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Jan (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Februar 2005 • 1 Woche • Strand
Traumhaftes Hotel mit wunderschönem botanischen Garten
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel hat ca. 140 Einheiten (einige Doppelzimmer, ansonsten Studios und verschieden große Appartments), die sich als ein- oder zweistöckige Bungalowreihen in einem doppelten Hufeisen höhenversetzt in einen bezaubernden botanischen Garten kuscheln. Dazu gehören ein kleineres Hotelgebäude mit einigen Zimmern/Studios und zwei separate Restaurantgebäude. Die Anlage ist 10 Jahre alt wirkt aber sehr gepflegt und stilvoll. Am geheizten Pool gibt es ausreichend Liegen und keine Reservierungsgeplänkel. Die Anlage besitzt auch einen Wellness- und Fitnessbereich sowie einen Spa & Healthclub! In diesem Jahr werden talwärts in den Hang versteckte Luxusetagen mit Suiten, Hallenbad usw. eröffnet, deren Innenausbau während unseres Aufenthaltes völlig unbemerkt vonstatten ging. Zurzeit wird außerhalb der Anlage ein Apartmentblock im Rohbau hochgezogen. Die Störung hielt sich allerdings sehr in Grenzen und dürfte bis zur Sommersaison 2005 ganz behoben sein. Wir ließen uns bei der Wahl des Hotels von den Bildern und Beschreibungen im Internet (www.quintasplendida.com) verführen und es war genau das, was wir suchten. Das überwiegend deutschsprachige Publikum der gepflegten Art (junge Paare, einige wenige Familien und viele Paare der ‚mittelalterlichen’ Kategorie) gab sich sehr diskret und Ruhe suchend. Mitunter hörte man auch Englisch, Französisch und Holländisch. Madeira ist eine wunderschöne Insel zum Schauen, Staunen, Wandern, aber nicht zum Baden im Meer. Wer Kondition hat, der kann die sehr steilen Berge rauf und runter kraxeln, wer’s gemütlich haben will, der kann stundenlang an den Levadas entlang schlendern, ohne sich anzustrengen. Auf jeden Fall sollte man sich einen Wanderführer zulegen (z.B. von Mary und Pat Unterwood, Landschaften auf Madeira, mit 6 Autotouren und Kurzwanderungen und 40 Wandervorschlägen: erprobt und für atemberaubend empfunden: No 13, 14, 19, 23, 24b, 25, 34, 37, 41… ) sowie eine gute Karte (z.B. von Kompass, Madeira 1: 50 000) und einen Reiseführer für Land und Leute (z.B. den billigsten mit herrlichen Bebilderungen: Falk spiralo, Madeira). Viele Wanderungen sind Streckenwanderungen und keine Rundwanderungen, so dass Autotouristen einen Weg finden müssen, um zu ihrem Parkplatz zurückzukommen. Sprechen Sie sich im Hotel mit anderen Wandergästen ab und stellen sie ein Auto an beiden Streckenenden ab, ansonsten kommen auch Taxis, manchmal Busse und auch der Daumen in Frage. Geführte Wanderungen nehmen einem alle logistischen Probleme ab. Man wird vom Hotel abgeholt und wieder zurückgebracht – für gutes Geld allerdings. Und wer sich nicht bewegen will, der kann viele Ziele anfahren, die einem alle herrliche Ausblicke und meist auch die Gelegenheit zur Einkehr bieten – bei sehr zivilen Preisen. Für Funchal sollte man auf jeden Fall mindestens einen, besser zwei Tage einplanen, es gibt dort so Vieles zu entdecken. Und wer’s gern auch Englisch vornehm haben will, der sollte sich, nach telefonischer Reservierung natürlich, ins exklusive Reid’s Hotel in Funchal zum Tee begeben, dorthin, wo auch Sir Winston Churchill seinen Urlaub verbracht hat. Dort wird in zwei Schichten, um 15.00 und 16.30 Uhr, auf der Hotelterrasse mit Traumkulisse die englische Teezeremonie in Vollendung zelebriert. Man sollte nicht gerade im Schlabberlook antanzen, leger bis korrekt soll’s sein, Krawatte nicht nötig, und durchaus etwas Hunger mitbringen, denn es wird Köstliches zum Tee gereicht (bitte die Reihenfolge beachten: ‚savories’ (kleine englische Sandwiches), dann Scones mit Erdbeermarmelade und ’clotted cream’ und schließlich ’pastries’ (deliziöse Obst- und Schokoladentörtchen). No dinner tonight, dear! Das Ganze allerdings für € 23.-. Es ist jeden Cent wert! Fotoapparat nicht vergessen. Ein letzter Eindruck: Wir haben 2 Wochen lang nur gute Erfahrungen mit den Madeiranern (?) gemacht: freundlich, gelassen, hilfsbereit und unwissend…, denn sie wissen nicht, dass sie im Paradiese leben. Die Insel ist echt ein Traum und man kann gar nicht alles beschreiben, ich habe deshalb viel von einer anderen Bewertung übernommen da das beschriebene, genau meinen bzw. unseren Eindruck und Erlebnissen sehr treffend beschrieben hat.


