Hotel Perla Plaza

Mittelgroßes Hotel, hervorragende Lage (keine 5 min. zum Strand), 6 Etagen, mindestens 10 Jahre alt, Sauberkeit mäßig, Halbpension, Gästestruktur deutsch und tschechisch - vorwiegend Familien, behindertengerecht nur Paterre. Mit kleinen Kindern eher das Perla Beach buchen. Alles in allem ist Bulgarien nach wie vor eine Reise wert für alle die das Meer lieben. Die Preise sind sehr günstig und die Temparaturen im Aug. liegen bei ca. 32°C. Primorsko wird von Tschechen und Bulgaren als Urlaubsziel gewählt. Deutsche trifft man wohl vorwiegend in der 3 Perla-Hotels. Wer gern bulgarisch ißt und das landestypische Flair mag, dem empfehlen wir unbedingt im Restaurant Zenger essen zu gehen nur ca. 200 m vom Hotel geraudeaus Richtung Innenstadt. Es ist unser absoluter Favorit. Ordentlich, sauber, freundlich einfach alles wunderschön. Aber auch gegenüber im Restaurant Zorbas kann man wunderbar essen und trinken. Allerdings finden das auch noch viele andere Gäste, es ist also nicht so einfach, am Abend dort Plätze zu bekommen. Als einzige Tour haben wir den Safari-Ausflug mitgemacht. Wer Spaß haben will und sich nicht davor scheut, in den Jeeps gewaltig durchgeschüttelt zu werden sollte diese Fahrt für wirklich nur 55 Leva mitmachen. Wir bereuen es bestimmt nicht. Die Handys haben wir im Urlaub nur gebraucht um unsere gute Ankunft zu melden. D2-Netz verfügbar. Ansonsten war handyfreier Urlaub angesagt. Ansonsten sollte man trotz allem Spaß und Urlaubsfreude mal hinter die Kulissen schauen, z. B. bei der Safaritour. Für die Touristen wird alles getan, die Bulgaren selber leben aber sehr bescheiden, teils wirklich mehr als ärmlich.

Die Zimmer sind geräumig und gut möbliert. Die Betten schlafen sich hervorragend. In den 2-Bett-Zimmern sind die Schränke etwas sehr klein. Klimaanlagen sind nicht vorhanden. Fernseher und Kühlschrank sind vorhanden, Minibar aber nicht. Es gibt 3 deutsche TV-Programme, Empfang nicht sehr berauschend, aber man ist ja nicht zum fernsehen im Urlaub. Safe konnte an der Rezeption für 3 Leva pro Tag gemietet werden. Das Bad ist gewöhnungsbedürftig, da es keine extra Duschkabine gibt und somit nach dem Duschen das ganze Bad schwimmt. (Ist aber von Zimmer zu Zimmer unterschiedlich - 2. Etage hatte z. B. Duschkabine). Unsere Zimmer lagen zum Pool und zur Bar hinaus. Da ging es abends oft lang und laut her. Hat uns aber nicht gestört, da wir selber lange unterwegs waren. Mangelnde Sauberkeit wie oben beschrieben war leider das Negativste an dem sonst durchaus akzeptablen Hotel. Wenn man schlecht zu Fuß war und sein Zimmer im 5. oder 6. Stock hatte, hatte man einfach schlechte Karten, denn der Lift war nur für 4 Pers. zugelassen, extrem langsam und nicht selten funktionsuntüchtig.

Es gab im Hotel 1 Restaurant und 1 Poolbar. Das Restaurant ist für die Anzahl der Gäste viel zu klein. Wenn man gg. 19 Uhr zum Abendessen kam, konnte es passieren, daß man keinen Platz bekam. Das Personal war jedoch schon der Größe des Restaurants nicht gewachsen. Es dauert sehr lange, eine Getränkebestellung aufzugeben. (besser gleich am Tresen bestellen) Die Speisenauswahl war nicht groß, aber das Angebot war frisch und auch schmackhaft. Ich denke, man konnte jeden Tag etwas finden, was seinen Vorstellungen entsprach. Frisches Obst und Gemüse, bzw. Salate standen immer bereit und auch die Dessert-Teilchen schmeckten sehr gut. Das Frühstücksangebot war zwar jeden Tag bis auf wechselnde gebratene Würstchen gleich, aber alles schmeckte gut, vor allem auch Wurst und Käse und was sicher einige besonders schätzen, es gab immer dunkles Brot und dunkle Brötchen. Was absolut ungenießbar war, der Kaffee. Aber man konnte sich auch gegen Bezahlung Espresso bestellen. Die Getränkepreise sind äußerst günstig. 0, 5 l Bier 2 Leva, alkoholfreie Getränke 0, 2 l 1 Lewa. Das Personal versucht die Tische zügig abzuräumen, ist aber leider nicht besonders freundlich. Ein ungläubiges Lächeln konnte man ihnen nur mit Trinkgeld entlocken. Das Restaurant ist ordentlich und sauber, was man leider von den dazugehörigen Toiletten nicht behaupten kann. Der Lieblingsplatz vor allem unserer Jugendlichen war die Poolbar. Dort war vor allem das Stammpersonal (Vladi, Nicoletta und nicht zu vergessen der "Abwäscher" Nici) immer freundlich und zu Späßen aufgelegt. Es gab tolle Cocktails zu günstigen Preisen (4 bis 6 Leva) und auch das Bier schmeckte. Dort konnte man u. a. den Tag in Ruhe ausklingen lassen.

