- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Laut Paneuropa-Angebot (Tochterunternehmen von Thomas Cook, über den Discounter Plus vertrieben) ein Vier-Sterne-Hotel, das in güldenen Worten beschrieben wurde. Wir fanden ein Drei-Sterne-Hotel vor, dessen Qualitäten von jeder noch so mies geführten Jugendherberge übertroffen worden wären. Kurz: Das ideale Ziel für das Masochisten-Hochzeitspärchen. Nach der kühlen Begrüßung in der Eingangshalle zwängt man sich in einen engen Aufzug, der sich ruckartig nach oben bewegt (geschmückt mit Hakenkreuzen). Für uns war der ersehnte Halt im vierten Stockwerk, wo wir über allerlei Werkzeug stolpernd, über einen von Brandflecken übersäten Teppichboden Richtung Zimmer gelangten. Mit einem altmodischen Schlüssel öffneten wir das Zimmer, das den Eindruck erweckte, noch nie gelüftet worden zu sein. Vielleicht deshalb, weil die Balkonbrüstung teilweise mit einem Schnürsenkel eher abenteuerlich repariert worden war. Ernüchterung stellte sich auch beim Betrachten des Büfetts ein. Hier warben an diesem Tag, aber auch an sämtlichen Folgetagen zerkochter Rosenkohl, verbrannte Würstchen, labbrige Pommes und Wein aus Kinststoffwasserspendern um die Gunst der Hungrigen. Wer sich danach dem Brechreiz nahe auf die Toilette begab, konnte spätestens da im Anblick beschissener Sanitäreinrichtungen nicht mehr an sich halten. Die Servicekräfte, die über mehrere Tage die gleichen Privatklamotten auftrugen überraschten duch ihr zartes Alter, iPod-Kopfhörer im Ohr oder durch sonstige Unfreundlichkeiten. Alle, die immer schon einmal sehen wollten, wie häßliche Hochhäuser gebaut werden, kamen am Pool und auf der Außenterrasse voll auf ihre Kosten. Drei Baustellen mit teilweise reger Betriebsamkeit sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. Das Engagement der Bauarbeiter unterschied sich wohltuend von dem Tätigkeitsdrang des Hotelpersonals!
Alles ist sehr einfach. Die Dusche schien sich demnächst auflösen zu wollen.
Mies, mies, mies! s. o. und siehe weitere Bewertungen
Wer gerne auf einer gewölbten Tischtennisplatte neue sportliche Herausforderungen annimmt kommt auf seine Kosten. Freundlichkeit? Fehlanzeige!
Gutes Schuhwerk, eine gewisse Opferbereitschaft und ein wacher Blick nach oben (aus dem Nachbarhotel flogen ab und zu Flaschen) ließen den emsigen Wandersmann nach zwanzig Minuten über abenteuerliche Treppen zum Strand gelangen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Mies, mies, mies! s. o. und siehe weitere Bewertungen
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johannes |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |