Hotel Hibiscus Beach

Das Hotel ist übersichtlich, die Anlage schön angelegt mit vielen verschiedenen Pflanzen und Teichanlagen. Man sollte wissen, dass die Hotels auf Sri Lanka größtenteils von Militär bewacht werden, was aber keineswegs abschreckend ist. Es gibt zwei Pools vorhanden. Am Hauptpool sind ausreichend Liegen vorhanden. Auf Wunsch bekommt man auch Liegen direkt vor die Terasse. Die Zimmer sind im Erdgeschoss oder 1. Stock und in einem akzeptablen Zustand für ein 3 Sterne-Hotel. Im Badezimmer unseres Zimmers (112) könnten Kleinigkeiten wie Duschkabinenabtrennung und rostiger Handtuchhaken erneuert werden. Die Klimaanlagen sollten mal gereinigt werden. Das Zimmer war ansonsten aber sauber. Wir hatten AI gebucht und waren mit dem Essen sehr zufrieden. Es waren Gäste aus Deutschland, Österreich, England, Tchechien und Russland und teilweise Einheimische anwesend; hauptsächlich Paare, keine Familien mit Kindern. Es sollte einem bewußt sein, dass man als Touri andere Preise zahlt, als die Einheimischen, egal ob bei Eintrittsgeldern, im Shop eines Kräutergartens etc. Wir haben über unsere Reiseleitung its eine 2-Tages-Tour "Yala-Nationalpark" zu einem angeblich besonders günstigen Preis gebucht. Laut Ausführungen des Reiseleiters sollten auf der Tour mehrere Sehenswürdigkeiten gezeigt werden, die den Preis von 125 EUR für uns plausibel machten. Was wir nicht wußten war, dass wir am 1. Tag der Tour eigentlich abgesehen von der Safari durch den Yala-Nationalpark und anschließender Übernachtung mit Halbpension, keine eintrittspflichte Stopps gemacht haben. Auch die Eintrittsgelder der Stopps am 2. Tag waren, wie wir im nachhinein von den Beachboys erfahren haben nicht so hoch, dass sie den Gesamtpreis gerechtfertigt hätten. Die Tour war toll, da man viel vom Land gesehen hat, aber man sollte sich für Ausflüge lieber an Beachboys wie Sammy wenden. Mit ihm kann man individuell absprechen, was man sehen möchte und den gesamten Ausflug nach den eigenen Vorstellungen mit Stopps und Weiterfahrt gestalten. Wir haben mit ihm einen tollen Ausflug nach Kandy mit Zwischenstopp u.a. zum Elefanten-Reiten in einem ebenfalls klimatisierten Kleinbus gemacht. Man sollte allerdings wissen, dass die Preise am Strand je nach Anzahl der Ausflugsteilnehmer varieren. Die Eintrittsgelder bleiben für jeden gleich, aber die Bus-/Tankkosten werden auf die Anzahl der Teilnehmer runtergerechnet. Sprich, je mehr Teilnehmer, um so günstiger der Ausflug. Die Einheimischen versuchen teilweise gern auch mit Hilfe der Kindern auf die Mitleidstour ein bisschen Geld von uns Touris abzustauben. In deren Augen sind wir reich, weil wir uns die Reise nach Sri Lanka leisten können. Man sollte hier allerdings vorsichtig sein, ob und wem man wirklich was gibt, denn es muss keiner dort Hunger leiden, da überall genug zu Essen an den Bäumen wächst und, was besonders interessant ist, Schule und auch Medikamente kostenfrei sind.

Die Größe der Zimmer war ok. Da wir zwei Pärchen waren, haben wir zwei Zimmer nebeneinander mit Verbindungstür bekommen, die aber nur auf ausdrücklichen Wunsch auch wirklich geöffnet wird. Auch die Ausstattung und der Zustand der Möbel war in Ordnung. Die Klimaanlage wäre wie oben schon erwähnt mal reinigungsbedürftig. Es gibt eine Minibar mit kleinem Kühlschrank, worin man auch mal eigene Getränke kalt stellen kann. Es gab zwei Wandschränke mit ausreichend Bügeln und Platz, um Kleidung aufzuhängen, alledrings wenig Ablagemöglichkeit für Klamotten. Mit dem Safe hatten wir keine Probleme, ggf. gleich bei der Rezeption bescheid sagen, dann wird relativ schnell geholfen.

Es gibt ein Restaurant. Als AI-Gäste hatten wir zu allen drei Mahlzeiten ein ausreichendes Buffet und es gab vor- und nachmittags kleine Snacks und Kaffee und Tee. Morgens gab es viel süßes Gebäck, aber auch Ei, Rührei oder auf Wunsch frisch zubereitetes Omelett. Mittags und abends gab es Suppe, ein wechselndes Salatbuffet, abwechslungsreiche Hauptspeisen und zum Dessert leckere Süßspeisen/Torten oder Obst. Es war immer auch sri lankanisches Essen dabei, was doch sehr scharf ist, also Vorsicht! Und: wenn die Köche sagen, es ist nicht so scharf, dann gilt das wohl eher für die sri lankanische Zunge. Für uns war es dann doch noch recht hot... :-)

Das Personal im Restaurant ist sehr freundlich und auch zu einem Scherz aufgelegt. Bei den Poolboys hatte man teilweise das Gefühl, dass sie jeden Tag für das bringen der Auflagen und Badetücher ein Trinkgeld haben wollten, was nicht unbedingt erforderlich ist. Einmal am Anfang des Urlaubes 1-3 kleine Scheinchen (in Rupien) sollten ersteinmal reichen. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, besonders schön sind immer die Blumen auf dem Bett. Am Abend kommt dann noch der "Mosquito-Man", der Mückenschutz für die Steckdose bringt, das Bett nochmal richtet und erneut mit Blumen dekoriert und auf Wunsch auch die Kanne mit abgekochtem Wasser auffüllt etc. Auch hier ist es nicht wie in anderen Urlaubsländern erforderlich, jeden Tag einen Obolus dem Zimmerboy zu geben. Lieber am Anfang und Ende des Urlaubs was geben. Grund zur Beschwerde hatten wir eigentlich keinen. Anfangs fehlten lediglich normale Handtücher, die aber in angemessener Zeit gebracht wurden. Ab dann hat es auch mit der korrekten Anzahl der Handtücher geklappt. An der Rezeption kann man sich mit Englisch verständigen, im Restaurant spricht das Personal sogar teilweise etwas deutsch.

Die Anlage hat einen direkten Strandzugang. Der Strand war sauber, abgesehen von angeschwemmten Gegenständen, die man aber an jeder Küste (auch Nordsee etc.) findet. Zum Ortszentrum von Kalutara sind es ca. 5-10 Min. mit dem Tuk Tuk oder Taxi. Der Flughafen ist ca. 2.5 Std. entfernt. Supermärkte und div. Shops sind in Kalutara vorhanden. Ein Nachtleben mit Disco etc. für Touris gibt es auf Sri Lanka nicht. Es wird auch immer noch davon abgeraten, sich nach Einbruch der Dunkelheit allein außerhalb der Hotelanlage aufzuhalten. Ausflugsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Es empfiehlt sich hier, die Beachboys am Strand (z.B. Sammy) anzusprechen, mit denen man dann eine ganz individuelle Tour machen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir uns erholen wollten, war es angenehm, dass es keine Pool-Animation gab. Die Sportmöglichkeiten (Fitness-Studio, Tennisplatz) haben wir nicht genutzt. Abends gab es hin und wieder Unterhaltung durch eine Live-Band, außerdem versucht das Restaurant durch Cocktail-Abende, Tombola etc. etwas zusätzliches Geld zu verdienen. Die Internetmöglichkeiten haben wir lediglich für den Online-Check-in genutzt. Die Verbindung war aber in Ordnung. Kosten ca. 1 EUR (150 Rupien) für 15 Min. Im Zentrum von Kalutara soll es günstige Möglichkeiten geben. Der Pool war sauber, ebenso wie der Strand. Da die Monsun-Zeit gerade erst borbei war, war das Meer noch sehr aufgewühlt. Super Brandung, wer es mag. Der Strand war ansonsten abgesehen von o.g. angespültem Strandgut sauber. Von den Beachboys direkt am Strand vorm Hotel, sollte man sich nicht gleich abschrecken lassen. Sie sind nicht so aufdringlich wie in anderen Orten.