Hotel Papillon Lagoon Reef

Insgesamt kann man das Hotel durchaus weiterempfehlen. Für uns war es in erster Linie ein Erholungsurlaub. Dafür ist es wirklich gut geeignet. Keine übertriebene Club-Atmosphäre und Animationsbeschallung. Man kommt wirklich mal zur Ruhe.

Die Zimmer sind recht einfach gehalten. Aber bei dem schönen Wetter und der schönen Gartenanlage verbringt man seine Zeit ja auch nicht im Hotelzimmer. Für uns war es also völligst ausreichend. Achtung vor den Äffchen, sie können Balkontüren öffnen ;) Fernseher sind nicht in den Standard-Zimmern. Es gibt Zimmer mit Meerblick, welche Fernseher haben. Allerdings wohl auch ohne deutschen Sender. Sollte man sich also überlegen, ob man das tatsächlich braucht.

Das Essen war nie schlecht aber auch nie wirklich überragend. Wir sind immer alle satt geworden und es gab genügend Auswahl. Hier muss eben für viele Geschmäcker und Nationalitäten gekocht werden, dass geht eben nicht ganz ohne Verlust von Geschmack. Trotzdem gab es immer genügend Abwechslung und es wird sich viel Mühe gegeben es den Touristen so recht wie nur möglich zu machen.

Beim Service kann man sich nicht beklagen. Alle Angestellten sind durchweg sehr freundlich und zuvorkommend! Das insgesamt alles etwas langsamer von statten geht, als es in Deutschland der Fall ist, sollte man mit einem Augenzwinkern hinnehmen. Man ist im Urlaub und nicht auf der Flucht ;)

Vom Flughafen Mombasa bis zum Hotel haben wir knapp 2 Stunden gebraucht. Das lag aber daran, dass wir auf die Fähre gewartet haben (Die Stadt Mombasa ist auf eine Insel gebaut). Auf dem Rückweg war es nur eine knappe Stunde. Die Lage ist bzgl. des Strandes natürlich traumhaft. Der Strand steht der Karibik in nichts nach. Klares Wasser und weiter weißer Sandstrand (Sonnenbrille nicht vergessen, ohne blendet der weiße Strand für "deutsche Schlechtwetter-Augen" sehr). Für Leute, die Abends gerne das Hotel verlassen und an belebten Straßen entlangschlendern, ist das Hotel allerdings nichts. Es ist weit und breit außerhalb wirklich nichts los. Wie es an anderen Teilen der Küste aussieht, kann ich nicht beurteilen, ich glaube aber eher, das hier in Kenia für Touristen Abends generell eher das Hotel der bevorzugte Ort ist. Wenn man also Abends gerne nach dem Essen noch vor die Tür geht um zu bummeln und Cocktails zu trinken, sollte man sich wahrscheinlich generell ein anderes Reiseziel aussuchen. Wenn man trotz allem gerne auch mal das Hotel verlassen möchte, kann man das natürlich auch tun. Man kann sich ein Taxi bestellen und in die näheren Center fahren (auch hier ist wieder zu beachten, es ist alles eher klein gehalten und nicht mit Thailand, Türkei, etc. zu vergleichen). Die kleinen "TukTuk´s" haben wir nicht benutzt (die sind ein wenig günstiger als die Taxis), da die Sicherheit darin doch eher an letzter Stelle steht. Ausflüge kann man auch in dem Shopping-Center buchen. Wir haben uns eine 2-Tage-Safari dort gebucht (der Laden gehört wohl einer Schweizerin). Die Safari war sehr schön und kann man nur empfehlen. Wenn man schon in Kenia ist, sollte man das auf jeden Fall mal gemacht haben. Am Strand kann man auch Touren buchen. Wir haben uns am Strand einen Schnorchel-Tag gebucht. (War fast die Hälfte billiger als bei der Schweizerin). Wenn man schon im Roten Meer schnorcheln war, sollte man sich nicht zu viel erhoffen. Man fährt mit einem eher rustikalen Schiff (Arabische Dow) zur Wasini-Insel um dort zu schnorcheln. Auf dem Weg dahin haben wir viele Delfine gesehen. Mit viel Glück gibt es da wohl auch manchmal Walhaie zu sehen. Im Großen und Ganzen kann man diesen Schnorcheltrip schon machen, man kommt mal aus dem Hotel raus und sieht ein bisschen was, aber die Erfüllung für "eingefleischte Schnorchler" ist es nicht ;) In der kleinen Seitengasse am Strand kann man auch ein paar hölzerne Souvenirs kaufen. Hier sind allerdings starke Nerven gefragt und handeln, handeln, handeln. ;) Auch kann man sich in der Seitengasse massieren lassen. Die Dame heißt "Massi" und ist wirklich super freundlich! Wir haben uns massieren lassen und es war eine sehr angenehme Stunde. Wenn man also ein bisschen extra Entspannung möchte, einfach am Strand nach "Massi" fragen. Was man noch sagen muss, ist das die Strände in Kenia nicht privatisiert sind. Das heißt, sobald man aus dem Hotelareal hinaustritt, wird man belagert. Egal ob Masai ihre kleinen Kettchen verkaufen wollen, Kenianer einem das Meer samt Bewohner erklären wollen (gegen Bares versteht sich), oder man eine Reise buchen soll, sie sind immer und überall. Das ist durchaus störend und kann einem manchmal auch kurz die Urlaubsfreude nehmen. Wenn man sich allerdings bisschen mit den Zahlen des Landes beschäftigt, weiß man, wie viel Armut dort herrscht. Also mein Tip: Freundlich sein, und wenn man kein Interesse hat, nett und bestimmt sagen, dass man das nicht möchte. Nach ein, zwei erneuten versuchen, belassen sie es dann dabei und suchen sich ein neues "Opfer". Viele Fragen auch nach Shampoo, alten Schuhen, Socken oder T-Shirts. Wir hatten leider keine "älteren" Sachen dabei. Aber falls man Daheim noch ein paar Sachen rumliegen hat, die zu schade zum wegwerfen sind, man sie aber selbst auch nicht mehr trägt, kann man das ruhig mitnehmen. Es gibt genügend Menschen, die sich dort darüber freuen :) P.S. Malaria-Tabletten vorher vom Arzt besorgen. Wir persönlich haben wenige bis keine Mückenstiche abbekommen und Profilaxe-Tabletten dabei gehabt, die nicht in Benutzung waren. Aber ohne Vorsorge, sollte man nicht unbedingt fahren. Mückenspray (NoBite hat sich sehr bewehrt) nicht vergessen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt Vormittags Wasser-Aeorobic, danach Pool-Volleyball und Nachmittags dann nochmal Wasserball und Beachvolleyball, Badminton und Botcha. Man kann sich also durchaus bewegen, wenn man das denn möchte ;) Ein Fitnessstudio gibt es auch (recht einfach gehalten natürlich) aber ins Fitnessstudio kann ich auch in Deutschland bei schlechtem Wetter gehen ;) Jeden Abend gibt es noch eine leichte Animation von 21.30 Uhr - 24.00 Uhr. Wenn man Dauerbeschallung möchte, sollte man eher ein großes Clubhotel wählen. Hier geht es doch eher ruhig und entspannt zu, was ich persönlich als sehr angenehm empfunden habe.