Zimmer
  • Gut
  • Die Studios und Apartments sind ausgesprochen groß, individuell und geschmackvoll eingerichtet, sei es frisch renoviert und modern möbliert oder mit dem Charme der frühen 90iger. Eine Küchenzeile mit Esstisch, eine bequeme Sitzecke mit Coach und zwei Sesseln und Tisch, Doppelbetten, Fernseher mit deutschen Programmen und wahlweise Terrasse oder Balkon (dann meist mit seitlichem Meerblick - aber allein schon der Blick auf Blumen und Palmen vor dem Fenster ist betörend schön) mit Sitzmöbeln und Tisch laden auch zum längeren Verweilen in den eigenen Wänden ein, wenn da nicht dieser herrliche botanische Garten und und und wären. Die unterschiedlich großen Badezimmer haben üblichen Standard (Wanne mit Dusche, Bidet, Waschbecken, Fön etc.) und werden sehr sauber gehalten. Klimaanlagen sind wohl nicht vorhanden, aufgrund der angenehmen Temperaturen aber auch nicht nötig. Sollte es im Winter kühl werden, dann steht eine Heizung im Zimmer und Decken liegen im Schrank. Wer trotz Hotelsicherheitsservice, Umfassungsmauer und wohl sehr geringer Deliktquote auf der Insel nicht gern ebenerdig bei offener Terrassentür schlummern möchte, sollte sich ein Zimmer/Studio im 1. Stock mit Balkon reservieren. Wer aber nicht ständig wandern geht, der wird die eigene Terrasse, die meist in die Gartenanlage übergeht, besonders genießen. Wir haben beim Einzug auch die zur Begrüßung offerierte Schale mit frischem Obst und die Flasche Madeira-Wein (als Aperitif) genossen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Quinta verfügt über zwei Restaurants, ein Gourmetrestaurant ( La Perla) der gehobenen (Preis-) Klasse, für das Gäste mit HP auf Wunsch Gutschriften bekommen, und das Restaurant La Galeria mit mehreren sehr geschmackvoll und elegant eingerichteten Räumen (für Raucher und Nichtraucher) sowie zwei Außenterrassen und einer langen Veranda. Das Frühstück konnte von 7.30 Uhr bis mindestens 10.00 Uhr eingenommen werden, Wanderer konnten sich bei Voranmeldung auch schon früher stärken. Mittagessen konnte im Restaurant oder an der Poolbar bestellt werden. Halbpensionsgäste speisten abends, erfreulicherweise ohne feste Gruppeneinteilung, zwischen 18.30 und 22.00 Uhr. Zum Frühstück gab es ein für diese Hotelkategorie übliches, reichhaltiges Büffet mit allem was das Herz begehrt, auch verschiedensten Sorten von Brötchen, Croissants etc. Das Abendessen ist eine Mischung aus Büffet-Selbstbedienung für Vorspeisen und Dessert, Suppe und Hauptgang werden dagegen serviert. Beim Hauptgang besteht die Wahl zwischen einem täglich wechselnden Fleisch- oder Fischgericht bzw. als permanente Alternative: die große Pizza- und Pastaauswahl. Die Hauptgerichte bieten sowohl internationale als auch landestypische Speisen, die uns bis auf eine Ausnahme (Koch verliebt? Salzissimo!) sehr gut geschmeckt haben. Einmal pro Woche gibt es einen besonderen Themenabend und wir hatten sogar das Glück, das in unregelmäßigen Abständen stattfindende Galadinner bei Kerzenschein im Park und anschließendem Fado-Abend (portugiesischer melancholischer Gesang) zu genießen. Die Preise für Getränke: 1l Mineralwasser: € 3,50 – 1 Glas Weiß- oder Rotwein: € 3.-, 1 gute Flasche Weiß- oder Rotwein: ca. € 16.-, Bier trinken wir zuhause…, Cocktails zwischen 4.- und 6.- €. Durch die langen Öffnungszeiten und die Größe des Restaurants bekam man fast immer einen Wunschtisch, sei es draußen oder drinnen. Der einzige Schatten im Gastronomiebereich fällt auf die Dessertauswahl, die wir Schleckermäuler nach einigen Tagen langweilig fanden.