Hotel Pantheon

Die Entscheidung zwischen "weiter empfehlen" und "nicht weiter empfehlen" war nicht einfach. Die Gründe dafür: Der Check-in: Nach dem Einchecken muss man im Wartebereich warten, bis ein Bediensteter einem die Koffer abnimmt. Dieser steigt dann mit den Koffern in den kleinen Lift, während man als Gast die Treppen gehen muss. Das Zimmer: Das Zimmer war groß und sehr schön. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Pantheon und somit sind alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen. Das zugesagte Zimmer im oberen Stock haben wir nicht erhalten. Es wurde versichert, dass es sich um ein ruhiges Zimmer handelt. (Es war dann ein Zimmer mit Blick in den Innenhof. Mit den summenden Klimaanlagen der anderen Gebäude drum rum). Das Bad: Schöne Versace Fliesen, aber leider kaum Ablagemöglichkeiten und die Dichtung der Duschwand ist leider gar nicht dicht, so dass nach dem Duschen das Bad unter Wasser steht. Im Waschbecken ging leider der Abflussstopfen nicht nach oben, so dass wir dem Techniker Bescheid geben mussten. Die Klimaanlage: Aufgrund der hohen Temperaturen von über 35 Grad war die Leistung der Klimaanlage eher minimalistisch (Vielleicht fehlt Kühlflüssigkeit. Oder sie war zu klein dimensioniert.) Es war eher ein warmer Lufthauch als eine Kühlwirkung. Nach zwei Bitten an der Rezeption, wurde uns ein kleiner Ventilator ins Zimmer gestellt. Die Minibar: Beim Minibar-Kühlschrank funktionierte leider nur das Licht - so dass kühle Getränke leider nicht möglich waren. Die Internetverbindung: Das WLAN (aufgebaut mit mehreren Repeater-Strecken) war äußerst unzuverlässig und fiel auch länger im Hotel aus, so dass jeweils ein externer Techniker geholt werden musste.) Das WLAN-Passwort erhält man handschriftlich auf einen kleinen Zettel. Das Frühstück: Der Frühstücksraum (ohne Fenster) war nett eingerichtet. Anstelle Orangensaft, gab es Nektar. Für das Buffet konnte man keine Teller wechseln, denn es gab keine. Eine Empfehlung wären Etageren, damit Teller mit Marmelade nicht so viel Platz brauchen. Die Butter war butterweich. Unter dem Speck und den Würstchen gab es ein kleines Teelicht (wenn es brannte) - das aber die Speisen nicht wirklich warm hielt. Zwei bestellte Rühreier wurde auf einem gemeinsamen Teller gebracht. Man kann ja die Eier selbst aufteilen. Anstelle Chips und Zwieback wäre eine größere Obstauswahl oder die fehlenden Teller wünschenswert. Die Angestellte war für Küche und Service zuständig (Kaffee, Rührei, abräumen und auffüllen). Sie war nett und freundlich und bemühte sich redlich, kam aber kaum nach. Das Personal: Die Freundlichkeit des Personals - und manche Kommentare desselbigen - waren nicht so, wie ich es von einem guten Hotel erwartet hatte. Auf Beschwerden wurde zwar schnell reagiert, aber die Ursachen nicht immer behoben, ohne eine Entschuldigung. Manchmal wirkten die Angestellten auch etwas genervt, wenn man wieder mal nach dem WLAN gefragt hat. Warum habe ich das Hotel trotz der Schwierigkeiten empfohlen? Weder "empfehlenswert" noch "nicht empfehlenswert" wäre die 100% richtige Entscheidung - eher dazwischen. Vielleicht hatten wir ja wirklich Pech, am heißesten Wochenende, dass Klimaanlage, Kühlschrank und WLAN ausfiel. Das Zimmer war zu mindestens schön und das Hotel liegt zentral in Rom. Auf den Shuttleservice kann man verzichten. Die Taxis fahren zum Festpreis von 48 Euro zum Flughafen. Ich bin gespannt, ob es das Management schafft, die Probleme in den Griff zu bekommen. Wieder kommen werden wir sicher nicht mehr.

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