Hotel Marti Myra Holiday Village

Von den Gästen kamen viele aus Osteuropa. Auch einige deutsche Gäste waren anwesend, deren Anzahl sich in unserer Wahrnehmung mit einsetzen der Ferien in Bayern und Nordrhein-Westfalen nochmals stark erhöhte.

Unser Zimmer war sehr schön eingerichtet (Superior Doppelzimmer). Man hat für alles genug Platz, da die Zimmer relativ groß sind. Auch das Bad ist sehr geräumig und modern eingerichtet. Die Kleiderschränke hatten genug Platz für alle Anziehsachen. Wir haben uns sehr wohlgefühlt. Einziger Kritkpunkt: Bei der Inspektion der Toilette waren noch leichte(!) "Bremsspuren" der Urlauber vor uns in der Toilette zu finden. Ansonsten machte das Zimmer aber einen sehr sauberen Eindruck.

Draußenplätze waren in hoher Zahl vorhanden, was uns sehr gut gefiel. Beim Frühstück gab es eine vernünftige Auswahl (Omelette, Pfannkuchen etc.) wobei der ein oder andere Frischkäse oder Aufschnitt (es gab keinen Scheibenkäse) mehr wünschenswert gewesen wäre. So aßen wir fast immer das gleiche Morgens. Insgesamt war das Frühstück zufriedenstellend. Das Mittagessen sowie das Abendessen grenzte hingegen an eine Enttäuschung. Abwechslung war so gut wie gar nicht vorhanden. Es wurden zu jedem Essen ca. 3 Gerichte geändert, wobei das Grundgerüst (damit sind insbesondere die Beilagen gemeint) immer gleich blieb. Auch die 3 Gerichte, die gewechselt wurden, wiederholten sich regelmäßig. So gab es an einem Tag Hähnchenschnitzel (erinnerte an sehr knorpelliges Grillfleisch) und am nächsten Tag Hähnchenschenkel. Fisch gab es oft nur am Stück vom Grill. Dabei handelte es sich meistens um den gleichen. Ein weiteres Fischgericht war im Buffetteil zu finden, welches regelmäßig wechselte. Die Beilagen wurden nie gewechselt. Es gab immer frittierte Kartoffelspalten, Reis, Nudeln in immer der gleichen Sauce, gebratenen Gemüsemix (hier wurde immerhin ab und zu mal ein Gemüse gewechselt) und Bulgur u.a.. Hier wäre eine kleine Variation wie Pommes oder richtige Kartoffelwedges schön gewesen. Was wir völlig vermissten waren Sachen wie Tsatziki oder auch generell leckere Dips. Es gab lediglich eine Joghurtsauce, die auch nicht wirklich gewürzt war. Das Obst (Pflaumen, Äpfel, Weintrauben, Melonen hauptsächlich) wurde nie gewechselt. Wir bekamen zum Beispiel nicht einmal Bananen zu Gesicht. Zudem waren nur die Melonen geschnitten. Eine kleine Variation an Essen gab es in der Hinsicht, dass manchmal etwas frittiert wurde (z.B. Teigbällchen oder Apfelringe). Auf die Kritik anderer Urlauber auf Holiday Check bezüglich der Abwechslung des Essens reagierte der Hotelbetreiber mit den Argumenten, dass es einmal pro Woche einen Meeresfrüchteabend sowie auch einen türkischen Abend geben würde. Davon war nur sehr wenig zu spüren und dieser wurde auch nicht als solcher im Restaurant deklariert. Der Meeresfrüchtetag sah dann so aus, dass es ein weiteres Fischgericht gab (in unserem Fall Muscheln). Einen türkischen Abend konnten wir nicht identifizieren, was schon alles über die Umsetzung des Mottos sagt... Fazit: Das Essen in dem Restaurant war in Ordnung bis gut (nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht). Es gab einige Sachen die man besser meiden sollte, was man jedoch nach ein/zwei Tagen raus hatte. Lediglich die Abwechslung fehlte, wobei sie doch so einfach erzeugt werden könnte. Außerhalb des Buffetrestaurants gab es Nachmittags noch frisch gepressten Orangensaft. Hier war allerdings das Problem, dass die Anlage zum Abzapfen öfter verstopft war und somit ständig längere Schlangen dort entstanden. Eine kleine Investition in eine andere Anlage wäre hier sinnvoll. Zudem gab es anatolisches Brot, welches uns sehr gut schmeckte. Weiterhin gab es eine kleine Bierhütte, welche allerdings während unseres Aufenthaltes nur einmal geöffnet hatte, sowie eine Eisdiele, die täglich für einen kleinen Zeitraum öffnete. Außerdem gab es einen Stand mit einem Steinofen, wo es regelmäßig Burger, Döner oder Pizza geben sollte. Dieser hatte jedoch weniger als die Hälfte der Tage geöffnet, an denen wir dort waren. Ein Hinweis auf dem Infoblatt, welches wir vom Hotel bekamen, mit einer saisonalen Einschränkung von gewissen Essensangeboten wäre sinnvoll gewesen. So standen wir einige Male enttäuscht vor dem Stand. Im türkischen A la Carte Restaurant (als einziges einmal im Preis inbegriffen) erhielten wir einen sehr guten Service. Das Essen schmeckte, auch wenn es keine große Abwechslung zum Buffet darstellte, da man auch hier Beilagen vom Buffetrestaurant wiederfand. Die anderen beiden A la Carte Restaurants besuchten wir nicht.

Die öffentlichen Toiletten ließen mit ihrer Sauberkeit oft zu wünschen übrig. Sowohl die Toilettendeckel als auch z.B. die Toilettenpapierhalter sahen aus, als würden sie vielleicht alle zwei Tage mal gesäubert werden. Zudem fragte man sich in manchen Toiletten, wofür an der Wand Seifenspender montiert waren, wenn diese nie befüllt werden. Papier gabs hingegen so gut wie immer. Im Restaurant und an den Bars fühlten wir uns weitestgehend gut betreut. Das Personal war aufmerksam, räumte zügig dreckige Teller ab, was auch damit zusammenhing, dass viele Kellner eingesetzt waren. In manchen Momenten dachten wir uns auch zu viele. Den Zweck der Männer in den blauen Hemden haben wir bis zum Abreisetag nicht verstanden. Sicherlich waren diese als Führungskräfte vorgesehen, welche die Mitarbeiter anweisen sollten, allerdings schienen sie sich mehr untereinander zu unterhalten als zu arbeiten, was angesichts von drei Führungskräften bei einem Restaurant auch nicht verwunderlich war. Dazu kam der (offenscihtlich) Chef des Hotel, welcher den ganzen Tag in seinem sehr sehr sehr schicken Anzug (wirkte auf uns sehr abgehoben) mit einem Segway über das Gelände fuhr und auch u.a. beim Restaurant hin und wieder halt machte. Sehr positiv fiel uns das Verhalten bei Regen auf. In dem Fall wurde nämlich das A la carte Restaurant im ersten Stock geöffnet, sodass trotz des Regens genügend Sitzplätze für alle Gäste vorhanden waren (auch wenn dies zu deutlich längeren Wegen führte). Auch der Draußenbereich wurde mit einer mobilen Plane überdeckt, sodass man trotzdem noch zum auswärtigen Buffetteil gehen konnte ohne großartig nass zu werden. Mit der Rezeption machten wir mal mehr mal weniger gute Erfahrungen. Insbesondere störte uns, dass wir immer wieder auf russisch angesprochen wurden, anstatt es zunächst mit Englisch erstmal zu probieren. Auch wirkten sie teilweise etwas genervt.

EIne Aussage zum Bereich Lage&Umgebung ist für uns nur begrenzt möglich, da wir während unseres Aufenthalts das Hotel nicht einmal verließen. Ca. 200 m vom Hotel entfernt gibt es ein paar Läden, in denen man wohl etwas shoppen kann. Ansonsten ist die Umgebung mehr von anderen Hotels als von türkischer Kultur geprägt. Unternehmungen in der Nähe waren während uneres Aufenthalts u.a. eine Seilbahntour auf den dortigen Berg. Die meisten nächsten Attraktionen waren erst in Antalya (ca. 1 Stunde Fahrt) anzutreffen. Zumindest laut der Broschüre unseres wenig professionellen Reiseleiters... Umso überragender war das Panorama, welches sich uns vom Strand Richtung Hotel schauend bot. Die leicht bergige Landschaft war wunderschön. Störend waren am Strand die Steine. Im Bereich der Liegen war zwar eine fast sandartige Substanz, auf dem Weg zum Wasser musste man jedoch einen Bereich mit kleinen bis mittelgroßen Steinen überwinden, welche an den Füßen sehr schmerzten. Dies setzte sich bis ins Wasser fort, sodass wir dazu übergingen mit Badelatschen bis ins Wasser hinein zu gehen und diese erst dann auszuziehen. Somit hat es uns nicht so sehr gestört. Außerdem gab es an zwei Stellen grüne Matten am bzw. im Wasser über die man schmerfrei reingehen konnte. Auch eine kleine Leiter war am Wasser vorhanden. Bis dahin musste man aber natürlich trotzdem einen steinigen Bereich überwinden... Der steinige Strand trug dafür sicherlich dazu bei, dass das Wasser sehr klar war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Kinderanimation schien sehr gut zu sein. Hier hatte man das Gefühl, dass sich viel Mühe gegeben wurde. Der Kinderbereich war u.a. mit einer kleinen Hüpfburg ausgestattet. Freizeitangebote seitens des Hotels (z.B. Tauchen) nutzten wir nicht, sodass wir dazu keine Angaben machen könnten. Das hoteleigene relativ kleine Fitnessstudio bot alle wichtigen Trainingsgeräte. Zudem war immer mindestens ein Fitnesstrainer im Studio anwesend. Auf meine Fragen gaben sie sich viel Mühe gut zu antworten. Dabei wirkten die meisten in ihren jeweiligen Bereichen kompetent. Manchmal hätte ich mir eine eigeninitiative Korrektur falsch ausgeführter Übungen bei im Studio trainierenden Athleten gewünscht (ein Athlet kam zum Beispiel im Plank extrem ins Hohlkreuz). Hier hätten sie etwas aufmerksamer sein können. Die Abendshow gingen von sehr gut bis sehr einfach. In unsere Zeit trat zweimal eine Tanzgruppe auf, die ein tolles Entertainment aus Synchrontanz und Akkrobatik bot. An anderen Abenden gab es Bingo, der King of Myra oder die Queen of Myra. Bei den beiden zuletzt genannten Shows wurden immer vier Menscehn aus dem Publikum unterschiedlicher Nationen nach vorne geholt. Einer der Inhalte war dabei ein Striptease. Dies war angesichts der kurz zuvor stattfindenen Kinderdisco und dem dementsprechend auch jungen Publikum in unseren Augen etwas unpassend. Ansonsten fanden wir die weiteren Spielchen mal mehr mal weniger lustig. Der Wellnesbereich war gut. Die Pools wurden nicht beheizt und waren dementsprechend bei etwa 22 Grad (sehr kalt).