Hotel Landmar Costa Los Gigantes

Die Aussenanlagen sind wunderschön gestaltet und bepflanzt. Das ganze Gelände ist riesengross und man hat durch die Hanglage einen tollen Meerblick bis La Gomera. Die Zimmer waren tadellos und schön eingerichtet. In jedem Schlafraum ein eigener Fernseher, aber ohne Fernbedienung. Weil wir im Urlaub generell nicht Fernsehen, hat uns das nicht gestört. Blöd war nur, dass wir beim Check out nach den Fernbedienungen gefragt wurden (die werden scheinbar an der Rezeption verwahrt), die hatten wir aber von Anfang an nicht gehabt. Diese Aussage hat man dann zwar so akzeptiert, aber es blieb so eine komische atmosphärische Störung im Raum. Wichtig ist auch den Check out wirklich vor 12:00 Uhr des Abreisetages zu erledigen. Wir hatten einen späten Rückflug (Bus an der Rezeption um 16:30) und wollten kurz nach 12:00 nochmal ins Zimmer unser Gepäck holen und die Reiseklamotten anziehen, da war die elektronische Schliessanlage der Tür bereits gesperrt. Das war vielleicht ein Stress...die wollten 20 Euro haben für die Längernutzung des Zimmers etc. Das konnte mein Mann dann diplomatisch taktisch gut abwehren, aber es hat uns ein Stückchen Erholung gekostet. Zu der Zeit, als wir dort waren, gab es 98% britische Gäste. Die waren nett, es waren fast ausschliesslich Familien. Gestört hat uns ein wenig, dass die Gastronomie sehr auf deren Geschmack ausgerichtet war. Wir haben dann irgendwann fast immer die gleichen Sachen gegessen: frisch Gegrilltes mit kanarischen Kartoffeln, Mojosoße und viel Grünzeug (Paprika, Tomanten etc.) Das war sehr lecker und eigentlich ist es auch ausreichend im Sommer. Ich kann also nichts weiter zu der Vielfalt sagen, ausser dass es wirklich reichlich Essen gab, ich aber das meiste nicht probiert habe, weil ich mich an die traditionellen spanischen Speisen gehalten habe. Was ich hier doch beanstanden muss, ist die Tatsache, dass tropische Früchte (Papaya, Melonen etc.) tiefgefroren waren auf dem Frühstücksbuffet...das geht ja gar nicht, wo man doch weiss, dass man sowas nichtmal in den Kühlschrank tun soll. Das sind aber vielleicht auch die unvermeidbaren Begleiterscheinungen von Massenproduktion im All inclusive Segment. Was wir sehr vermisst haben, ist draussen frühstücken mit Blick aufs Meer. Es kann natürlich sein, dass in der Hauptsaison auch die Sitzgelegenheiten auf die Terrasse verlegt werden. Die Poolanlage ist sehr schön und bestens zu beaufsichtigen auch mit Nichtschwimmerkindern. Ausserdem war sowieso immer ein Lifeguard anwesend, was ich super finde. Zu unserer Zeit war es zu keiner Tageszeit ein Problem freie Liegen mit Schirmen zu bekommen. Die Toillettenräume um den Poll herum waren jederzeit tadellos sauber und es roch immer angenehm frisch. Der Strand ist sehr klein und schwarz, aber feiner Sand. Der Weg hin und zurück ist nicht angenehm zu laufen auf Badeschlappen den heissen Betonhang runter und wieder hoch. Am Strand ist starke Brandung, er ist überwacht und man wird auch rausgepfiffen, wenn die Wellen zu stark werden. Es ist aber teilweise kaum möglich, diese Brandungszone zu überwinden um ausserhalb ein wenig zu schwimmen. Für Kinder also nix! Fazit: Wer also auf Strandurlaub nicht ganz verzichten kann und will, braucht in diesem Urlaubsort zumindest einen Mietwagen, um Strandausflüge zu machen. Es sei denn, die ganze Zeit Hotelanlage wäre auch eine Option.

Beliebte Aktivitäten

• Strand