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Uwe (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2008 • 1 Woche • Sonstige
Schöne Herbstwoche im Hotel Raito
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel Raito liegt etwa 2 km oberhalb des Ortes Vietri sul Mare, der über eine eigene Autobahnabfahrt verfügt. Die nächste Großstadt Salerno ist 8 km entfernt. Das Haus wirkt neu, hat etwa 75 Zimmer und ist geschmackvoll eingerichtet. Das Hotelgebäude ist in einen Hang eingebaut und erstreckt sich terrassenförmig über mehrere Etagen. Überall Blumen und Sträucher. Die Zimmer sind höher gelegen; in den tieferen Etagen finden sich Restaurant, Gesellschaftsräume, Konferenzräume und die Poolanlage mit wunderschönem Ausblick über den Golf von Salerno. Die Standardzimmer haben Ausblick auf den Ort Raito, Superior-Zimmer (ca. 20 qm) verfügen alle über Meerblick, Balkon (ca. 5 qm) oder Terrasse (16 qm) und einige Zimmer (104-112) auch zusätzlich noch über einen kleinen Vorgarten (25 qm). Wir bewohnten das Zimmer 112 für 1 Woche Ende Oktober 2008. Buchung über Vtours: Übernachtung, Frühstück, Privattransfer für ca. 1760 Euro. Hinweis: bei Buchung darauf achten, dass der Transfer eingeschlossen ist - das ist nämlich oft nicht der Fall. Die Rezeption ist freundlich, professionell und unkompliziert sowie natürlich mehrsprachig. Italienisch und Englisch werden bevorzugt, aber mit Deutsch kommt man auch gut zurecht. In der Lounge steht ein Internetterminal kostenlos zur Verfügung. Allerdings sind die Hyperlinks blockiert, so dass das Abrufen von E-Mails, Home-Banking usw. nicht möglich ist. Dieses kann auf dem Zimmer erfolgen, wo über den Plasmafernseher mit Tastatur zum Tagespreis von EUR 10 (für 12 Std.) ein Internetzugang eingerichtet werden kann. Die Zimmer sind mit ca. 20 qm nicht übertrieben groß, das Bad mit 5 qm sogar eher klein. Es hat auch keine Badewanne, sondern eine Dusche mit einer Grundfläche von 60x60 cm. Der Duschstrahl kam kräftig (!) und ohne Temperaturschwankungen (!). Ein Bidet gab es auch, welches wir aber als zusätzliche Ablagefläche benutzten. Die Zimmer wie auch das Bad sind geschmackvoll eingerichtet und ganz schön. Wir haben aber ein paar Garderobehaken an der Wand vermisst. Die vorhandene Klimaanlage regelt die Raumtemperatur um maximal 2 Grad herunter, was im Sommer etwas wenig sein kann. Zur Zeit unseres Besuches war sie aber abgeschaltet, was bei Tagestemperaturen um 23 Grad und Nachttemperaturen um 15 Grad aber keinen Mangel bedeutete. Die bequemen großen Doppelbetten haben 2 Matratzen und eine große gemeinsame Decke für beide Schläfer. Eine Minibar war vorhanden (Preise: Softdrink/Wasser 3.-, Bier 4, 50.-, Wein und Champagner 12-20 Euro). Die Zimmer 104-112 haben außer einer Terrasse (ca. 16 qm) mit Sitzgruppe, Polsterliegen und Sonnenmarkise noch einen Rasenvorgarten von ca. 25 qm, in dem auch noch ein Tisch und 2 Stühle stehen. Man hat Sonne bis zum späten Nachmittag und einen tollen Ausblick auf das Meer. Ende Oktober war das Haus nicht sehr besucht - gepflegtes italienisches und deutsches Publikum ab 45 Jahren. Keine Kinder, daher auch kein Lärm. Wir empfehlen bei der Buchung die genannten Zimmer mit Terrasse und Vorgarten, die nicht teurer sind als andere Meerblickzimmer. Noch ein Tipp: Mückenstecker mitnehmen, wenn man bei geöffneter Balkon- oder Terrassentür schlafen möchte. Sonst wird man ab und zu gestochen. Vergleichbare Alternativhotels gibt es in Vietri sicher nicht. Die beste Reisezeit scheint uns Frühjahr und Herbst zu sein, da es dann tagsüber warm und nachts kühler ist. Im Hochsommer machen Temperaturen von über 30 Grad den Aufenthalt nicht angenehm. Mitnehmen sollte man einen Mückenstecker, ein Teelicht für draußen und einige Bücher. Mietwagen von Deutschland aus buchen und entweder am Flughafen Neapel oder aber in Salerno abholen (ab hier Hotelzustellung möglich, aber man verlangt dafür etwa 100 Euro). Kleinwagen ist besser als Limousine wegen der Enge der Straßen. Bei der Buchung auf Meerblick achten. Die Zimmer 104-112 haben zusätzlich zu Terrasse noch einen Vorgarten mit einer weiteren Sitzgruppe. Wir haben einige Bilder der Hotelanlage eingestellt.


