Das beste an dem Hotel war das unermüdlich freundliche Personal, vor allem im Service und am Emfang, das durchweg freundlich und hilfsbereit war. Mit den Tagen kam uns jedoch der Verdacht, das man hier versuchte die vier Sterne, die das Hotel auf unerklärliche Weise hat, herbei zu lächeln, und sich so über einige Defizite zu helfen, die das Hotel im Vergleich zu anderen 4* Hotel zweifelsohne hat. Über die hohe Anzahl an guten Bewertungen, die hier schon vergeben wurden, sind wir sehr überrascht! Der Standart des Hotels geht NICHT über 3* hinaus. (Schreibe ich als Hotelfachfrau in erster Ausbildung) Unser Reisevorstellungen: 10 Tage Strandurlaub in einem schönen Städtchen in Strandnähe, im Kinderfreundlichen Hotel, mit Beschäftigungsmöglichkeiten / Angeboten für die Kinder (2 + 4 Jahre), mit direkten Möglichkeiten für Aktivitäten oder Bummeln gehen o.ä. War so auch im Reisebüro besprochen, das Hotel wurde empfohlen, die 500m Weg zum Strand wurden als großzügig gemessen beschrieben, in ca. zweiter Reihe zum Strand hieß es, Innenstadt währe nah bei, Hotel aber in ruhiger Lage wegen der Kinder. Aber es währen alles keine großen Wege!!! Leider falsch!!! Wir brauchten noch nie Luxusurlaub, möchten aber entspannen können und ohne viel Aufwand mit zwei kleinen Kindern flexibel zu Fuß sein. Eine gute Verpflegung rundet für uns einen Urlaub ab, aber auch hier leider keinen Treffer. Hatte bisher nicht die Erfahrungen gemacht, das All Inclusive gleichzeitig schlechtere Qualität wegen Quantität bedeutet, aber hier traf das zu. Die Speisen waren im Mensa-Flair zubereitet und von der Qualität her auch nicht besser. Insgesamt fanden wir das Hotel eine Mogelpackung. An das mega teure W-Lan (1 Woche 10€ pro Handy, darüber hinaus für 2 Handys 30€) will ich gar nicht denken. Ich weiß, meine Beschreibung ist lang, aber nehmt Euch die Zeit, sie durch zu lesen, und denkt bitte nicht, ich bin eine typisch deutsche, unzufriedene Meckertante...eigentlich wirklich nicht! Bin nach dem fazit selbst etwas erschrocken, was man bereit ist sich währenddessen schön zu reden, nur weil die Sonne scheint und man schon so viel Geld für den Urlaub bezahlt hat ;-)!
Die Geräumigkeit des Appartements war gut, auch die Einrichtung und der PLatz für Koffer usw. Schade, dass die Matratzen eher unterer Schnitt sind. Einfache Schaumstoffmatratzen, ohne viel Komfort. Unser Kleiner hat im wackeligen Reisebett des Hotels auch nicht gut geschlafen. Ein Kehrblech im Schrank und ein kleines Küchenhygienepaket (z.B. Lappen, Tuch, Spüli) währe sinnvoll gewesen, denn man reist ja mit kleinen Kindern, die ständig Sand hineinschleppen oder mit Keksen krümeln. Sich da auf das Etagenpersonal zu verlassen reicht nicht aus, zumal die unterschiedlichen Pflegebereiche des Appartements sehr unterschiedlich gereinigt wurden. Da wird der Etage entweder zu wenig Zeit pro Zimmer gegeben, oder das Personal wird nicht gut eingewiesen oder kontrolliert, oder man setzt hier einfach keinen Standart. Man kann auch da drüber hinweg sehen, wenn man sich den Urlaub nicht vermiesen lassen will, schließlich war es nie offensichtlich dreckig, ist aber keine 4* Leistung!
Sicherlich findet man bei der Menge an Speisen immer irgendetwas, was man essen kann, aber erwartet man das so, wenn man ein 4* Hotel bucht? Zum Glück gab es immer ein umfangreiches Rohkostbuffet und Baguette, auf das man sich zurückziehen konnte, wenn der Koch wieder einen schlechten Tag hatte, was fast durchgehend so war. Gleiche Gerichte schmeckten selten zwei mal gleich, zum "hineinlegen" und "Träumen" schmeckte dort gar nichts. Man könnte wirklich fast weinen, wenn man sich überlegt, was man hier schreiben muss, aber es ist Tatsache: Einen Tag war Salz im Übermaß an vielen Speisen, am nächsten Tag war das Essen fade. Und das zog sich durch das ganze Buffet, über die gesamten 10 Tage, egal ob Beilage oder Fleich usw. Garpunkte waren dem Koch gänzlich unbekannt. Einer der schlechtesten Höhepunkte, was ich im Leben noch NIE erlebt habe, war: Einen Abend gab es als Dessert Zuppa Ingese. Das war für den Koch: Aufgeschlagenes, gesüßtes Eiklar, also Eischnee, auf ...vermutlich eine Art Masala-Soße, ein Schichtdessert im Glas also. Mit rohem Ei! Total Gesundheitsgefärdent. Aber er setzte noch einen drauf: Das Dessert blieb von vielen unberührt (Schlaue Gäste!), und ging massenweise zurück. Am nächsten Morgen sah das Rührei seltsam Flockig aus, mit teilweise dunklen Schlieren darin. Kurz probiert, und da wurde mir klar, wo die Süßspeise vom Vorabend geblieben war: Im Rührei! Das ist leider kein Scherz! Eine ökonomische Haltung in der Küche ist aus vielerlei Hinsicht sicherlich Sinnvoll, es gibt viele Reste, die man gut verwenden kann (Brot zu Paniermehl o.ä.), und man sollte von einem Produkt sicherlich so viel wie eben möglich verwerten, aber das??? Spätestens bei den Themenabenden wurde dann klar, das dort Niemand professionelle Ahnung hat, was wirklich auf den tellern Europas angerichtet wird, oder wie das schmecken sollte. Zu der Auswahl an Snacks und Eis im Vor- oder Nachmittagsbereich: Ja, es gab welche, und damit hat das Hotel wahrscheinlich seine Pflicht erfüllt. Mal Löffelbiquit, mal Tiefkühlkuchen oder Kleingebäck ohne besondere Rafinesse oder Abwechslung. Immer 2 Sorten Obst und immer das gleiche Bechereis in der Truhe. Sicherlich geht das auch noch schlechter, deswegen wenigstens 3 Punkte hier (und die Eischnee Sache verdränge ich einfach nur) aber wieder keine 4*Leistung, die Küche ist eher die eines 2* Hotels...und ehrlich, schlechter bekommt man hoffentlich in keinem Urlaub verkauft!
Der Service im Restaurant war immer überaus feundlich und geduldig. Dort waren tolle Damen am Werk! Am Empfang sehr hilfsbereite und freundliche Menschen, wie es sich gehört. Die Tagesschicht hinter der Bar konnte einem nur leid tun, dort war häufig nur eine Person für - ich meine drei oder vier Bereiche gezählt zu haben - zuständig: Betreuung der Bar, Tische im Außen- und Innenbereich und die Service- /Kaltküche für das sogenannte kleine "Zwischenbuffet" zu betreuen. Wir haben dort kein Lächeln mehr erwartet, nachdem wir das gesehen haben, uns aber natürlich über jedes freundliche Wort gefreut. Das Küchenpersonal, welches das Büffet während der Mahlzeiten betreute, war ebenfalls jederzeit super freundlich. Bei den ständigen Fragen wie "Alles gut? Oder Mui bien?" kamen wir uns allerding angesichts der Qualität der Gerichte eher verschaukelt vor. Da aber niemand von uns in der Lage egewesen währ, auf spanisch konstruktive Kritik zu äußern oder unhöflich sein wollte, haben wir das Ganze mit einem Lächeln genommen, nach dem Motto: Wir werden ja satt.
Die Lage des Hotels wird im Katalog schön geredet. Das Hotel liegt auf halber Strecke nach Sa Coma. Es sind - wenn überhaupt nur mit viiiiel Augenzwinkern und gutem Willen - 500m "Luftlinie" zum Strand. Mit kleinen Kindern, wovon eins zu Fuß gehen muss, und sämtlichen Sack und Pack den man so braucht für einen Strandtag mit Kindern, ist man hier, wie im Alltag, wieder ganz schnell am organisieren und schleppt sich einen Wolf, rechnet sich aus, ob und wie lange der Große das heute wohl zu Fuß durchhält usw, ob man zum Mittagsschlaf umkerht, oder ob es sich einrichten lässt diesen am Strand zu machen usw... Mit kleinen Kindern einen lässigen Spaziergang ins sehr schöne Innenstädtchen von Cala Millor um dort Zeit zu verbringen? Viel zu weit! Unser großer ist nicht lauffaul, aber das hätte er höchstens hin geschafft, dort noch umher zu laufen, geschweige denn den Rückweg noch zu packen...nie und nimmer. Mit kleinen Kinden muss man sich auf einen Weg von 20 gehminuten einrichten, um dort an zu kommen. Fazit: Man ist zu weit abseits um sich wirklich flexibel mit kleinen Kindern bewegen zu können. Hotel ist aber auch nicht ansprechend genug, um es sich dort schön zu machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir sind keine Hotelhocker, und wenn wir welche währen, würden wir uns noch verschaukelter vorkommen: Im Vorbeigehen: Schlechtestes Animationsprogramm, das ich jemals beobachtet habe. Einfach nur schrecklich, nicht lustig, nicht interessant, nicht schön! Für Sonnenliegen und Sonnenfläche beengter Raum, kleine Standartpools ohne Extras, einer für Schwimmer und ein Babybecken, aber das war uns nicht wichtig, da wir ja eigentlich Strandurlaub machen wollten. Wird im Katalog viiiel großzügiger dargestellt, der Fotograf hatte ein Extra-Extra-Weitwinkelobjektiv. Sind einmal in den Kinderclub des benachbaren Hotels gegangen, welches dazu gehört. Die jungen Mädels waren sehr freundlich, aber Keine hatte Ahnung von Pädagogik, oder ein Feeling für die Bedürfnisse der Kinder. Es wurde schnell klar, hier dürfen die Kinder nicht machen wozu sie Lust haben, sondern was die Mädels händeln können. Immer frontal musste die ganze Kindergruppe tun, was den 3 Damen gerade einfiel. Sie haben sich nicht aufgeteilt, um bedürfnisgerecht in kleineren Gruppen mit den Kindern zu spielen oder ähnliches. Das erforderte eine hohe Anpassungsleistung der Kinder. Habe beobachtet, wie einem ca. 4-5 J. alten Mädchen, das die Konzentration und das Stillsitzen während eines wirklich langen Gruppenspieles nicht durchhielt, und sich gerne bewegen wollte, ein schlechtes gewissen gemacht wurde, und mit dem Anruf der Eltern gedroht wurde, nur weil alle 3 Betreuerinnen mit 8 Kindern das gleiche spielen mussten!? Ein Angebot: Komm, wir malen alle was! Es gab Buntstifte und pro Kind ein Blatt Papier. Neben meinem Sohn saß eine Betreuerin, die nicht merkte, dass er gerne ein zweites Blatt bemalen wollte, weil sie zu sehr in ihr Bild vertieft war, was mein Sohn sehr schön fand. Er bewunderte nett ihr Bild und wollte ihr vorsichtig beim Malen helfen. Daraufhin wurde sie tatsächlich ärgerlich und meckerte mit ihm, was ihn irritierte, und ein zweites Blatt bekam er auch nicht. Ich wollte ihr auch nicht sagen, wie sie ihre Arbeit zu tun hat, und mich aufspielen, kümmerte mich statt dessen selber um sein Wohl und wir gingen dann kurze zeit später...hatten das dann abgehakt. Dem Management scheint es zu reichen, wenn die Kinderbetreuer Kinder mögen und nett lächeln können, und ein paar Kinderspiele kennen. Kinderbetreuung ist nicht täglich, und auch nur zu ganz bestimmten Zeiten.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1 Woche im Juni 2016 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Alexandra |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |
Danke , dass Sie so ausführlich Ihre Wahrnehmungen zu Ihrem Hotelaufenthalt geschildert haben. Es ist uns extrem wichtig, jedem Gast ein perfektes Urlaubserlebnis zu bieten. Dass wir dies bei Ihnen nicht geschafft haben, tut uns ausserordentlich leid. Gerne nehmen wir alle Ihre Hinweise zur sofortigen Überprüfung auf, um auch in Zukunft eine herausragende Qualität zu bieten. In der Hoffnung,dass Sie uns wieder einmal die Gelegenheit geben werden, Sie von unseren allsun Hotels überzeugen zu dürfen, verbleiben wir mit freundlichen Grüssen Die Direktion des allsun Hotels Mar Blau


