Das Hotel ist eine große beeindruckende Anlage mit direktem Strandzugang. Die weitläufigen Wege innerhalb der Anlage laden zu abendlichen Spaziergängen ein. Der Übersichtsplan, den man bei der Ankunft erhält, hilft einem, sich am ersten Tag zurechtzufinden. Die Anlage ist sehr schön erbaut, jedoch machen sich hier und da einige Mängel bemerkbar, die aber ausgebessert werden. Beispiel: Der Pool mit der Swim-Up-Bar wurde während unseres Aufenthaltes komplett renoviert (Ausbesserung der Mosaiksteine etc.). Da auf den Kapverdischen Inseln keine Hektik aufkommt, haben sich die mindestens 6 Arbeiter über eine Woche damit Zeit gelassen. In Deutschland hätten es 2 Arbeiter in 2 Tagen schaffen können. Dies empfanden wir aber nicht als störend, die Arbeitsmoral war eher unterhaltsam. Außerdem stand ein Pool (der eiskalt war) weiter zu Verfügung. Die Swimm-Up-Bar hätte man zudem auch im Garopa nutzen können. Die Zimmer waren sehr schön und sauber. Da die Anlage insgesamt über 1000 Zimmer verfügt könnte man meinen, dass dort eine Menge Betrieb ist. Die Menge an Gästen hat man jedoch überhaupt nicht gemerkt, da sich das total verlaufen hat. Am Pool hätte man sogar 3 Liegen für sich haben können. Im Funana ist die Anlage schon schön bewachsen, im Garopa brauchen die Pflanzen noch ihre Zeit. Der Altersdurchschnitt im Hotel war eher 40+, zum Erholen genau richtig. Das Publikum war bunt gemischt, man konnte jedoch merken, dass das Hotel auch in England beliebter wird. Es herrscht grundsätzlich immer Wind, manchmal könnte man es auch Sturm nennen. Wenn man keinen Wind mag, darf man nicht auf die Kapverden fahren. Da die Touristik noch in den Kinderschuhen steckt, darf man keine perfekte Infrastruktur, Gastronomie etc. erwarten. Wenn man sich dessen vor der Reise bewusst ist, ist man mit allem bestens zufrieden und hat einen hohen Erholfaktor. Laut Katalog sind lange Hosen bei den Herren erwünscht und es ist doch bestimmt nicht zuviel verlangt, wenn man sich daran hält und nicht mit kurzer Shorts, Schlappen und aufgeknöpftem Strandhemd abends im Restaurant auftaucht. Es ist den netten, schüchternen Bediensteten sehr unangenehm die Gäste darauf hinweisen zu müssen.
Wie oben bereits erwähnt, sind die Zimmer in einem tadellosen Zustand, allerdings sehr hellhörig. Das mag aber auch daran liegen, dass die meisten Hotelgäste auch spätabends bzw. nachts meinen, sie wären alleine im Hotel und mit Stöckelschuhen rumpoltern, Türen laut zuschlagen und sich im Flur laut gackernd unterhalten. Die TV-Programme waren ausreichend (ARD, ZDF, Pro 7, RTL, 3 Sat, MTV). Die Betten waren klasse, denn sie waren bequem und superbreit. Der Strom ist nur 3 - 4 Mal für ein paar Minuten ausgefallen. Es blieb bei einem einmaligen Wasserausfall von etwa 10 Minuten. Die Klimaanlage im Zimmer funktionierte perfekt, Vorsicht Schnupfengefahr!