Zimmer
  • Gut
  • Das meiste wurde oben schon gesagt. Ergänzend: kostenloser programmierbarer Zimmersafe, Plasmafernseher mit ca 14 Programmen, davon nur eins auf deutsch: ZDF und ein Sportkanal, ebenfalls auf deutsch. Föhn und Bademäntel vorhanden, Zimmer sind ruhig gelegen, auch bei Geselligkeiten draußen hört man nichts. Bei Ankunft im Zimmer vorhandene Vanillestäbchen wurden gleich entsorgt, weil der Duft zu durchdringend war. Wechsel der Bettwäsche und der Handtücher: täglich.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt das Restaurant "Il Golfo", wo Frühstück, Mittagessen und Dinner serviert werden. Es präsentiert sich als durchaus edles Restaurant mit gehobener Tischkultur, ist aber nicht ohne Tücken. Das Frühstück gibt es in Buffetform. Gut: Auswahl an Schinken, Wurst, Käse, Joghurt und frisch gepressten Säften, die man aber regelmäßig nachbestellen musste, weil sie beim Publikum großen Zuspruch finden). Gut auch: leckere Mozarella-Kugeln, aromatische Kirschtomaten und Eier und Omelettes nach Wunsch auf Bestellung von einer Frühstückskarte. Weiter o. k.: der Kaffee , zwar nie ganz heiß, aber sonst brauchbar (wer wollte, konnte auch Cappuccino bekommen). Nicht so gut: es gab nur Baguette und helle weiche Brötchen. Dafür aber umso mehr Kuchen, wohl als Zugeständnis an die Besucher aus GB und den USA. Man konnte draußen auf einer Balkonbalustrade frühstücken oder aber drinnen mit dem Blick aufs Meer (jeweils von 7. 00 bis 10: 30) Die Speisekarte des Abendrestaurants sagte uns überhaupt nicht zu, weder von der Auswahl noch vom Geschmack, und erst recht nicht vom Preis-Leistungsverhältnis: Antipasti von 15-30 Euro, Zwischengänge von 15-25 Euro, Hauptgänge um 25-28 Euro in nicht überzeugender Qualität. Mineralwasser mit Kohlensäure gab es nicht. Die Weinkarte: wenig attraktive Weißweine ab 20 Euro (in Vietri für 2, 10 erhältlich und auch genauso schmeckend), ein no-name Riesling aus Deutschland für 60.-. Weißweine, deren Namen man wenigstens schon mal gehört hatte, ab 60 Euro bis zu einigen hundert Euro für Crescenzen aus Frankreich. Über den empfohlenen und probierten "Lacryma Cristi" dürfte Christus viele Tränen vergossen haben. Bei den Rotweinen gab es einen ordentlichen Merlot aus der Region für 30.- Die Mehrzahl der Rotweine lag preislich zwischen 80 und 300 Euro und düften diesen Preis nicht wert gewesen sein. Wir haben uns geholfen, indem wir die Room-Service-Karte in das Restaurant mitgenommen haben: wir konnten sehen, was im Haus zur Verfügung stand und uns daraufhin ein Indvidualmenü zusammenstellen. Das war kein Problem, und so hatten wir wunderbaren Mozarella mit Parmaschinken, leckere Pasta, guten Fisch und eine Käseauswahl statt eine Menüzusammenstellung aus der abgehobenen Speisekarte. Vom Preis her war es eher günstiger als der Verzehr nach der A la carte Karte. Als Alternative bleibt nur das Essen auswärts. Die meisten anderen Gäste sahen das auch so, und so war das Restaurant abends eigentlich nur von den neu Anreisenden am ersten Abend besetzt sowie von gutgekleideten ortsansässigen Anzugträgern mit Repräsentationspflichten. Der Service im "Il Golfo" war aber gut, die Kellner flexibel und bereit, den Gast wie auch immer zufrieden zu stellen. Wir ließen die Essenrechnung jeweils auf das Zimmer buchen und gaben das Trinkgeld in bar. Auswärts abends essen: in Vietri am zentralen Parklatz parken, von dort aus links auf einer per Treppe zugänglichen Anhöhe ist ein brauchbares Ristorante mit gutem Essen und schrecklichem Vino de la casa (Abhilfe: Flaschenwein bestellen: 15-20 Euro und gut).


    Service
  • Gut
  • Alle Mitarbeiter nett, freundlich und zuvorkommend. Keine Verständigungsprobleme. Zimmerreinigung einwandfrei und aufmerksam. Da das Zimmermädchen öfter mal wechselt, ist es nicht verkehrt, das Trinkgeld täglich zu deponieren (wir gaben 3.-/Tag und zum Abschluss 5.-) Das bewirkte, dass das Zimmer genau während unseres Frühstücks gemacht wurde. Im Haus befindet sich ein Spa, was wir aber nicht genutzt haben. Die Anwendungen sind auch nicht gerade preiswert (Massage plus Gesichtsbehandlung ca. 100.-)


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt unweit der Autobahnabfahrt Vietri sul Mare etwa 3 km hinter Vietri an einem Hang im Ortsteil Raito. Man braucht mit dem Wagen vom Flughafen Neapel ca. 50 Minuten. Wenn man hat, sollte man sein Navi mitnehmen, um das Ziel schneller zu finden. Der Ortsteil Raito bietet nichts, der Ort Vietri eigentlich auch nichts. Ein Mietwagen ist zu empfehlen (nach Salerno ca. 30 min, nach Amalfi ca 45 min, nach Positano 70 min, nach Ravello ca 60 min; das Befahren der Küstenstraße an Wochenenden ist wegen des hohen Verkehrsaufkommens nicht ratsam.) Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel und Getränke sehr beschränkt in Vietri. Wenn man den hohen Preisen für Wein und Wasser im Hotel entgehen möchte, besorgt man sich dieses und anderes am besten in Vietri; wie überall gibt es aber immer Parkplatzprobleme. Überhaupt ist Parken an der Amalfiküste nicht billig: 1.- bis 6.- pro Stunde (Parkscheine gibt es an den Parkuhren, die Überwachung des ruhenden Verkehrs ist sehr professionell!) Ein Taxi vom Hotel nach Salerno (ganz schöne Strandpromenade, parallel dazu wohlsortierte Einkaufsmeile und die Altstadt) kostet pro Strecke um 25 Euro. Vor dem Hotel Raito gibt es aber auch eine Bushaltestelle (Verbindung nach Vietri, von dort nach Salerno, Amalfi, Positano usw.) Tickets und ungefähre Abfahrzeiten im Hotel erhältlich. Für den Mietwagen ist das Parken auf dem Hotelgelände kostenlos (!) Unterhaltungsmöglichkeiten im Hotel: zur Zeit unserer Reise (10/08) eher keine. Man kann sich abends an die Bar setzen oder auch auf die Terrasse, um bei einem Glas Wein die Aussicht auf das Meer und auf die Lichter von Salerno und Vietri zu genießen. Wegen der Lage am Meer mit der schönen Aussicht ist das Hotel zum Ausruhen, Entspannen und Bücherlesen sehr zu empfehlen. Wenn man dann noch ein Auto hat, kann man die Ausflüge entlang der Amalfiküste oder nach Salerno machen oder weiter in das Cilento und nach Paestum fahren. Auch Pompeji, Heculaneum und Neapel sind nicht weit.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das Hotel besitzt ein Spa, welches wir nicht nutzten - nicht aus Geiz, sondern weil wir für uns keinen Bedarf sehen. Der Pool ist schön gelegen mit zahlreichen Sonnenliegen und Blick aufs Meer. Ab 1. 10. erfolgt aber keine Poolbewirtschaftung mehr, so dass man zwar schwimmen kann, aber im Poolbereich nichts mehr zu essen oder zu trinken bekommt. Dafür verfügt man sich dann einfach auf die Barterrasse. /Cappucino: 3.-


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Uwe
    Alter:51-55
    Bewertungen:10