- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitGut
Ende August 2007 buchten wir für die Zeit vom 02. bis 23. Sept.2007 einen dreiwöchigen Urlaub im Hotel los Patios in San Augustin auf Gran Canaria. Wir kamen Nachmittags an und wurden im Apartment 5b am untersten Ende der Anlage untergebracht, was bedeutete, dass wir unsere Koffer 158 Treppenstufen durch eine zum Teil sehr enge Stiege nach unten schleppen mussten. Der Hotelangestellte verabschiedete sich mit den Worten, dass es ein sehr schönes Apartment mit Meerblick sei; für den Fall, dass wir jedoch unzufrieden seien, stünde es uns am nächsten Morgen frei, ein anderes Apartment zu beziehen. Das Apartment verfügte über zwei Zimmer, ein Wohnzimmer mit Kochnische sowie einen kleinen Schlafraum, der sich nur über das angrenzende Bad belüften ließ und dementsprechend muffelte, nach all den Rauchern vor allem, die in Jahrzehnten ihre Durftmarken dort gelassen hatten; die Badewanne war stark angerostet; der schöne Meerblick war nahezu komplett durch einen Busch behindert, der direkt vor dem Balkon wucherte. Kurzum, hier wollten wir nicht bleiben. Wir gingen also am nächsten Morgen zur Rezeption und trugen unser Anliegen vor. Man zeigte uns jetzt ein größeres Apartment im oberen Bereich der Anlage, mit zwei Schlafzimmern (die wir gerne nutzten) und angrenzendem Badezimmer, einem Wohnraum mit Kochnische, einem Patio (nach oben offen) zwischen Schlaf- und Wohnraum sowie einer grossen Terasse mit einer wirklich traumhaften Aussicht. Dieses Apartment, für das wir uns entschieden, sollte 6, oo € mehr kosten. Der Umzug war sehr anstrengend, da wir unseren ganzen Hausstand (die schweren Koffer sowie inzwischen einkekaufte Lebensmittel plus vier 5 Liter Wasserflaschen, die wir Tags zuvor gleich mit nach unten genommen hatten, ca. 170 Treppenstufen, teilweise über sehr enge Stiege, herauf schleppen mussten. Dieses Spektakel vermieste uns den Rest des ersten Urlaubstages sowie den Vormittag des zweiten. Bis Freitag, den 21. September 07, hatten wir eine angenehme Zeit, genau genommen, bis Freitag Nachmittag eine Gruppe junger Leute in das Apartment über uns einzog, die gleich ihren Ghettoblaster, ihre Stereoanlage, ausprobierten, deren dröhnende Lautstärke sie durch noch lautere Stimmen übertönten, was uns alarmierte, einen weiteren Umzug in Erwägung zu ziehen, sollte die Hotelleitung nicht in der Lage sein, hier für Ruhe zu sorgen. Wir gingen also wieder zur Rezeption. Man versprach uns, sofort für Ruhe zu sorgen, was aber nicht geschah, worauf wir darum baten, ein anderes Apartment zu bekommen. Die Anlage sei komplett ausgebucht, hieß es. Nachdem es einfach nicht besser wurde mit unseren neuen Nachbarn begaben wir uns zum Hotel Marina Sol, ca 500 m bergab, in der Hoffnung, dort Kontakt mit der Reiseleitung aufzunehmen. Die junge Frau an der Rezeption versprach, sich um unser Anliegen zu kümmern und ermöglichte uns schließlich den Umzug in ein anderes, kleineres, aber ähnlich ausgestattetes Apartment, dass zunächst einen ruhigen, bewohnbaren Eindruck machte, obwohl die Terrasse mit einem hässlichen Band versehen war, das die Brüstung und Pflanzen abgrenzte und durch ihre Höhe die Sicht behinderte. Außerdem erwies sich einer der beiden Schlafräume als unbewohnbar, da die Wand am Kopfende des Bettes stark verschimmelt war und einen penetranten Geruch verbreitete. Das Grauen begann um ca 20: 00 Uhr, als fast sämtliche Nachbarn in ihre Apartments zurückkehrten und sich als eine große Gruppe junger Leute entpuppten, sogenannte "fröhliche Festlandspanier", die sich in diesem Hotel getroffen hatten, um feste zu feiern. Sie hatten sich fast alle in diesem Teil des Hotels eingemietet, da hier einige Apartments miteinander verbunden sind, gut geeignet für eine Party. Laute Musik gab es zwar am Freitag Abend noch nicht, aber alle unterhielten sich kreuz und quer von einer Terrasse zur andern, von unten nach oben, von links nach rechts, in einer Lautstärke, die uns in einen fürchterlichen Stress stürzte. Gegen 1: 00 Uhr früh begab ich mich zum über uns liegenden Apartment, das den Hauptlärm verursachte, und bat um Ruhe, die man mir zusagte, jedoch nicht gewährte, worauf ich ca. eine Stunde später den Nachtwächter aufsuchte, der sich dann durchsetzte. Um ca 9: 00 Uhr des nächsten Morgens, wir frühstückten gerade, ging die Technoparty richtig los; d. h. das gleiche Gerangel wie am Vortag sowie so laute Technomusik, dass man sich kaum unterhalten konnte. Da es sehr windig war und wir sehr schlecht geschlafen hatten, wären wir gern im Apartment geblieben, was jedoch unerträglich war. Wir trieben uns herum und kamen gegen Mittag Heim, um zu essen. Der Partylärm war so grauenhaft, dass meine Frau sich wieder auf den Weg ins Marina Sol machte, um das Problem zu besprechen. Bei mir bahnte sich eine Migräne an. Man versprach, sich zu kümmern, aber es passierte nichts. Am späten Nachmittag ging ich noch einmal zum Marina Sol, wo inzwischen ein anderer Angestellter Dienst hatte. Auch er versprach Abhilfe. Als sich bis 20: 30 Uhr immer noch nichts getan hatte, nahmen wir uns Decken mit, um auf den Liegestühlen einer Terrasse Ruhe zu suchen. Um ca 22: 30 Uhr ging ich in unser Apartment, um die Lage zu erkunden, und tatsächlich, es war Ruhe eingekehrt. Wir kehrten zurück in unsere Betten. Auch am nächsten Morgen blieb es ruhig, allerdings saß der Schock uns noch in allen Gliedern. Wir sind der Meinung, man hätte uns drei grauenhafte Tage ersparen können, ja wir fühlen uns buchstäblich um sie bestohlen. Die erste Unterbringung in 5b war absolut überflüssig, da genügend Apartments mit besserer Ausstattung zur Verfügung standen. Diese miserable Zuweisung verfolgte wohl das Ziel, ein besseres Geschäft mit uns zu machen, da man nach einem solchen Loch lieber für etwas Besseres draufzahlt; Zweitens hat eine Technoparty in diesem Stil nichts in einem Urlaubshotel zu suchen; zumindest dann nicht, wenn andere Hotelgäste dadurch derart belästigt werden. Man hat uns einfach zu lange leiden lassen und sich für unser Anliegen taub gestellt.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johannes |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |