- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten zwar noch nie so gute Stimmung und nette Leute wie hier, aber das lag weniger am Hotel, als am geteilten Leid wegen des miesen Hotels. Jeden Tag das allerselbe Frühstück, ohne frisches Obst oder Abwechslung. Rot-rostiges Wasser aus dem Leitungen oder manchmal gar keines. Schlecht schließende Türen, die sich nachts selbst öffneten. Abends keine Bar, teilweise gar kein Licht mehr auf der Terrasse. Absolut hellhörig, knallende Türen, viele Treppen, klebrige Tischdecken, ein Gemeisnchafts-TV mit zwei deutschen Programmen. Als Gäste waren wir weitgehend uns selbst überlassen. Stavros fragen, er kennt günstige und sehr schön gelegene Appartements und lauschige Plätzchen auf der Insel...
In den sehr kleinen Zimmern gibt es wenig Spielraum für Extras, schon ein Kinderbett versperrt den Durchgang zum Balkon. zwei griechische Kanäle sind am Zimmer-Radio mit viel Glück zu empfangen, die Lautstärke lässt sich allerdings nicht regeln. In der Dusche kam manchmal kein kaltes Wasser, nachts knallten die Türen, zum Hof hin wurde morgens laute Musik angemacht. Handtücher wurden täglich (außer Feiertag, ohne Ankündigung), die Laken zweimal wöchentlich gewechselt. Auf dem Boden lagen Haare, es wurde nicht sauber gewischt. Der Vorteil des low-Service war, dass wir uns nach unseren Wünschen ausbreiten konnten - eben wie im Backpacker-Hostel - und unsere Spielsachen am Pool liegen lassen konnten.
Das Hotel macht eher den Eindruck eines Backpackers, hat überhaupt keinen Hotel-Charakter. Die Gäste sind weitgehend sich selbst überlassen, nur das Mindeste wird garantiert: Frühstück, Abendessen, nur zu festgelegten, unflexiblen Zeiten ohne Extras. Die Tische werden notdürftig abgewischt, kleben an der Seite noch, nachts wird das Licht manchmal - in unregelmäßigen Abständen - um 22 Uhr ausgemacht, man kann sehen wo man sitzen kann ohne Strom und Licht.
Bei Problemen ist nichts zu erwarten, als deutschsprachige wendet man sich eher an Stavros (gebürtiger Schweizer, seit 21 Jahren in Kos), er kennt einen guten Arzt und bietet günstige Boots-Ausflüge an. Sein Büro ist im nahegelegenen Fani-Supermarket. Im Hotel ist Service Zufall, die Freundlichkeit sehr beschränkt auf problemlose Gäste, bei der kleinsten Unregelmäßigkeit kann man mit keiner Unterstützung rechnen. Von mir mitgebrachtes frisches Obst hattte ich auf dem Tisch liegen gelassen, in der Tüte verpackt - wurde einfach weg geworfen. Von anderen Gästen wurde berichtet, dass das Abendessen ungenießbar, zu wenig oder kalt war. Der Hotelier kann ein bsischen Deutsch. Gäste sind ihm meiner Einschätzung nach eher lästig als willkommen. Er serviert Getränke ohne Eis, entfernt Lebensmittel der Gäste, die verpackt und frisch sind, lässt Zimmerschlüssel unbeaufsichtigt herumliegen und ist häufig nicht da.
Zum Strand läuft man mit Kindern eine knappe halbe Stunde auf asphaltierter Straße oder Feldweg, ebenso lange etwa zur Ortschaft mit Auto- und Fahrradvermietung oder noch weiter zur Hauptstraße, wo der Bus in andere Richtungen als in die Hauptstadt fährt. Festpreis zum nächsten Ort Mastihari (10 Min) 13 Euro für Taxi und für den Bus 1, 60 nach Kos-Stadt. Ausflüge nur über Reiseleiter buchbar (teuer mit großer Eigenbeteiligung) oder selbst zu organisieren (Auto, Bus, Fahrrad, Roller etc.) Unterhaltung am besten inden umliegenden Tavernen oder mit Hotelgästen, sonst keine Animation vorhanden!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt genug Liegen (hart, ohne Polster) und Schirme am Pool, eine Dusche, eine Toilette voller Mücken und Gekkos. Tagsüber ist es eher ruhig, weil die meisten Gäste unterwegs sind. Es gibt geringe Wiesenflächen, keinen Sportplatz oder Spielnetz. Kinder muss man unbedingt gut beaufsichtigen, da viele Treppen ohne Geländer, ein tiefer Pool und offene Luken im Boden zu finden sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |