- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus zweistöckigen Häusern, die im Karree angeordnet sind. Obwohl es an einer Hauptverkehrsstraße liegt, ist durch das querstehende Empfangsgebäude vom Straßenlärm abgeschirmt. Den Rest besorgen hohe Bäume. Es steht in zweiter Reihe zum Strand, wodurch man paar Minuten Fußweg hat. Der Pool im Hotel hat eine kleine Kaskade, wodurch ständig angenehmes Plätscherrn von Wasser erzeugt wird. Die Liegen sind ausreichend, die Plätze auf der Wiese um den Pool im Schatten der Büsche und Bäume sind so anziehend, dass tatsächlich fast alle Liegen täglich belegt werden. Durch die vorwiegend älteren Gäste herrscht im Hotel kurmäßige Ruhe. Deutsche sind mit Abstand am meisten vertreten. Versteckt in einem kleinen Wäldchen befinden sich Ayurveda-Massagelauben. Die Tagestouren sind ein gutes Geschäft, um die sich mit Freundlichkeit und guten Deutschkenntnissen die Beachboys bemühen. Schon ein "Vielleicht" sehen sie als Vorvertrag an, also bei beabsichtigten Preisvergleichen keine Hoffnungen machen - und auf ortsübliche Preise bestehen. Inzwischen haben sie fast deutsches Preisniveau! Eine Tagesfahrt ergab, dass der deutsch sprechende Beachboy gar nicht mit fährt, sondern einen desinteressierten Reiseleiter mit schlechten Sprachkenntnissen schickt. Orientiert man sich um, stellen sie unverschämt die Frage, mit wem man noch gesprochen hat, warum man am Strand nach dem und dem gefragt hat - es sind ausgepuffte Jungs und keineswegs Freunde. Sie meinen, durch ihr Ansprechen dem Touristen ein unsichtbares Besitzzeichen eingebrannt zu haben. Niki vor dem Haus wurde fast zu einer Bedrohung, weil er eine Fahrt nicht bekommen hatte, auch Johnson am Strand konnte ein Nachtreten nicht unterlassen. Es gibt übrigens auch ein Reisebüro, das im Hotel stressfrei Fahrten anbietet, wenn man keinen günstigen Anbieter findet. Am Strand werden ständig Waren angeboten. Die Verkäufer haben einen harten Job. Einer nannte uns mal seine Handelsspanne - wirklich sehr gering. Auf "Epà"(Ich will nicht kaufen) reagieren sie sofort. Nach paar Tagen lassen sie einen in Ruhe. Wer Kosmetika oder Kleidung übrig hat - die Frauen sind sehr interessiert dran. Und Kinder haben sie auch alle, die lieben Bonbons, Gummibären u. dgl. Ihr macht die Frauen glücklich mit so was.
Die Zimmer sind architektonisch etwas gewöhnungsbedürftig, aber für 3 Sterne durchaus in Ordnung. Man hört keine Nachbarn, die Klimaanlage ist leise. Der Balkon wird nachts manchmal durch Streifenhörnchen verunreinigt, aber immer perfekt gesäubert. Ein Moskitonetz wird auf Verlangen aufgespannt, Mücken sind durch AC aber kaum im Zimmer. Safe und Kühlschrank sind vorhanden. Die ehemals weißen Handtücher sind durch die tägliche Wäsche angegraut.
Das Frühstück lässt einige Wünsche offen, man darf aber nicht vergessen, dass es nur ein Dreisterne-Hotel ist. Trotzdem ist unverständlich, dass bei der Nähe zu einer deutschen Bäckerei die Backwaren alle vom Vortag zu sein scheinen. Wir haben ein Mal abends am Buffet teil genommen - hoher Preis bei zu wenig Gegenleistung. Das Fischcurry war das Gleiche, das es zum Frühstück gab - und das war es schon an Fisch. Wir waren froh, nur Ü/F gebucht zu haben, und können die Qualität des Golden Grill bestätigen. Auch Aida und Ypsilon sind nicht schlecht - den besten Fisch gibt es aber am Strandende neben dem Ypsilon im unscheinbaren "Panorama" (tatsächlich Panorama-Blick auf die Bucht). Einfach mit dem Tuktuk hin fahren oder einen längeren Strandspaziergang machen. Es lohnt sich!
Auf die Kapazität von 100 Gästen kommen 100 Angestellte, alle freundlich und hilfsbereit. Der Service lässt deshalb kaum Wünsche offen. Der Roomboy arbeitete ordentlich und zuverlässig.
Die Transferzeit zum Flughafen beträgt 3 Stunden. Der Transfer ist wegen dichten Straßenverkehrs beschwerlich. In die nächsten Ortschaften kommt man notfalls per pedes, wenn man gut zu Fuß ist, ein Tuktuk kostet 200 Rupien, auch wenn 300 verlangt werden sollten. Wer diese Gegend aufsucht, kommt hoffentlich nicht zur Unterhaltung her, es gibt nämlich keine. Die nächsten Ortschaften bieten lediglich eine Fülle an Fotomotiven. Sri Lankas größter Buddha ist gleich in der Nähe und ein Muss für einen Besuch. Der englische Landschaftsgarten Brief-Garden lohnt einen Besuch (14km), die gesamte A2 bis Galle und darüber hinaus ebenfalls - hier sind noch viele Wirkungen des Tsunami und Gedenkstätten zu sehen, u.a. der zerstörte Zug. Hervorragend die Führung durch den sehr gut deutsch sprechenden Buddhisten im Tempel Balapitiya. Auf dem Bentota gleich in Hotelnähe lohnt eine zweistündige Flussfahrt, in Balapitiya gibt es das auf dem Madu Ganga ebenfalls, jeweils 20€. Die Stadt Galle wäre mit Bahn oder Bus ausgesprochen billig zu erreichen, um aber ganz sicher vor Anschlägen auf Bahnhöfen zu sein, meidet man besser öffentliche Verkehrsmittel. Das Tuktuk hat den Vorteil, dass man beliebig oft halten und aussteigen kann. Viele schöne Buchten bieten den Anlass dafür. Die Zweitagesfahrt nach Kandy lohnt ebenfalls sehr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool und Kinderpool verdienen eine gute Bewertung, da sauber und baulich ohne Mängel. Der Rest an Sport verläuft im Ozean und muss nicht im Hotel gesucht werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie & Klaus |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 24 |