Vom Hotelservice waren wir leider nicht begeistert, bedingt sicher auch durch die mangelnden Fremdsprachenkenntnisse. Oft halfen nur noch Hände und Füße. Deutsch sprach zu unserer Zeit (außer Nicolai) keiner, Englisch nur sehr bedingt und auch russisch half nicht wirklich weiter. Geld tauschen war meist nicht möglich (schon der Versuch 50 Euro zu tauschen scheiterte nicht nur einmal). Aber es gibt im Ort genug Banken, denn das Nachbarhotel Perla Beach hatte die gleichen Probleme. Der Check in verlief problemlos. Beschwerden wurden sofort weitergegeben und behoben, wenn man es schaffte, sich verständlich zu machen. Die meisten Unterschiede gab es beim Zimmerservice, wirklich von vollster Zufriedenheit bis mehr als bescheiden. Wir hatten 5 Zimmer auf 3 Etagen verteilt. Das Familienzimmer in der 2. Etage wurde immer perfekt gesäubert, es gab die ganze Woche keinerlei Beanstandungen. In der 5. und 6. Etage sah es schon anders aus. Es wurde wirklich nur das allernötigste gemacht. Wenn man Glück hatte bekam man frische Handtücher, hatte man Pech wurden die alten weggeräumt und neue gabs erst nach Beschwerde. Da das Bad auch gleichzeitig Duschkabine ist, schwamm natürlich das ganze Bad nach dem duschen. Wer dann auf Toilette mußte hatte Pech. Der Boden wurde maximal gekehrt, was bei dem Sand vom Strand nicht allzuviel hilft. Nasse Füße aus der Dusche, schmutziger Boden - Ergebnis Dreck auch im Bett. Weiße Sachen über die Stühle gehängt hatten grundsätzlich schwarze Streifen hinterher. Da half leider auch kein Trinkgeld. Aber die Papierkörbe wurden täglich geleert. Vorsicht! Wer sich Henna-Tatoos malen läßt, gründlich waschen vor dem zu Bett gehen. Verschmutzte Bettlaken müssen teuer bezahlt werden (20 Leva = 10 Euro). Wirklich nett und freundlich waren nur 2 junge dunkelhaarige Mädchen an der Rezeption.

Die Entfernung zum Strand ist ideal, keine 5 min. zu Fuß. Die nächste sehenswerte Ortschaft ist Sozopol (ca. 25 km). Das Hotel liegt nicht weit entfernt von der Einkaufsstraße. Dort bekommt man alles was das Herz begehrt zu sehr günstigen Preisen. Banken, Post, Taxis - alles vorhanden. Taxis sind sehr günstig (Preise verhandelbar). Bis Sozopol 60 Leva (ca. 30 Euro) hin und zurück incl. 3 Std. Wartezeit. Bootfahrt auf dem Rapotamo (ca. 15 km) hin und zurück mit Taxiwartezeit 30 Leva, nächster kleiner Ort Kiten (ca. 10 km 20 Leva hin und zurück). Transferzeit zum Flughafen ca. 1, 5 Std. (Bus fährt mehrere Hotels an). Es werden Pferdekutschfahrten durch den Ort angeboten (Standplatz direkt vor dem Hotel), man kann Rikschas mieten oder am Abend die diversen Restaurants oder Bars in der "Partystraße" besuchen. Überall gibt es Musik, Stimmung, billige Menüs und Getränke.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten und Animation haben wir nicht genutzt. Der Pool war ordentlich und sauber, was vor allem nach dem Unwetter vom Sonntag gar nicht so einfach war, aus der braunen Brühe wieder einen glasklaren Pool zu zaubern. Der Strand ist phantastisch. Schöner Sandstrand, Schirme kosten 4 Leva, genauso Liegen. Das Wasser ist wunderbar warm (ca. 26°C) und auch schön sauber. Ist das Meer zu ruhig muß man sich den Platz schon mal mit ein paar Quallen teilen. Bananaboot, Jetski, Paraseeling u. ä. werden angeboten, sind aber nicht billig. Für das leibliche Wohl wird auch bestens gesorgt. Unser absolutes Highlight waren die Backkartoffeln. Das muß man probiert haben, aber auch Palatschinken, gegrillte Würste, Fleisch, Döner alles was man möchte. Und um des salzigen Geschmack hinunterzuspülen, gibt es die 24-Std.-Bar. Bier, Kaffee, oberleckere Cocktails usw. und das alles bei den wohl freundlichsten und lustigsten Barkeepern des Strandes. Unbedingt ausbrobieren. Unser Geheimtipp für Frühaufsteher- Früh kurz nach 7 Uhr hat man den Strand noch fast für sich, eine Runde schwimmen und dann einen leckeren Espresso an der Strandbar. So kann der Tag nur gut werden.