Die Gastronomie ist der einzige Schwachpunkt des Hotels, an dem noch gearbeitet werden muss, wenn man die Touristen auch langfristig an das Hotel binden will. Satt wurde man immer und man hat immer etwas gefunden, was sehr gut geschmeckt hat (der Fisch war z. B. immer hervorragend). Jedoch fehlt es den Köchen noch etwas an Qualität und an dem richtigen Umgang mit Gewürzen. Die Beilagen schmeckten doch etwas fad, so dass man selbst nachwürzen musste. Die Quantität der Hauptspeisen war auch nicht der Hit, jedoch kann man das wohl verstehen, weil es ja auf Sal wirklich nichts gibt und jedes Reiskorn eingeflogen werden muss. Die Vor- und Nachspeisenauswahl war hingegen sehr vielfältig. Gerade bei den Nachspeisen hätte es auch weniger getan. Die Getränkeauswahl war ausreichend, für jeden Geschmack etwas dabei, wobei die Getränkeautomaten desöfteren etwas muffig gerochen haben. Da es sich bei dem Hotel um ein Clubhotel handelt, kann man natürlich auch nicht von einer Palace-Qualität ausgehen, das muss einem vorher bewusst sein.
Der Check-In war problemlos und schnell. Die Koffer wurden aufs Zimmer gebracht. Ansprechpartner auf deutsch sind Oliver und Rosi. Bei Oliver muss man genau hinhören, denn er redet so schnell wie ein Maschinengewähr, ist aber super nett. Bei den anderen Rezeptionisten ist englisch angesagt. Mal ehrlich: Alle sind sehr bemüht, super freundlich und sehr zuvorkommend (man muss natürlich selbst auch freundlich sein und sich nicht wie der große Max aufführen). Zu dem Umgang mit Beschwerden können wir nichts sagen, da wir keine Beschwerden hatten. Aber auch hierzu ein Tipp: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus. Die Zimmer wurden anstandslos gereinigt und waren in einem guten Zustand (Duschkopf etc. sehr sauber). Beim Abendessen im Hauptrestaurant wurde immer ein Glas Wasser zum Essen serviert. In den Themenrestaurants wurden die Getränke komplett an den Tisch gebracht. Der netteste Kellner im Hauptrestaurant war unserer Meinung nach Lino Mendes. Und die netteste Barfrau war auf jeden Fall Vani Ramos. Beide super lieb und lustig. Den Service emfanden wir im Ganzen als sehr angenehm.
Die Lage ist optimal. Wie oben schon erwähnt liegt das Hotel direkt am Strand und rechts und links ist kein weiteres Hotel zu sehen (noch nicht). Die Transferzeit zum Flughafen beträgt angenehme 15 Minuten. Empfehlenswert ist es, zumindest auf der Rückreise, sich ein Taxi zu gönnen, da es nur 10 € kostet und einiges an Nerven spart, da der Flughafen winzig klein ist und wenn dort 3 Reisebusse ankommen "leichtes" Durcheinander herrschen kann. Man sollte sich dann aber bei der Reiseleitung abmelden. Ein Taxi nach Santa Maria kostet 3 €. Für Frauen alleine ist es jedoch nicht empfehlenswert dort hinzufahren. Es gibt auch nicht viel zu sehen, außer ein paar gemütliche Restaurants. Dort ist alles noch in der Mache.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer will, kann sich von morgens bis abends beschäftigen oder beschäftigen lassen. Das kann man u. a. am umfangreichen Animationsplan sehen. Die Animation war eher für die Strandfreunde ausgerichtet, da es am Pool lediglich die Wassergymnastik gab. Die CD, die am Pool gespielt wurde, war nach 3 Tagen richtig nervig. Immer die gleiche CD rauf und runter, aber den Arbeitern im Pool gefiel das. Es gab im Funana 2 Boutiquen, 2 Souveniershops und einen Internetraum. Sehr zu empfehlen ist die "Heavy-Quad-Tour". Die Tour dauert zweieinhalb Stunden und führt fast durch die ganze Insel (Wüste, Berge, Salzsee, Strand.....). Kleiner Tipp: Nach Handschuhen fragen, sonst sind die Hände voller Blasen. Die "Soft-Quad-Tour" schien etwas langweilig zu sein, aber das ist Geschmackssache. Am Pool waren immer ausreichend Liegestühle und Auflagen vorhanden. Der Badehandtuchservice lief auch sehr gut.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sascha & Sabrina |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 15 |

