Hotel Lärchenhof

Unser Anliegen war es, noch zum Sommerausklang eine Woche Wanderurlaub in Südtirol zu verbringen. Ein Angebot von NT-Reisen war sehr verlockend, 7Nächte HP-Plus zu einem vergleichbaren guten Preis. Der Empfang durch die Dame an der Rezeption war kurz und bündig-hier ist ihr Zimmerschlüssel und die Essenszeiten sind von.....Es ist unser Wesen, dass wir uns die Zimmer erst anschauen, bevor wir es annehmen. 1.Zimmer direkt über dem Küchentrakt und vor der Nase, wenn man auf dem Balkon steht, das Dach der Ski-Bar. 2. Zimmer in der 3.Etage, eigentlich wie vorab gewünscht mit Sicht auf Sulden, leider Fehlanzeige. Das Zimmer war ein Schlauch und sehr dunkel und der kleine Minibalkon war auf der Wiesenseite. Wir unternahmen den 3.Anlauf und bekamen von der Rezeptionsdame, die natürlich schon langsam nervös wurde und sagte, dass gleich ein Reisebus eintreffe, für den das Zimmer eigentlich reserviert sei, was sie uns als 3.Angebot aushändigte. Und siehe da, endlich ein Zimmer, wo man sich eine Woche wohlfühlen konnte und für die 800 km Anreise entschädigt wurde. Das Zimmer in der 2. Etage ist rundrum i.O. Es hat eine annehmliche Größe, ansehnliche Betten, die Matrazen ein wenig hart aber es läßt sich, auch von außen keinerlei Störungen, gut schlafen. Die Schränke haben ein viel Platz für die Unterbringung der Sachen. Ein schöner großer Flat-Fernseher(90er Bildröhre), wo man auch liegend im Bett alles gut sieht. Der Balkon ist groß genug und ist bestückt mit 2 Korbsesseln. Der Blick ist auf den Ortler und das Dorf Sulden, welches im Tal liegt. Die Sitzecke ist mit einem Sofa und einem Sessel sehr gemütlich. Das Bad macht einen guten Eindruck, eine schöne Dusche, WC und Wasch-WC und insgesamt sehr hell und freundlich. Es wurde tagsüber ein wenig beheizt. Die ersten 3 Tage unseres Aufenthaltes waren leider ziemlich kühl -morgens 7 und abens max. 15 Grad und teilweise sehr regnerisch. Uns hat die Wärme im buchstäblichen Sinne gefehlt.Leider wurde das Zimmer während unseres Aufenthaltes nicht beheizt, zumal nur Zimmertemperaturen von 17 Grad herrschten. Da es bei den Ausflügen auch sehr naß zuging, bestand also anschließend nicht die Möglichkeit sich im Zimmer ein wenig auzuwärmen. Wir haben uns anfänglich gleich mit der Bitte an die Chefin gewandt, doch das Zimmer ein wenig zu heizen. Für uns nicht nachvollziehbar, denn die Antwort war , dass das nicht geht, weil sonst die gesamte Etage geheizt werden müßte oder sie lassen die Badtür auf. Alternative für uns, ins Bett kriechen und aufwärmen . Die schöne Sitzecke war also glatt nicht zu gebrauchen. Das Frühstücksbufett entspricht durchaus dem Niveau des Hauses, es ist reichhaltig. Neben Wurst,Schinken,Käse gibt es auch Rührei, gekochtes Ei und Bacon. Auch das Angebot mit den vielen Müslis und Joghurt ist gut. Kaffee wird im Känchen gereicht mit aufgeschäumter Milch, er ist heiß und schmeckt gut. Jeder ist gut beraten, gleich zu Beginn der angesetzten Frühstückszeit essen zu gehen, da ansonsten es mit der Vielfalt des Angebotes ein wenig rar aussieht , d.h. es wird sehr nachlässig wieder aufgefüllt, es sei denn sie wenden sich mit der Bitte ausdringlich an die Servierkraft. Sie können im Wesentlichen zum Abend aus 2 Hauptgerichten bereits zum Frühstück wählen.Ansonsten ist das tägliche 4-Gänge Menü abwechslungsreich und auch sehr lecker. Das Abendessen dauert ca. 1,5 Stunden. Vorher können sie sich an einem durchaus reichhaltigem Salatbufett bedienen. Alle angebotenen Salate und Salatgerichte sind sehr schmackhaft. Hier auch wieder der Leitspruch, " wer zu spät kommt, den bestraft das "Salatbufett", denn es ist dann nicht mehr viel da oder es ist schon abgeräumt. Insgesamt hat uns im gesamten Haus einwenig die sog. "Wärme" gefehlt. Mehr als notwendig wurden wir in Gespräche verwickelt.Uns ist aufgefallen, dass mit "Stammgästen" anders umgegangen wird. Die Chefin pflegt zu ihnen ein innigeres Verhältnis, d.h. es werden ausgiebige Gespräche am Tisch oder an der Bar geführt. Wir sind keine täglichen "Barbesucher" und somit auch keine umsatzträchtigen Gäste. Vielleicht werden die Gäste auch so einsortiert. Unsere tägliche Servicekraft, Dominica, aber hatte immer ein Lächeln auf den Lippen und wir hatten auch sehr angenehme Gespräche mit ihr. Wir werden aus den dargelegten Gründen das Hotel nicht wieder buchen würden es aber durchaus weiterempfehlen, wenn dem Einen oder Anderen, die aufgezeigten "Anstöße" nicht stören. Die Lage des Hotels, direkt gegenüber der Seilbahn, aber außerhalb der Ortschaft, ist für alle Unternehmungen gut geeignet.

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