestellt abgestellt haben. Diese werden jedoch zügig vom Personal entfernt. Um die hungrigen Massen zu füttern, gibt es 2 Hauptrestaurants für Frühstück und Abendessen und 2 Poolrestaurants für Mittagessen und Snacks. Das sehr freundliche Personal spricht englisch, die Amtssprache auf Cap Verde ist portugisisch. Mit deutsch kommt man nicht allzuweit. Das Publikum während unseres Aufenthalts war in erster Linie britisch. Darüber hinaus gibt es noch zu sagen, dass Sal für einen Badeurlaub eine Reise wert ist. Ob Pauschal oder individuell muss jeder selbst entscheiden. Bei einem Stadtrundgang durch Santa Maria sollte man unbedingt die Eisdiele Gelato & Co (unter italienischer Führung) besuchen. Da gibt es 20 Sorten Eis und für 200 ESC (ca 2,-€) bekommt man zwei Riesenbatzen Eis. Auch nett ist der kleine Marktplatz in S. Maria. Einfach ins Cafe Cultural setzen, einen Kaffee bestellen und dem Treiben zuschauen. Weniger toll ist die Vielzahl der senegalesischen Straßenverkäufer, die recht hartnäckig sein können. Kein Wunder: Wo viele Touristen sind, kann man Geld verdienen. Die Senegalesen verkaufen afrikanische Festlandskunst als Original Kapverdische Kunst, nicht zu Freude der einheimischen. Als Europäer tut man sich nicht leicht, einen Senegalesen von einem Einheimischen zu unterscheiden. Grundsätzlich kann man sagen: Wenns ein hartnäckiger Verkäufer ist, dann ist es wahrscheinlich kein Einheimischer. Die sprechen zwar auch einen an, aber akzeptieren ein Nein, wenn man nicht kaufen will. Und bitte: Die Verdianer sind ein stolzes Volk und möchten nicht mit Festlandafrikaner verwechselt werden. Unabhängig davon sollte man beim Andenkenkauf darauf achten, dass es einheimische Produkte sind. Diese erhält man einmal schräg gegenüber des Marktplatzes im Mercado Cabo Verde (Wein, Grogue, Handwerk) und ein paar Häuser weiter in einem Schmuckladen (handgefertigte einheimische Waren). Wer vom Hotelessen genug hat, kann sich gerne mal nach S. Maria zum Essen begeben. Da gibt es das Restaurant Zum Fischmann (Nähe Bank / Disco Pirata). Deutsch geführt, gutes Essen, faier Preis.
Wie eingangs schon erwähnt, erfolgt die Unterbringung in der weitläufigen Anlage in 2-stöckigen Gebäuden. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellbett im Erdgeschoß. Das Zimmer war mit Safe (15" Notebook), Kühlschrank, TV (teilweise dt. Programme), individuell steuerbare Klimaanlage, Deckenventilator, Bad mit Dusche und Balkon ausgestattet. Die Möbelierung war in einem guten Zustand und wir hatten auch keine ungebetenen Mitbewohner.
Das Essen in einem AI Hotel zu bewerten, ist nicht ganz einfach. Deshalb hier eine möglichst wertfreie Beschreibung: Frühstück, Mittagessen, Snacks und Abendessen wird in Büffettform dargeboten. Zum Frühstück wird American und Kontinental angeboten. Hier gibt es keine Abwechslung. Weißbrot, Vollkornprodukte (Müsli, Semmeln), deutsche Diätmarmelade, Salat und Obst stehen zur Verfügung. Das Mittagessen besteht aus einer täglich wechslenden Fisch- oder Fleischpfanne und aus Hamburgern, Pizza, Schinken-Käse-Toasts und Hotdogs. Als Sättigungsbeilagen werden Pommes, Nudeln und Reis gereicht. Salatbüffett, Eis und Kuchen ist ebenfalls reichlich vorhanden. Zum Abendessen gab es wechselnde Salate und wechselndes Warmbüffett. Alternativ kann man nach vorhergehender Reservierung in eins der vier Spezialitätenrestaurants gehen. Es kann gewählt werden zwischen Kapverdischen Spezialitäten, Grill, asiatisch oder afrikanisch. Unserer Meinung nach war das Essen immer gut und reichlich. Auch die Frische war gut. Als Getränkeauswahl gabs einheimisches Bier (kann man trinken) Wein und Softdrinks. Weiterhin gibt es noch eine Strandbar (nur Getränke) 2 Poolbars, 2 Lobbybars und 3 Bars im Hauptgebäude an der Bühne. An diesen Bars gibt es Cocktails, Longdrinks, Kaffee und Softdrinks. Die Bars haben im Haupthaus bis 24:00 geöffnet, die Disco hat bis 02:00 geöffnet.
