Hotel Hermes

Kleines, altes Hotel. Familienbetrieb. Es sind ca. 40 Zimmer mit Balkons (Aussicht Innenhof oder Feld/Straße) auf 2 Etagen. Die Rezeption ist so gut wie nie besetzt, sodass, wenn man dort seinen Schlüssel abgeben will, ihn einfach auf den Tresen legt - und sich somit jeder an den (fremden) Schlüsseln bedienen kann. Gäste sind überwiegend Deutsche, Russen, Polen in verschiedenen Altersgruppen. Innenhof ist sehr grün, leider ein Rohbau vorhanden (an dem aber nicht gearbeitet wird). Pool vorhanden, der aber sehr niedrig ist und nicht gepflegt (am Grund löst sich die Farbe ab), Einstieg über Metalltreppe. Für Kinder ist eine alte Schaukel sowie eine Miniaturwippe vorhanden (Nähe Pool). In den öffentlichen Räumlichkeiten wurde schon auf die Sauberkeit geachtet, was in den Zimmer nicht immer so war. Essenszeiten kurz und nicht unbedingt für Langschläfer, Abendessen spät. Es ist auf gar keinen Fall behindertenfreundlich, noch nicht einmal ein Aufzug für die 2. Etage vorhanden!! Man sollte sich ausreichend gegen Mücken/Mückenstiche wappnen. Wir haben uns im Laufe der ersten Woche einen Stecker gekauft, der Mücken fernhält (hat Gott sei Dank auch geholfen). Ich würde an euerer Stelle die Finger von diesem Hotel lassen, macht nur schlechte Laune ...

Die Zimmer sind klein mit alten Möbeln. Das angepriesene Radio und das Telefon sind nicht funktionsfähig. Der Kleiderschrank war zu klein, wir haben zwei Wochen aus den Koffern gelebt. Wir hatten 2 Einzelbetten. Bei uns im Zimmer tummelten sich sehr viele Ameisen und eine Kakerlake kam auch zu Besuch. Schlimm waren die vielen Mücken, die uns nicht nur zerstochen sondern uns auch die Nächte geraubt haben. Das Badezimmer: Es gab keinen Duschvorhang, sodass das Bad immer feucht war, u.a. hatten wir durch die Nähe der Toilette auch nasses Toilettenpapier. Es gab keine Abzieher, um vielleicht selber den Boden immer abzuziehen. Es gibt nirgendwo Mückennetze.

Es gab einen Essensraum mit Möglichkeit auf die Terrasse auszuweichen. Eine Bar für die Getränke (auch während der Mahlzeiten). Wie schon gesagt SB - offene Küche - kleines Buffet Morgens und Abends. Zum Frühstück kann man getrost sagen: es gab 14 Tage lang das Selbe !!! Je eine Sorte Käse und Wurst, 3 verschiedene Marmeladen, Butter oder Quark, geschnittenes Weißbrot, kalte - pampige Brötchen, Kaffe, schwarzer Tee, mit Wasser gestreckter O-Saft. Frühstückszeit war von 8h bis 9:30h, wobei ab ca. 9h nichts mehr nachgefüllt und überpünktlich abgeräumt wurde. Abends war das Buffet zwischen 19:30h und 21h geöffnet. Die Hauptspeise war insgesamt sehr fettreich, was aber für die Insel wohl so üblich ist. An Vegetarier/Veganer wurde nicht gedacht. Die Mahlzeit wurde in 5 Metallkübeln (Mensa) angesetzt, es gab wenig Variation (täglich Pommes) nur Freitags z.B. Fisch. Als Salat gab es dann auch täglich: Blattsalat, Gurken, Tomaten; mal Thunfisch- oder Nudelsalat. Der Nachtisch war das I-Tüpfelchen des Abends: Miniaturschüsseln mit entweder einem Dosenpfirsich oder 2 Scheiben Dosen-Ananas (beim Letzteren lag mir ne Spinne dazwischen) sonst Wassermelonen.

Die Hotelbesitzer sprechen deutsch. Das Besitzerpäarchen war nicht unfreundlich, uns ist nur aufgestoßen das "der Herr des Hauses" permanent mit nacktem Oberkörper rumlief. Die Damen in der Küche konnten meines Erachtens kein Deutsch und hatten auch selten ein Lächeln auf den Lippen. Der Zimmerservice: alle 2 bis 3 Tage wurden die Handtücher ausgewechselt; das Bett wurde unregelmäßig bezogen; Mülleimer dafür aber täglich! Im Zimmer selbst wurde "drumherum" geputzt. Wenn man während der Reinigungszeit im Zimmer war wurde an diesem Tag das Zimmer nicht gereinigt. In der Küche/Essensraum herrscht SB (Selbstbedienung) beim Essen und auch bei den Getränken. Selbst das Abräumen muss man als Gast übernehmen! (deshalb auch kein Trinkgeld) Zimmerwechsel ist möglich (haben wir bei Bekannten mitbekommen). Serviceleistungen wie Wäscherei, Kinderbetreuung wurden nicht angeboten. Abreise war sehr unpersönlich; wir sind zwar früh gefahren aber es war keiner an der Rezeption für die Schlüsselannahme.

Es liegt direkt an der Verbindungsstraße von Marmari (1km entfernt) nach Tigiaki (3,5km). Wenn man ein Zimmer bekommt in dem der Balkon nicht zum Innenhof zeigt, hört man deutlich den Straßenverkehr besonders Reise-/Transferbusse - die nun wirklich häufig fuhren. Der Strand liegt in etwa 1km Entfernung. Man kann dort gut hinlaufen und kommt automatisch einem Supermarkt vorbei. Der Strand hat uns gut gefallen, sauber, nicht zu überfüllt, seicht abfallendes Wasser. 2 Liegen und ein Schirm für 6Euro pro Tag. Duschen sind auch vorhanden. Das Hotel liegt insgesamt sehr ländlich. Der Ausblick vom Hotelinnenhof sind die Berge Kos, nicht unschön. Einige Meter weiter gibt es Tavernen, etwas mehr ist dann in Marmari selbst oder Tigiaki los. Vor dem Hotel befindet sich direkt die Bushaltestelle für die Linie in Richtung Kos-Stadt, ca. 1,20 Euro pro Fahrt/Person. Die Busse fahren hier sogar nach Plan. Der Transfer zum Flughafen beläuft sich auf 15 bis 20 min, man wird nicht durch Fluglärm belästigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten: keine am Hotel Der Pool: wie schon erwähnt, sehr niedrig, nicht gepflegt. Wir haben nie dort gelegen, deshalb können wir nicht beurteilen ob die Anzahl der Liegen ausreichten. Liegewiesen gibt es nicht, der Innenhof ist nicht sehr groß. Handtücher müssen selber mitgebracht werden Animation oder Abendprogramm gibt es nicht. Das einzige an Unterhaltung ist der Fernseher in der Eingangshalle, auch deutschsprachige Sender.