- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde 2008 neu eröffnet. Es gibt mehr als 500 Zimmer und Suiten, die sich auf mehrere Gebäude verteilen. Insgesamt ist die gesamte Anlage als sehr weitläufig zu bezeichnen. Leider ist zu bemängeln, dass bereits nach 2 Jahren Nutzung an vielen Ecken der Putz und die Farbe abplatzen was auf eine schlampige Bauausführung sowie mangelhafte Wartung und Instandhaltung schließen lassen. Das Publikum ist wie bereits mehrfach beschrieben sehr gemischt, unserer Einschätzung nach sind die Gäste zu 60% Briten, 25% Spanier, die restlichen Prozente teilen sich die Gäste aus dem deutschsprachigen Raum mit allen weiteren Urlaubern. Leider wurde im Frühjahr 2010 das Hotel schon wieder verkauft (früher Spring-Hotel-Gruppe, jetzt Luabay-Hotel-Gruppe), was sich letztendlich als sehr nachteilig erwiesen hat. Der Service hat massiv nachgelassen und die Beschwerden der Gäste sind dadurch sprunghaft angestiegen. Als wir im Januar 2010 die Reise gebucht haben, stand die Weiterempfehlungsrate bei über 95%, vor wenigen Tagen stand die Rate noch bei 88% mit weiter fallender Tendenz. Gastronomie Man sollte versuchen, immer zu Beginn der Restaurant-Öffnungszeiten zum Essen zu gehen, da ist alles noch sauber und ordentlich und auch am Buffet sieht es ansprechend angerichtet aus. Zimmer Man sollte beim Einchecken prüfen, wo sich die Zimmer in der Anlage befinden. Wir hatten letztendlich bei den Suiten das Pech, dass sich diese in Höhe eines Schachbrettes (Block D) befanden, wo abends nach Einbruch der Dunkelheit bis manchmal 02:00 Uhr morgens lauthals Schach gespielt wurde oder man mit den Figuren Fußball spielte oder sich die Figuren so zum Spaß zugeworfen hat. Jede Nacht ging dadurch mindestens eine der in unmittelbarer Umgebung befindlichen Gartenleuchten zu Bruch, es hat von den Beteiligten nur niemanden interessiert. Die Rezeption war in Bezug auf die Ruhestörung zwar um Abhilfe bemüht (ab 24:00 Uhr galt Nachtruhe im Objekt), aber funktioniert hat es leider kaum. Unser Vorschlag, nach Einbruch der Dunkelheit doch bitte die Figuren in einen benachbarten Abstellraum zu räumen, war nicht durchführbar. Warum das nicht geht, wollte man uns nicht sagen! Von anderen Gästen haben wir erfahren, dass auch der Bereich um den Spielplatz abends bzw. nachts sehr laut ist (Block O). auswärts Essen gehen Wer mal genug vom Hotelessen hat, dem sei „Bei Willy und Luba“ empfohlen (ein kleines österreichisches Restaurant in der Nähe vom Hotel “Playa Arena“), wo es den besten Kaiserschmarrn der kanarischen Inseln gibt (lecker).
Wir hatten über den Veranstalter zwei Suiten mit Meerblick gebucht (davon eine als Alleinnutzung für unserer mitreisende 19jährige Tochter). Nachdem wir die Zimmerschlüssel (welche hier Karten sind) an der Rezeption erhalten hatten, mussten wir zunächst feststellen, dass sich unsere Zimmer genau am Kinder-Pool befanden (sehr laut) und außerdem für eine Suite relativ klein waren. Als wir an der Rezeption nachfragten, stellte man fest, dass wir nur normale Doppelzimmer erhalten hatten. Da das Hotel zu diesem Zeitpunkt ausgebucht war (hat man uns gesagt), konnten wir erst am Folgetag in wirkliche Suiten mit Meerblick umziehen. Diese waren dann völlig in Ordnung, perfekt möbliert und hatten eine große Terrasse bzw. einen großen Balkon. Im Wohn- sowie im Schlafzimmer gab es je einen neuwertige Flatscreen-Fernseher. Für Wohn- und Schlafzimmer gab es jede eine Klimaanlage, die aber nur dann funktioniert, wenn alle Fenster sowie die Außentür geschlossen sind. Wenn es was zu bemängeln gibt, dann vielleicht das, dass an machen Wänden Reste von erschlagenen Insekten zu finden sind und auch die Silikonfugen im Bad mal erneuert werden müssten. Aber das ist wirklich mehr als „Kosmetik“ zu verstehen.
Frühstück Hier gibt es eigentlich nichts zu meckern, da war für jeden etwas dabei. Die Auswahl an Wurst, Käse, Brötchen, Brot, Eierspeisen, Obst, Joghurt etc. war vielfältig. Ab und an waren die langen (Warte-)Schlangen am Spiegeleier-Stand und bei den Crepes ziemlich nervig, aber man ist ja im Urlaub und hat Zeit. Mittag- und Abendessen In Bezug auf die Qualität und die Zubereitung der Speisen gibt es nichts zu beanstanden. Vielfach wird hier bei den Bewertungen bemängelt, dass die Temperatur der Warmspeisen für den gemeinen Deutschen zu lauwarm erscheint. Ja, in Spanien wird eben nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird, das ist hier wirklich so! Vielleicht könnte ab und an mehr Abwechslung sein, auch hätten wir uns echte kanarische Speisen gewünscht. Vielleicht gab es diese auch, hätten aber vielleicht nur besser platziert und „beworben“ werden müssen. Snackbar Hier gibt es Pommes, kleine Schnitzel, Fischstäbchen, Hühnerteile, Salat, Getränke und vieles anderes für zwischendurch. Gerade wenn man sich am Pool aufhält und sich nicht fein fürs Restaurant machen möchte, ist das eine gelungene Einrichtung, um schnell satt und zufrieden zu werden. Themenrestaurant Abhängig von der Übernachtungszahl hat man die Möglichkeit, im Themenrestaurant zu Abend zu essen (abwechselnd Fleisch, Fisch und italienisch). Wir haben dies nicht genutzt, weil uns das normale Abendessen in Buffet-Form mehr zugesagt hat (man kann von allem mal probieren). Diverse Bars Hier haben wir echt mehr erwartet! Bier vom Fass, Kaltgetränke aus dem Automaten sowie Sekt aus der Flasche sind in Ordnung. Die angebotenen Mixgetränke sind jedoch die reine Kriegserklärung, da wird nichts frisch gerührt oder geschüttelt. Es gibt ein Glas mit reichlich Eiswürfeln und einem Schluck vorgemixter Flüssigkeit aus einem Tupperware-Behälter. Es war sowohl optisch als auch geschmacklich eine Zumutung! Ob gegen Bezahlung bessere Qualität und mehr Auswahl drin gewesen wäre, haben wir gar nicht erst probiert. Größter Kackpunkt in allen gastronomischen Einrichtungen ist die Sauberkeit. Leider, und da waren sich die meisten Gäste einig, gab es fast jeden Tag dreckige Teller, dreckiges Besteck und unsaubere Gläser. Diese Thematik haben wir sowohl bei der örtlichen Reiseleitung, an der Rezeption sowie bei Mitabeitern des Hotel-Managements mehrfach angezeigt. Verbesserungen waren leider nur kurzzeitig festzustellen. Wie kann es sein, dass Teller bereitgestellt werden, die noch Reste des vorangegangenen Essens (oder noch weiter davor) aufweisen? Wie kann es sein, dass dreckige Messer und Gabeln ausgelegt werden? Warum haben mache Gläser so einen „used effect“? Gibt es hier in der Küche keinerlei Qualitätskontrolle nach dem Spülen? Zusammengefasst muss man wirklich feststellen, dass es schon manchmal ziemlich eklig war! Dies gilt auch wie beschrieben für so manche Tischdecke und die verbliebenen Essensreste unterm Tisch. Es sei aber auch der Hinweis gestattet, dass einige Eltern endlich anfangen müssen, ihren Kindern und teilweise sich selbst wenigstens die grundlegendsten Verhaltensweisen im Restaurant bzw. bei Tisch beizubringen. Was man da so alles so erleben konnte, bietet Stoff für einen ganzen Film. Leider kam es auch häufig vor, dass bestimmte Geschirr- und Besteckteile wie Müslischalen, Gläser und Kaffeelöffel einfach nicht mehr verfügbar waren (weil noch im Geschirrspüler): So gab es die Getränke dann aus Plastikbechern (in einem 4-Sterne-Restaurant) und das Müsli wurde aus Tassen gelöffelt.
Zusammengefasst kann man sagen, dass sich hier das Hotel die meisten Minuspunkte einfährt. Rezeption Die Mitarbeiter der Rezeption sprechen entsprechend der Gästestruktur spanisch, meist englisch und seltener deutsch. Man sollte also nicht unbedingt erwarten, dass man immer deutsch spricht, man ist ja auch im Ausland. In Bezug auf Freundlichkeit ist die Belegschaft an der Rezeption zweigeteilt. Die einen mühen sich wirklich, hilfsbereit zu sein und bei Problemen oder Beschwerden Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Den übrigen ist es jedoch so ziemlich alles egal. Zimmerservice Die Zimmerreinigung hat in der Regel funktioniert, was heißen soll, dass durchaus Verbesserungsbedarf, insbesondere für eine 4-Sterne-Hotel, besteht. Innerhalb unserer 14 Tage wurde an 2 Tagen der Zimmerservice komplett vergessen. Nach Rückfrage bei der Rezeption hat es dann aber mehr oder weniger sofort funktioniert (abhängig davon, mit welchem Mitarbeiter der Rezeption man gesprochen hat). Häufiger kam es jedoch vor, dass beim morgendlichen Zimmerservice die benutzten Handtücher zwar mitgenommen, aber keine neuen hingelegt wurden. Erst nach mehrmaligem Nachfragen an der Rezeption wurden dann welche gebracht. Leider hatten wir auch Probleme mit Ameisen im Zimmer selbst sowie auf dem Balkon. Da die Zimmerdamen nur spanisch sprachen, haben wir mit Wörterbuch und Händen und Füßen die Situation erklärt und bekamen eine große Flasche Insektenspray in die Hand gedrückt. Das war alles! Die toten Tierchen wegräumen mussten wir auch alleine. Wünschenswert wäre es auch gewesen, wenn nach einem Gästewechsel die Zudecken der Betten mal gewaschen worden wären (Woll-Decken). Unsere Decken wiesen sonderliche weiße Flecken auf, bei denen man sich nicht vorstellen wollte, was da passiert sein könnte. Und eigentlich waren diese Flecken so offensichtlich, dass man sie hätte sehen müssen. Der Zugangsbereich zu unserem Zimmer wurde innerhalb der 14 Tage nicht einmal gekehrt, gewischt oder anderweitig gereinigt, so dass angetrocknete Flecke von verkleckerten Getränken unserer Nachbarn über 2 Wochen erhalten blieben. Schade! Täglich wurde die Mini-Bar im Zimmer mit Bier, Cola und anderen Getränken aufgefüllt. Dieser Service hat tadellos funktioniert und wir haben dies sehr genossen. Vielen Dank dafür! Sonstiges Personal Uns ist aufgefallen, dass vielfach über Dinge hinweggesehen wird, die einem einfach auffallen müssen. Da quellen Mülleimer über, benutzte Becher oder Gläser „parken“ in den verschiedenen Grünanlagen oder auf den Wegen innerhalb der Anlagen schreien große Flecke danach, beseitigt zu werden. Leider musste man den Eindruck haben, dass die Mitarbeiter nur für ganz bestimmt Arbeiten zuständig sind, da hat man kein Auge für die Dinge des anderen. Also, hier ist noch viel Luft nach oben! Gastronomie In der Regel ist das Personal freundlich und hilfsbereit. Insbesondere in Zeiten der Vollbelegung des Hotel (Wochenende) war jedoch festzustellen, dass nicht ausreichend Personal zum Abräumen der Tische da war. Da kam es häufig vor, dass Tische einfach nicht (mehr) abgeräumt wurden, was natürlich nicht unbedingt sehr appetitlich ausschaut. Auch in den Restaurants ist es so, dass leider einige Mitarbeiter die Arbeit einfach nicht sehen (oder nicht sehen wollen) und ziemlich planlos und unorganisiert durch die Gegend laufen. Wird dann mal ein Tisch abgeräumt, dann wurde häufig über vorhandene Flecken einfach ein neues Tischtuch drübergelegt, die Brotkrümel nur vom Tisch auf den Fußboden oder auf die Stühle gewedelt und schon „musste“ der nächste Gast Platz nehmen. Ob da noch Essensreste auf dem Fußboden rumliegen oder dies total klebrig ist, hat niemanden interessiert. Nachteilig ist auch, dass die großen Restaurants bei Frühstück und Abendessen nur zeitlich versetzt öffnen, obwohl bei beiden die gleichen Öffnungszeiten dranstehen. Das hat zur Folge, dass z. B. beim Frühstück erst das Restaurant „Teide“ öffnet. Wenn dann hier bereits die zweite Schicht gefrühstückt hat und wirklich gar nichts mehr geht (in Bezug auf Sauberkeit und freien Plätzen), macht dann (so gegen 09:30 Uhr) das gegenüberliegende Restaurant „Chinyero“ auf. Zwischenzeitlich bilden sich dann auch schon mal lange Schlangen, weil eben die Tische nur schleppend abgeräumt und für neue Gäste vorbereitet werden.
Eigentlich liegt das Hotel sehr ruhig abseits des Durchgangsverkehrs an einem Hang. Die meisten Zimmer und Suiten haben dadurch Meerblick. Der Transfer zum Flughafen Teneriffa Süd dauert etwa 60 Minuten. Bis zum richtigen Strand (Playa de Santiago) sind es etwa 10 bis 15 Minuten zu Fuß. Wer jedoch großen Wert auf einen richtigen feinen Strand legt, ist hier fehl am Platz, denn der Strand ist nicht sehr groß und außerdem ist der Sand komplett schwarz! Entlang der Hauptdurchgangsstraße des Ortes gibt es zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Bars. Auch in Playa de Santiago selbst oder im benachbarten Los Gigantes lässt es sich gut shoppen und bummeln. Auf jeden Fall sollte man immer gut zu Fuß sein, es geht doch ordentlich bergauf und bergab. Im Hotel selbst gibt es kleinen Laden für Ansichtskarten, Sonnenmilch, Badeutensilien und anderen wichtigen Krimskrams.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Pool-Landschaften Im Objekt gibt es zwei große Pool-Anlagen. In westlicher Richtung gibt es eine Pool mit „nerviger“ Animation sowie einen Pool mit Rutsche (Kinder-Pool). Hier geht es in der Regel relativ laut zu. In östlicher Richtung ist ein normaler Pool ohne Animation und daher ist es hier auch ruhiger. An allen Pools gibt es viele Liegen mit Auflagen sowie Sonnenschirme. Leider war zu beobachten, dass schon bei einsetzender Morgendämmerung die ersten „Handtuchleger“ sich die Pole-Position an den Pools gesichert haben. Ob man wollte oder nicht, man musste dieses Spiel mitmachen, denn gegen Mittag gibt es dann kein freies Plätzchen mehr. Komisch war, dass man bei 1,40 m Wassertiefe der Pools keine Schwimmreifen, Schlauchboote usw. verwenden durfte, obwohl diese doch im Hotel verkauft werden und eigentlich die Pools ausreichend groß waren. Abendshows Im Hauptgebäude gibt es jeden Abend irgendeine Show, teilweise treten Künstler der Region auf oder die Animateure gestalten selbst ein Programm. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob das seinem Geschmack oder auch seinem Anspruch genügt. Wir fanden manche Show ziemlich flach und schlecht dargeboten (ABBA-Show, BeeGees-Show). Auch die Schlangen-Show gehört in die Rubrik „Nepp“, der Künstler hängt ein paar Gästen eine Schlange um. Anschließend hat man die Gelegenheit, sich mit Schlange fotografieren zu lassen, was mit knapp 30 Euro zu Buche schlägt. Ansonsten gibt es im Gelände noch viele andere Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben (Spiele-Halle (leider nur gegen extra Gebühr), Minigolf-Anlage, Tennisplatz, Spielplatz für Kinder, Wellness-Bereich usw.).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 21 |