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service im Quinta Splendida hat wirklich eine Spitzenbenotung verdient. Am Ankunftstag hat man natürlich nur eines im Sinn, schnell auf das Zimmer! Da das Zimmer aber nicht den gewünschten Ansprüchen gerecht wurde, wurde es umgehend getauscht. Von den Gärtnern zu den Zimmermädchen, vom Restaurantservice bis zur Rezeption und Verwaltung, wir haben 7 Tage lang nur freundliche, hilfsbereite und kompetente Menschen erlebt. Das hebt den Wohfühlfaktor für den Erholung suchenden Urlauber ungemein. Die Koffer waren im Nu aufs Zimmer transportiert, die im Übrigen immer sauber waren, die Rezeption kümmerte sich sofort um Ausflugswünsche oder Reservierungen und bot jederzeit kostenlosen Internetzugang, das Mietauto konnte bei vollem Parkplatz ganz einfach auch dem gestreng unter seiner Dienstmütze thronenden Wächter überlassen werden, Sonderwünsche im Restaurant wurde nicht nur auf Deutsch, Englisch oder Französisch entgegengenommen, sondern auch gerne erfüllt, und das charmante Team der Kundenbetreuung las einem buchstäblich jeden Wunsch von den Lippen ab.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Quinta Splendida ist wohl das einzige Hotel in Caniço (ca. 150 m über und ca. 1,5 km vom Meer) und liegt ganz im Ortszentrum, ist aber durch die Hanglage und Mauern vom Lärm des Dorfes abgeschirmt und man hat mit dem richtigen Zimmer oder Apartement einen traumhaften Blick auf das Meer. Ein preiswerter Supermarkt, Post, Banken, ländliche Kneipen und Restaurants, Zeitungskiosk usw. sind in unmittelbarer Nähe. Richtige Nachtschwärmer müssten allerdings ins knapp 15 Autominuten entfernte Funchal ausweichen und kämen dort in jeder Hinsicht auf ihre Kosten. Der Transfer zum spektakulär angelegten Flughafen dauert nicht länger. Wer das kleine Paradies der Quinta verlassen will, kann den kostenlosen Hotelshuttle nach Funchal nehmen (stündlich mit Voranmeldung), oder den recht billigen öffentlichen Bus, der mindestens stündlich wenige Meter vom Hotel entfernt einen nach Funchal (und bis nach 23.00 Uhr auch wieder zurück) bringt, von wo die Busse für Fahrten bis in die letzten Winkel von Madeira bereit stehen. Wer unabhängig sein will, sollte sich aber ein kleines Auto mieten (entweder im Hotel oder noch besser über den ADAC – da sind die Konditionen insgesamt urlauberfreundlicher) und die Insel auf eigene Faust erkunden. Die Insel ist zwar unglaublich kurvig, aber die Ortsansässigen fahren m.E. sehr rücksichtsvoll und haben für Touristen großes Verständnis. Das Hotel bietet auch Ausflüge mit dem eigenen kleinen Bus an. Es empfiehlt sich u.U. einmal die Osttour und einmal die Westtour zu machen, um sich einen Überblick für weitere Unternehmungen zu verschaffen. Und da ist Wandern angesagt, auch für nicht so fitte Menschen, denn auf Madeira gibt es ein weites Netz von sog. Levadas, engen Bewässerungskanälen, an denen schmale Wege entlangführen und beliebig lange Wanderungen ohne Steigungen ermöglichen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Da wir sehr viel unterwegs waren, hat uns das Sport-Freizeit-Angebot nicht wirklich interessiert. Der Pool ist beheizt, Handtücher inclusive.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Februar 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jan
    Alter:36-40
    Bewertungen:2