Hotel Miracle Resort

Tolle Hotelanlage. Alles ganz neu und sehr sauber. Größenbedingt leicht etwas "erschlagend". Wohl eher nichts für Hauptreisezeiten (Sommerferien, etc.) Achtung! Es handelt sich bei diesem Hotel nicht um eine Clubanlage! Von der "Animation" darf man also nicht zu viel (eher garnichts) erwarten. Kinderbetreuung haben wir auch keine gesehen. Ausserhalb des Hotels ist ehrlicherweise "tote Hose", sodass man sich die Unterhaltung schon selber machen muss. Für alle die, die sich gerne unterhalten lassen, ist dieses Hotel also nichts. Leute, die - wie wir - es nicht schätzen von irgendwelchen Clowns zum Bogenschießen oder Wasserbalett genötigt zu werden - sind hier super aufgehoben. Achtung auch! Das russische Publikum ist hier in der Überzahl. Manchmal nix für schwache Nerven - insbesondere abends, wenn der Wodka-Pegel steigt. Allerdings ist es quasi unmöglich in der Türkei und Ägypten der russischen Invasion zu entgehen.

Wir hatten ein riesengrosses, eher nüchtern eingerichtetes Zimmer. Badezimmer tiptop sauber und mit neuen Armaturen ausgestattet. Kein Grund zum nörgeln! Leider hatten wir abends immer ein merkwürdiges Brummen im Zimmer, das sich fast ein bisschen angehört hat, als ob man in unserem Badezimmer eine Waschmaschine im Schleudergang stehen hätte. Dabei war neben uns das Treppenhaus und auf der anderen Seite ein normales Gästezimmer. Wir konnten bis zum Ende unseren Aufenthaltes nicht wirklich feststellen, woher das Geräusch kam. Unser Balkon ging auf das Nebenhotel Titanic hinaus, wodurch wir vom hoteleigenen Discolärm verschont wurde. Den des Hotels Titanic haben wir jedoch gut hören können. Aber Herrgott: wir waren im Urlaub. Wenn man garnichts hören will, muss man eben in der Wüste campen! Ich habe immer meine Ohrstöpsel dabei. So habe ich immer die Möglichkeit Schnarchen, Fluglärm, Discomusik auszublenden sollte es mich doch mal extrem stören. Mit geschlossener Balkontür war der Lärm auch gleich ausgesperrt. Die Klimaanlage ist allerdings nicht so unser Ding - weshalb wir lieber ein bisschen Lärm auf uns genommen haben.

Die Hauptrestaurants sind gigantisch gross und haben leider einen ziemlich kühlen Mensa-Charakter. Bei Vollbesetzung kann man manchmal kaum noch sein eigenes Wort verstehen. Aber das lässt sich bei maximal 2000 Gästen kaum vermeiden. Solange man draußen sitzen kann, ist die Atmosphäre deutlich netter. Unter den Sonnensegeln und mit Kerzen auf dem Tisch ist das Ambiente wirklich lauschig. Leider ist es aufgrund des Windes nicht immer möglich gewesen, draußen zu sitzen. In den Herbst- und Wintermonaten also wahrscheinlich garnicht möglich. Dann ist das Essen im Speisesaal ein großes Manko.

Wir könnten nicht behaupten, einmal schlecht behandelt worden zu sein. Wenn man Personal finden konnte, war dieses IMMER nett, höflich und zuvorkommend. Beim Essen war es allerdings nicht immer einfach, Aufmerksamkeit zu bekommen. Ab dem zweiten Tag haben wir angefangen, unsere Kellner zu "schmieren" (2 Euro pro Abend - wenn er es verdient hatte). Das wirkte Wunder. Plötzlich hatten wir immer genug zu trinken. Zimmermädchen wurde ebenfalls geschmiert und funktionierte wunderbar. Wir hatten jeden Tag frische Handtücher, frisches Bettzeug und alles war pikobello aufgeräumt.

Wer die Ruhe mag, ist hier richtig. Wer es eher etwas aufregender liebt, ist hier ganz falsch. Es handelt sich hier um ein erst ganz neu erschlossenes Urlaubsgebiet. Nightlife und Rummel außerhalb der Hotelanlagen ist hier nicht gegeben. Dafür sind die Strände umso schöner.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Toller Strand! Sehr sauber, sehr gepflegt und nicht zu überlaufen. Mit dem Nachbarhotel Titanic wurden jeden Tag Volleyball-Gemeinschaften gebildet. Wir hatten immer genügend Sonnenliegen (Sonne und Schatten) und konnten das tolle Wasser genießen. Auf dem kleinen Hotelsteg liegen riesige Sitzsäcke bereit, um die allerdings schon ein bisschen gekämpft werden musste. Tolle Aussicht auf die Berge und die anderen an diesem Strand gelegenen Luxushotels. Bei unseren Spaziergängen ist uns kein einziges Hotel aufgefallen, dass nicht der Luxusklasse zugeordnet werden konnte, was die Qualität des gesamten Strandes deutlich verbessert.