Hotel Quinta Splendida Wellness & Botanical Garden

Das besondere an diesem Hotel ist der botanische Garten in dem die gesamte Hotelanlage untergebracht ist. Die Anlage ist in gepflegtem Zustand, leider merkt man allerdings in den Zimmern, daß das Hotel in die Jahre gekommen ist (alte verkalkte Duschköpfe, Fugen auf dem Balkon bröseln auf, etc.). Hier besteht reparaturbedarf. Allerdings handelt es sich meist um Kleinigkeiten, so daß man den Zustand der Zimmer durchaus als gut beschreiben kann. Die Gebäude der Analge sind alle nur 1-stöckig. Ich würde ein Zimmer im 1. Stock empfehlen mit Blick auf den Pool/Meer, da es sich hierbei um etwas größere Studios handelt. Die Zimmer seitlich des Pools (rechterhand) sind etwas kleinder, trotzdem aber geräumig. Buchung ist ohne/mit Frühstück bzw. mit Halbpension möglich. Bei Halbpension besteht das Abendessen aus Vorspeisenbuffet, Wahl zwischen zwei Suppen, zwei Hauptgerichten und Nachtischbuffet. Grundsätzlich ist die Halbpension zu empfehlen, bei Aufenthalt von mehr als zwei Wochen würde ich dies jedoch überdenken, da das Essen sehr mächtig ist und man so weniger die Gelegenheit hat, außerhalb der Anlage etwas "Einheimisches" zu testen. In der Anlage sind überwiegend Deutsche vertreten, neben Holländern, Schweizern und einigen Franzosen, Altersdurchschnitt ca. 55-60 Jahre.

Die Zimmer sind überwiegend als Studios eingerichtet, was sehr praktisch ist. So kann man sich auch mal selbst eine Kleinigkeit zubereiten bzw. Getränke etc (aus dem Supermarkt neben an) kühlen. Die Zimmer sind geräumig, großes Bad, schöne Sitzecke mit deutschem Fernsehen. Der Fön ist nicht brauchbar, daher sollte ein eigener mitgebracht werden. Insgesamt sind die Zimmer schön, wir hatten einen tollen großen Balkon.

Neben der Poolbar gibt es ein Hauptrestaurant mit einigen Plätzen im Freien, die meist sehr begehrt sind. Hier wird sowohl das Frühstück als auch Abendessen eingenommen. Der Service ist hier sehr gut. Das Frühstücksbuffet ist in Ordnung mir kam es für ein 4-Sterne Hotel jedoch nach einer Woche eher eintönig vor. Vor allem haben mir frische Früchte gefehlt. Neben einem Obstsalat, den es täglich gab, waren immer nur ein höchstens aber zwei weiterer Fruchtsorten in Schüsseln vorhanden. Das gleiche gilt für das Abendessen. Vorspeisen und Nachspeisenbuffet variierten eher wenig. Die Suppen waren stets gut und das Hauptgericht in aller Regel auch, wobei es hier recht exotische gewöhnungsbedürftige Zusammenstellungen gab. Glücklicherweise konnte man hier, falls einem nichts zusagte auch einfach eine Pizza oder ein Nudelgericht ohne Aufpreis bestellen. Die Getränkepreise sind in Ordnung und nicht übermäßig teuer. Themenabende gab es in unserer Woche keinen einzigen, obwohl das sonst üblich zu sein scheint. In dieser Woche gab es auch kein Gericht, was ich der landestypischen Küche zuordnen würde. Schade! Trinkgelder fallen weg, da man die Getränke einfach auf die Abschlußrechnung setzen lassen kann. Insgesamt war das Essen gut, jedoch hätte ich für ein vier Sterne Hotel mehr und vor allem mehr Abwechslung erwartet. In der Anlage liegt auch das Spezialitätenrestaurant La Perla. Wer nicht auf jeden Cent achten muß, sollte sich hier einen Abend verwöhnen lassen. Das Essen ist ausgesprochen gut.

Das Personal ist sehr freundlich und verfügt über gute Fremdsprachenkenntnisse. Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch sind kein Problem. Leider hatten wir bei der Anreise das Problem, daß wir unser Zimmer erst gegen 15 Uhr beziehen konnten, obwohl wir das Hotel schon morgens um 8.20 Uhr erreichten. Das muß man bei der Buchung auf jeden Fall bedenken. Leider war am Anreisetag kein Frühstück inklusieve, so daß die Zeit recht lang wurde, bis man das Zimmer endlich bekam. Dies geschah auch nur auf mehrmaliges Nachfragen. Grundsätzlich war man jedoch sehr bemüht. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, jedoch nicht überdurchschnittlich gut und schnell. Shuttle-Bus vorhanden, ebenso Wäscherei. Der Aufenthalt mit Kinder ist grundsätzlcih möglich, jedoch nicht besonders zu empfehlen. Das Hotel hat ein eigenes Ausflugsprogramm.

Das Hotsel liegt ca. 8 km von Funchal entfernt, mitten im Zentrum des kleinen Städtchens Canicio. Direkt neben dem Hotel befinden sich Post und ein Supermarkt mit normalen Preisen. Auf dem Hotelparkplatz ist das Abstellen von Mietwagen grundsätzliche kein Problem (kostenlos). Lediglich später am Abend wird es mit den Parkmöglichkeiten manchmal knapp. Als Ausganzgspunkt für Wanderungen und Besichtigungsfahrten ist das Hotel daher bestens geeignet. Sowohl das Hotel als auch die diversen Reiseanbieter bieten zahlreiche Fahrten und Wanderungen an. Besonders empfehlen ist aber die Insel mit dem Mietwagen zu erkunden, wobei der Fahrer keine Höhenangst haben sollte. Die Straßen sind zwar in gutem Zustand, jedoch ist die Fahrt auf der Insel verglichen mit Deutschen Strecken eine Herausforderung. Das das Hotel mitten in einem Örtchen liegt, merkt man schon deshalb nicht, weil die Anlage so schön grün bepflanzt ist. Auch ist es eher ruhig in der Anlage (kein Verkehrslärm). Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle nach Funchal, den man spätestens am Vortag reservieren muß. Leider ist der Bus meist voll, so daß man um eine frühzeitige Reservierung nicht herum kommt. Es fahren jedoch auch öffentliche Busse nach Funchal. Besonders verglichen mit den Hotels in Canicio de Baxio ist die Lage der Quinta Splendida hervorzuheben. Der Ort unterhalb von Canicio besteht überwiegend aus Hotels, dagegen ist die Quinta Splendida in Canicio viel schöner gelegen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Wanderprogramm soll gut sein. Haben wir nicht selbst getestet. Neben einem schönen, aber recht kleinen Pool ist ein Fitneßraum, Pool Billiard, Tischtennis und Sauna vorhanden. Neben den Ausflugsangeboten gibt es im Hotel keine weiteren Sportangebote und Möglichkeiten, außer zwei man die Woche Yoga am Pool. Die Unterhaltung am Abend hat mir dagegen sehr gut gefallen. Bis auf Sonntagabend, gab es jeden Abend Livemusik, die sehr ansprechend war. Es wurde sogar ein wenig getanzt. Den besonders hervorgehebenen Abend mit Fado (Art Folklore) kann man sich aber schenken. So besonders ist das nicht.