Hotel & Resort Fünfjahreszeiten

Durch die Bewertungen hier abgeschreckt, haben wir unseren Animod-Gutschein fast 3 Jahre liegen lassen, ehe wir uns jetzt doch zum Hotel Fünfjahreszeiten hingetraut haben. Da ich auf Schimmel allergisch reagiere, hatten wir uns sogar vorsichtshalber eine anderen Unterkunft reserviert, um notfalls wechseln zu können. Diese Sorgen waren für uns unbegründet - unser Zimme war sauber und es waren auch keine Schimmelspuren sichtbar (und für mich spürbar). Der Tanzabend in der Schwardwaldspitze war ganz nett. Wenn es uns nochmals nach Todtmoos verschlagen sollte, würde ich durchaus wieder im Hotel Fünfjahreszeiten übernachten.

Sowohl an dem von uns zunächst besichtigten Zimmer, als auch an dem von uns bewohnten Zimmer Nr. 624 gab es aus unserer Sicht nichts auszusetzen. Es gab weder den hier oft genannten unangenehmen Geruch, noch sichtbare Flecken. Das erste Zimmer war mit Laminat, das Zimmer im Haupthaus mit Teppichboden ausgelegt. Die Matratzen waren sehr weich. Im Wandschrank gab es eine eingebaute Küchenzeile mit Kühlschrank, Herdplatten, Wasserkocher, Spüle, Toaster. Es gab eine Sitzecke mit einem runden Tisch und einen großen, überdachten Balkon, auf dem man auch während des Regens sitzen konnte. Was uns gestört hat, ist, dass im Zimmer uns gegenüber Gäste (wie wir später bemerkten die, die uns schon beim Frühstück aufgefallen waren) ihren großen Hund dabei hatten. Ich kann nicht verstehen, aus welchen Gründen man Gästen mit Hund ein Zimmer mit Teppichboden gibt. Da der Hund oft alleine im Zimmer war, hat er, sobald man den Flur betrat, gebellt.

Im Gastronomiebereich hatte das Personal beim Frühstück gut zu tun. Da alle Tische besetzt waren, wäre hier etwas mehr Personal sicher angebracht gewesen. Aber auch hier konnte man Gäste erleben, die nach der Schublade suchten. Uns ist z.B. ein Paar aufgefallen, bei dem sie sich (während er direkt zum Buffet trabte) sofort nach dem Eintreffen mit den Händen in den Hüften neben einen Tisch stellte und lautstark in den offenen Raum fragte, ob denn niemand den Tisch abäumen will und wo denn der Kaffee bleibt. Der Obstsalat war wirklich nicht der Reisser - dafür gab es aber eine große Obst-Etagere, auf der einige Obstsorten vorhanden waren. Der schwarzwälder Schinken schmeckte gut und auch der Kaffee war lecker. Es fehlte höchstens etwas süßes Gebäck. An beiden Tagen gab*s zum Frühstück auch Sekt. Ich fand die Preise in Ordnung. Wir hatten aber nur Getränke genommen. Eine Karaffe mit 0,5 l Wein war mit 5,60 Euro für mein Empfinden recht günstig und 2 Euro für die Getränke in der Minibar (Kühlschrank) gehen für mich auch voll in Ordnung.

Bereits bei der Ankunft wurden wir positiv überrascht. Die Rezeptionsdame war keineswegs - wie hier mehrfach zu lesen - unfreundlich, sondern wir wurden sehr freundlich begrüßt und in die Örtlichkeiten eingewiesen. Wir bekamen ein Zimmer im Nebenhaus. Wir haben uns das Zimmer angesehen (das Gepäck hatte ich erstmal im Auto gelassen) und es war eigentlich sehr schön und auch sauber mit einer Einbauküche und einer Terrasse. Da wir nicht gerne im Erdgeschoss ein Zimmer haben wollen (ungebetene Gäste, wenn man die Tür/Fenster mal offen stehen lässt) sind wir zur Rezeption gegangen und haben gefragt, ob es noch ein anderes freies Zimmer gibt, das nicht im Erdgeschoss liegt. Obwohl das Haus offensichtlich fast ausgebucht war, bot uns die freundliche Rezeptionisitn sofort ein kostenloses Upgrade in ein Zimmer im Haupthaus an und gab uns den Schlüssel, damit wir uns unser Zimmer erst einmal ansehen können. Unseren Welcome-Drink (wir nahmen gut temperierten Sekt) haben wir uns zur Sitzecke in die Hotellobby servieren lassen, um dort gemütlich den Informationsordner über Ausflugsziele zu lesen und um zu bewundern, mit welcher Ruhe die Dame an der Rezeption (es war an unserem zweiten Aufenthalts-Tag und eine andere Dame, die aber nicht weniger freundlich war, als am Tag zuvor, hatte Dienst) teilweise absurde Beschwerden entgegennahm und freundlich beantwortete. Mir kommt es so vor, als wenn viele Gäste bereits vor Betreten des Hotels ihre "Erwartungs-Schublade" geöffnet haben (ich kann mich nach Lesen der Bewertungen auch nicht ganz davon lossprechen). um sich dann beim Vorfinden der kleinsten Lapalie bestätigt zu fühlen und dies an den Rezeptionisten auszulassen. Das gesamte Personal (egal, ob Rezeptionist, Kellner, Putzfrau) war immer sehr freundlich.

Das Hotel liegt oberhalb vom Dorf, das zu Fuß gut erreichbar ist. Aufgrund des bescheidenen Wetters während unserer Anwesenheit beschränkte sich unser Dorfaufenthalt - außer einem Besuch im Café - eher auf den Wellnessbereich des Hotels. Abends sind wir dann in die Schwarzwaldspitze zum Tanzen gefahren.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Uns hat der Wellnessbereich gut gefallen. Es gab eine Sauna, ein Dampfbad, ein Tepidarium, einen Ruheraum, separate Duschen und einen Wasserspender. Der Bereich war sauber. Die Sauna war etwas klein, aber reichte aus. Vielleicht könnte man vor dem Eingan zum Saunabereich noch einen Sichtschutz aufstellen. Das ändet aber nichts daran, dass sich Gäste dann trotz Schild "Nacktbereich" und "Zutritt ab 16 Jahren" dort mit ca. 5-jährigen Kindern in Badekleidung im Saunabereich (und sogar in der Sauna) aufhalten.