Immer ein Lächeln auf den Lippen hat das gesamte Personal in der Anlage. Hier gibt es aus unserer Sicht nichts zu bemängeln. Die Angestellten kommen zumeist aus der Hauptstadt Espargos und werden jeden Tag mit Hotelbussen in die Anlage gefahren. Da RIU durchschnittlich 160€ / Monat an die Angestellten bezahlt, haben die Zimmermädchen und Servicekräfte natürlich nicht gegen ein Trinkgeld. Wir haben dem Zimmermädchen jeden Tag 2,-€ gegeben, diesen Betrag hat uns die TUI Reiseleitung genannt. Wie schon erwähnt, kommt man mit portugisisch und englisch am weitesten, was aber uns nicht gestört hat.
Das direkt am Strand östlich von Santa Maria bei Ponta Preta gelegene Hotel lässt sich in gut 20 Minuten vom Flughafen Espragos über eine gut ausgebaute Straße erreichen. Nach Santa Maria sind es zu Fuß am Strand entlang ca 60 Minuten, über die Strandpromenade ca 30 Minuten. Es geht mit dem Taxi in ca 5 Minuten zum Zentrum am Marktplatz. die Fahrt kostet 3 €. In Santa Maria kann man auch die kleinen Dinge des täglichen Lebens einkaufen, ohne dass man die überteuerten Hotelshops in Anspruch nehmen muss. Kleiner Vergleich: Postkarte im Hotel -,90 €, in Santa Maria -,50 €. Der wunderschöne Sandstrand lässt sich über den hoteleigenen Zugang bequem erreichen. In der näheren Umgebung wird kräftg gebaut. Auf der Insel haben sich britische und italienische Investmentfirmen breit gemacht, die nun Appartments als Wertanlage und Altersruhesitz bauen lassen. Was in den 70er Jahren der Geheimtipp für Surfer und Aussteiger war, wird nun der breiten Masse erschlossen. Ansonsten gibt die Insel nicht viel her. Als Ausflüge hatten wir eine Inselrundfahrt, die Stadtführung Santa Maria und eine Katamaranausfahrt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Damit es dem Urlauber nicht zu langweilig wird, wird jeden Tag eine Vielzahl von Animationen durch ein motiviertes Team angeboten. Von Beachvolleyball über Gymnastik bis zum Luftgewehrschießen. Wir selber haben das Angebot nicht in Anspruch genommen, aber andere Gäste waren rundrum zufrieden. Nicht zufrieden bin ich mit der Preisgestaltung in den Hotelshops. Es gibt alles mögliche. Von Kleidung über Toilettenartikel bis hin zum Reiseandenken. Den Vogel schießt eine Aftersunlotion mit dem Preis von 35,-€ ab. Eine Sonnenmilch kostete 18,-€. Beides Artikel, die im europäischen Mittel bei 3,50€ lagen. Dazu muss man aber auch wissen, dass auf Cap Verde so gut wie nichts produziert wird und sämtliche Waren und Artikel eingeführt werden müssen. Dies wirkt sich ebenfalls negativ auf die Preisgestaltung aus. Internetzugang ist vorhanden, 30 min kosten 5,-€, dies empfinde ich als fairen Preis. Das wichtigste jedoch ist der Strand. Der war immer sauber. Wenn jetzt noch die Raucher ihre Kippen richtig entsorgen würden, dann wäre es perfekt. Das Personal von Scuba Caribe (Tauchschule) hat am Strand so etwas wie die Oberhoheit. Sie nehmen die Badeaufsicht war, setzen die Beflaggung, reinigen jeden Tag den Strand von liegengelassenen Bechern und bespannen die Liegen neu. Das Wasser ist zwar recht versalzen (Witz) aber mit ca 26 Grad richtig angenehm und erfrischend. Die Brandung ist zeitweise für kleinere Kinder zu hoch. Erwachsene und sichere Schwimmer können bei grüner und gelber Beflaggung das Meer gefahrlos geniessen. Man sollte sich aber bei ablandigen Wind nicht zu weit rauswagen, da es sonst unter Umständen schwierig wird, wieder an Land zu kommen. Wem das zu anstrengend ist, kann die zwei Poolanlagen besuchen. Da viele Badegäste vor dem Schwimmen nicht duschen oder ihre sandigen Füße abwaschen, ist die Belastung des Wasser hoch. Hinzu kommt, dass Besucher der Poolbar ihren Körper als "Durchlauferhitzer" (oben rein und unten raus) nutzen oder den Inhalt ihrer Becher aus Unachtsamkeit in den Pool entleeren. Aus diesem Grund ist Chlorgabe recht hoch eingestellt, was man nach dem untertauchen gleich merkt. Also immer mit Brille untertauchen. Zur Reinigung der Pools: Die Becken werden jeden Tag mechanisch gereinigt und die Siebe und Filter gespült. In den Poolbereichen gibt es Duschen, ebenso am Eingang zur Anlage, wenn man vom Strand kommt. Liegestühle gibt es in ausreichender Anzahl am Strand und am Pool, auch wenn man nicht reserviert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alex & Ute |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |