Hotel HM Mar Blau

Die Anlage ist kein typischer Betonklotz sondern in 4 3-4 stöckige Gebäude mit viel Grün unterteilt. Alles ist gepflegt, gut angelegt und recht weiträumig. Buchen kann man entweder ein Studio oder ein größeres Apartment. Zum Hotel gehört ein Hallenbad, ein mehr oder geeigneter Fitnessraum, eine Sauna, ein Tischtennisplatz, ein Beachfeld zum Fußball oder Volleyball spielen und natürlich der Pool. Das Hotel ist ein reines Alltours-Hotel und laut Prospekt auch von Alltours gebaut worden wodurch sich grundlegend nur Deutsche im Hotel befinden. Zu unserer Reisezeit hatten wir aber auch einige wirklich nette Schweizer oder Franzosen dabei. Alles in allem ein sehr schönes Hotel, dass durch die Lage und die Baustellen einige Abstriche hinnehmen muss, die aber die netten Leute und unser Aydin wieder rausgeholt haben :) Allerdings bin ich auch der Meinung dass 4,5 Sterne für das Hotel etwas hoch angesetzt sind, auch wenn es für mich mehr als gereicht hat.

Die Zimmer waren absolut in Ordnung. Wir hatten ein Studio, d.h ein Wohnraum mit Küche, Kochplatte, zwei Betten die leider etwas zu kurz waren, einen Fernseher mit vielen Deutschen Kanälen, großräumige Dusche mit Glastrennwand ( Sehr gut, stand nicht immer alles unter Wasser wie bei Vorhang ) Handtücher wurden bei Bedarf jeden Tag gewechselt, auf dem Balkon gab es einen Wäscheständer für eigene Handtücher.

Wer bereits einmal auf Mallorca war oder schon einmal mit Alltours in den Urlaub geflogen ist wird das Standard-Buffet kennen. Was nicht heissen soll, dass es schlecht ist. Eigentlich findet man jeden Abend etwas was einem schmeckt, jedoch fällt einem nach drei Jahren Mallorca mit Alltours schon eine gewisse Regelmäßigkeit auf. Die Gerichte wiederholen sich in etwa alle vier Tage in typischer Buffetform mit Fleisch und Fischgerichten, einheimischen Speisen, einer großen Salatbar, kurz angebratenem vom Grill und einem riesigen Nachtischangebot. An einem Abend in der Woche gibt es ein Gala-Buffet welches sich wirklich sehen lassen kann. Besonders der Gratis-Sangria ;) Auch wenn das Mittagsbuffet nur als Brunch ausgewiesen war konnte man davon nur enttäuscht sein. Es gab zwar ein nettes Salatbuffet, die warmen Speisen waren aber eigentlich immer die Gleichen ( Fleischspieße, Pommes, Nudeln ) genauso wie die tägliche Ration Orangen, Grapefruit und Honigmelone. Nach zwei Wochen macht es Mittags nicht mehr wirklich Spaß noch essen zu gehen. Getränke müssen auch hier extra bezahlt werden.

Der Service an der Rezeption war nahezu perfekt, alle Mitarbeiter konnten perfekt Deutsch, waren gut gelaunt und man hatte wirklich Spaß mit ihnen. Eine Mitarbeiterin nahm uns sogar mal nach Dienstschluss mit in den Ort. Wirklich Top. Die Kellner beim Essen waren bemüht, meist sehr freundlich aber man merkte, dass keine wirkliche Organisation herrschte und alle mehr oder weniger unkoordiniert durch die Gegend rannten. Jedoch herrschte auch die ganze Reisezeit eine starke Unterbesetzung bei den Kellnern, daher kann man sagen, dass sie wirklich das Beste aus ihrer Lage gemacht haben. Ob Getränkepreise wie 1.70 € für eine 0.3 Cola oder 2.40 € für ein 0.4 Bier angemessen sind ist eine andere Frage, jedoch sind ja auch bei uns ins Deutschland die Preise ziemlich in die Höhe geschnellt. Trinkgelder nimmt das Personal natürlich dankend an und bei manchen Kellnern gab man wirklich gerne. Aufdringlich danach fragen tat jedoch niemand. Die Zimmerreinigung war für meine Verhältnisse ausreichend, jedoch achte ich zu Hause auch nicht unbedingt auf penibelste Sauberkeit. Wenn man sich das Zimmer allerdings mal genau ansah konnte man eigentlich nicht wirklich zufrieden mit der Arbeit sein. Oftmals wurde ein Handtuch für die Füße vergessen, unter den Betten und unter dem Tisch wurde eigentlich nie gefegt oder gewicht. Allerdings lege ich auf solche Sachen auch nicht allzu viel Wert. Ein defekter Wäscheständer wurde prompt ausgewechselt, von daher kann ich auch hier nicht wirklich etwas beanstanden.

Die Lage ist das größte Manko des Hotels. Die Anlage befindet sich genau in der Mitte zwischen Sa Coma und Cala Millor. Für beide Städte benötigt man etwa 20 Minuten Fußweg, zu guten Strandabschnitten etwa 25 Minuten. Die Nachbarschaft besteht aus einigen Hotels aber leider größtenteils Baustellen, die sich nur etwa 100 Meter entfernt befinden. Von Alltours bekamen wir zwei Tage vor Abreise ein Fax in der wir über die Baustellen informiert wurden. Aufgrund der schon halbfertigen Bauten kann man aber davon ausgehen, dass dieses Problem dem Anbieter schon mehr als lang bekannt ist. Laut Alltours wurde ein Baustopp für die schweren Geräte erwirkt, jedoch liefen Kranarbeiten ungehindert weiter und auch wenn Flex und Säge keine großten Geräte sind können einen diese aus dem Schlaf reissen. Mich persönlich haben diese Baustellen kaum gestört, da sie nur morgens bei den Materiallieferungen auffällig waren. Schön anzusehen sind sie trotzdem nicht. In unmittelbarere Nähe befindet sich ein Supermarkt, dieser ist aber ungemein teuer daher würde ich lieber den etwas weiteren Weg in die Stadt empfehlen. Die Strände sind teils sehr schön, teils sehr verschmutzt. Einen Tag erinnerte der Strand mehr an eine Kloarke, den nächsten Tag ist er wieder türkisblau. Duschen sind meistens nicht vorhanden. Den Großteil meiner Zeit habe ich mich jedoch am Pool aufgehalten, so dass ich über den Stand nicht soo viel aussagen kann. Nach empfehlung Anderer soll Sa Coma aber feineren Sand haben und auch gepflegter sein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier hat das Hotel wirklich am Meisten Sonnen verdient. Auch wenn ich mir unter "Holiday Aktiv Hotel" zunächst etwas anderes vorgestellt habe. Der Poolbereich mag für einige etwas klein scheinen, wenn ich aber keine großen Bahnen schwimmen, sondern mich nur etwas abkühlen, rumplantschen und mit nem Ball spielen möchte ist er absolut ausreichend. Hinter dem Pool befindet sich zwar eine Straße mit normalem Verkehrsaufkommen, wer sich allerdings davon stören lässt sollte sich wirklich mal Gedanken machen ob er nicht irgendwo in einem Luftkurort besser aufgehoben wäre als auf Mallorca. Das Liegenproblem gibt es auch in diesem Hotel, auch wenn Liegen reservieren natürlich strikt verboten ist geht die ganze Prozedur natürlich los sobald auch nur einer damit anfängt. Also war früh aufstehen angesagt um Liegen abzukriegen. Diese reichen definitiv nicht aus. Das Sport und Animationsangebot war für mich persönlich das Beste am Mar Blau. Mit Aydin hatten wir wirklich einen klasse "Gästebetreuer" der sich um jeden bemühte, Spaß am Job hatte und immer nen lockeren Spruch drauf hatte. Wasserball, Fußball, Volleyball, Dart und Tischtennis und natürlich auch die Radtour haben immer jede Menge Spaß gemacht. Vor allem lernte man beim Sport dermaßen nette Leute kennen, auch wenn diese eigentlich nie meine Altersklasse gewesen wären. Das Fitnessräumchen im Hotel habe ich nie genutzt, war aber auch nicht wirklich das Wahre. Die Abendshows waren mal so mal so, wenn die Animateure diese gestaltet haben waren diese immer absolut genial und lustig. Auch hier nochmal Lob an Aydin und auch Alex. Mit den anderen Animateuren hatte ich nicht so viel zu tun, allerdings schienen die Mädels vom Mini- und Maxiclub auch ganz gut motiviert zu sein. Die "Chefanimateurin" dagegen wirkte dagegen immer als ob sie in eine sehr sehr saure Zitrone gebissen und auch ihre Fitnessgeräte lieber in die nächste Ecke geworfen hätte.