- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr großes aber auch weitläufiges Hotel (beide Hotels zusammen 1000 Zimmer) sehr sauber, all inclusive Anlage. Gemischtes Publikum, vorwiegend Enländer und Deutsche, aber auch Holländer, Frazosen und Portugiesen (Landessprache Portugiesisch), In der ersten Oktoberwoche war der Altersdurchschnitt relativ hoch, ab der zweiten waren auch viele Familien mit Kinder anwesend, da in Deutschland in vielen Bundesländern die Ferien begonnen haben. Das Hotel steht in einer Sandwüste, daher darf man nicht erwarten, dass in der ganzen Anlage grüner Rasen vorhanden ist. Das wasser ist teuer und stammt aus Entsalzungsanlagen. Unter diesen Umständen ist die Anlage meiner Meinung nach schön bepflanzt und sauber. Die Pflanzen werden regelmäßig gegossen und gepflegt. Auf freien Flächen wird nach und nach auch neu gepflanzt. Telefonkosten sehr hoch. Beste Reisezeit scheint ab Oktober zu sein, im September regnet es noch zu viel, was eine Mückenplage nach sich zieht (Aussage von Gästen der Insel Boavista, die abgereist sind als wir ankamen und der Reiseleitung vor Ort). Wer im Meer baden will dem bleibt nur eine kleine Zeitspanne. Im Oktober ist die Wassertemperatur zwischen 26° und 28°C, diese dürfte aber danach stark sinken. Die Temperatur bewegt sich ebenfalls zwischen ca. 26° und 32°C, es ist allerdings fast immer sehr windig. Beachtet sollte unbedingt werden, dass man sich auf dem 16. Breitengrad Nord befindet und damit wesentlich näher am Äqutor als Deutschland am nördlichen Wendekreis (ca. 24°). Im Oktober steht auf den Kapverden die Sonne noch höher als bei uns zur Sommersonnenwende. Auch bei bewölktem Himmel ist absolute Sonnenbrandgfahr. Es ist sehr ratsam sich eine Liege unter einem Sonnenschirm zu suchen und totzdem eine Sonnenschutzchreme mit Faktor 50 zu benutzen. Schnorcheln ist ohnedies nur mit T-shirt ratsam. Es werden Euro genommen und teiweise auch als Wechselgeld zurükgegeben. € Münzen sind kein Problem und auch als Trinkgeld sehr begehrt. Es müssen nicht immer $ Scheine sein.
Ausstattung laut Beschreibung. Kühlschrank und Save vorhanden. Telefon vorhanden aber zu teuer. Deutsche TV Sender, neben dem Ersten und Zweiten auch ein paar Privatsender allerdings die österreichisch Variante, was sich im Wesentlichen bei der Werbung bemerkbar machte. (Pro 7, Sat1, Kabel) Die Empfangsqualität war allerdins meist sehr schlecht. Möblierung war akzeptabel und die Sauberkeit einwandfrei.
Die Anzahl der Restaurants und Bars entsprach der Hotelbeschreibung. Wir waren immer nur im Hauptrestaurant. Das Essen war für 2 Wochen abwechslungsreich nur zu wenig gewürzt. Die Qualität war gut. Es wurde sehr auf Sauberkeit geachtet, an den Buffets wurde das Besteck zur Speisenentnahme bei Bedarf sofort gewechselt. Dies wurde von eigens bereit gestelltem Personal durchgeführt. Das Essen war eher deutsch bis hin zum Sauerkraut gab es alles. Die Atmosphäre im Bufettrestaurant war eher schlecht. Es wurde beim Abendessen nicht auf die Kleiderordnung geachtet. Die Damen waren gut gekleidet, bei 70% der Herren war dies aber nicht der Fall (kurze Hosen und teilweise auch T-shirt). Hier sollte mehr darauf geachtet werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es keinen getrennten Raum für Familien mit Kleinkindern und Babys gibt. Ob Frühstück Mittag- oder Abendessen, immer war das Geschrei von überforderten Kleinkindern und Babys zu hören. Ich spreche hier nicht von Kindern im allgemeinen sondern nur von Kindern, die mit der Zeitumstellung und dem Klima nicht zurecht kommen. Kinder lieben Ordnung und geregelte Zeiten, sie verstehen nicht, dass es Essen gibt, wenn sie normalerweise schlafen. Über ein Trinkgeld hat sich das Personal sehr gefreut, aber es nicht gefordert. Sie waren immer sehr freundlich.
Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Mit Englisch kommt man zurecht, ein paar Angestellte versuchen auch deutsch zu sprechen. Zimmer war immer sauber und die Handdücher wurden auch nur gewechselt, wenn man es wollte (Umweltschutz) Bei uns tropfte im Zimmer die Klimaanlage, nach der Reklamation an der Rezeption wurde dies umgehend behoben.
Das Hotel liegt einsam am Strand und ist nur für Badeurlauber und Wassersportler sehr gut geeignet. Das Meer hat meist hohe Wellen und ist für kleine Kinder und Personen, die nicht sehr gut auf den Beinen sind nicht zu empfehlen. Es ist schwer ins Wasser und wieder heraus zu kommen. Schnorcheln kann mann, aber es lohnt sich nicht wirklich. Es werden auch keine Schnorchelausflüge angeboten. Die Tauchbasis schien ganz gut ausgelastet gewesen zu sein, wobei anscheinend auch nur 2 oder 3 Tauchplätze angfahren wurden (konnte vom Strand aus beobachtet werden. Man kann lange Strandspaziergänge machen. Der Sandstrand ist insgesamt ca. 8 Km lang. Ausflüge habe ich keine gemacht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten gibt es sowohl im Pool am Strand und im Meer. Wobei die Sportmöglichkeiten im Meer von Schwimmen über Kanu, Tretboot bis hin zu Windsurfen und Kiten gehen. An sehr welligen Tagen wurden sogar ca. 20 Minuten vom Hotelstrand entfernt Wellenreiter gesehen. Duschen am Strand gibt es leider keine. Liegestühle waren genügend vorhanden, mit Sonnenschirmen habe ich auch kein Problem gehabt, da sich sehr viele Leute direkt auf eine Liege ohne Sonnenschirm an den Strand legen. Ich hatte den Eindruck, viele Leute wissen nicht wo Sie eigendlich sind und dass die Kapverden auf der geografischen Breite der Karibik liegen und sogar noch südlicher als Cancun in Mexico. Ich habe noch in keinem Badeurlaub so viele Sonnenbrände gesehen wie auf den Kapverden. Die Pools waren groß genug, die Flächen aber für die Liegen und Sonnenschirme zu klein. Die Liegen standen viel zu dicht beisammen. Da das Meer für alte Leute und kleine Kinder nur bedingt tauglich war, waren am (nicht im) Pool sehr viele Leute. Direkt am Hotelstrand war auch eine Schildkröten-Forschungsstation. Es wird versucht die von den Schildkröten ab Juni/Juli in den Sand gelegten Eier einzusammeln und in einem abgesperrten Areal auszubrüten. Der Forschungsleiter hat jeden Tag nach 16 Uhr, wenn junge Schildkröten zu erwarten waren, erklärt, was gemacht wird und wissenswertes über die Schildkröten erzählt. Die Schildkröten konnten gegen Entgelt von Urlaubern ins Wasser gebracht werden, was einerseits den Schildkröten zu gute kam, da sie nicht auf dem Weg ins Wasser bereits gefressen wurden und andererseits auch die Gelder wieder in die Forschung flossen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |