Hotel H10 Itaca

Vorweg erwähnt, würde ich das Hotel nicht weiter empfehlen aus folgenden Gründen: Einer der Gründe, der für die meisten Reisenden unerheblich erscheint, aber für einige ein Problem ist, ist die Tatsache, das niemand in dem Hotel Deutsch spricht. Wir hatten damit keine Probleme, da wir englisch sprechen, das kann aber nicht jeder. Das war aber nicht gravierend, weshalb ich das Hotel nicht empfehlen würde. Der Hauptgrund liegt in den Zimmern. Diese sind extrem dumm und gefährlich gestaltet, das man sich einerseits problemlos verletzten kann, andrerseits auch sehr über Einzelheiten ärgern muss. Desweiteren ist die Sauberkeit der Zimmer ebenfalls ein Problem. Aber wie sollten die Zimmer auch vernünftig gereinigt werden, wenn man nur 10 min. pro Zimmer hat. Wir waren jetzt im August in Barcelona und ich kann das keinem empfehlen, weil es sehr voll ist in den Strassen und an den Sehenswürdigkeiten. An der Sagrada Familia waren jeden Tag ca. 2 Stunden Wartezeit für den Einlass. Bei allen anderen Sehenswürdigkeiten sah es nicht anders aus. wenn man allerdings nur Strandurlaub machen will ist das in Ordnung.

Das Zimmer an sich war eine Katastrophe ! Ich habe noch nie in einem Hotelzimmer so viele potentielle Unfallquellen entdeckt wie hier und Unannehmlichkeiten gehabt wie in diesem Zimmer. Ich habe in meinem Leben in ca. 300 Hotels gewogt, aber in diesem Zimmer war es mit Abstand am schlimmsten. Die Aufteilung im Bad und im Zimmer an sich war dermaßen dumm, das ich mir gedacht habe, der Architekt hat Drogen genommen. Fangen wir mal an mit dem Bad. Direkt wenn man in das Badezimmer rein kommt auf der linken Seite, befindet sich das Toilettenbecken. Im 90° Winkel zu der Tür und ca 10cm von der Wand mit der Tür entfernt. Wenn man also nicht alleine in dem Zimmer übernachtet und zur Toilette geht, sollte man die Tür verschließen. Wird diese dennoch geöffnet wenn man auf dem Topf sitzt, wird man runter geschoben (ganz sicher), weil die Beine direkt vor der Tür sind. Bevor die passiert, muß man sich allerdings erst einmal auf die Schüssel setzten. Das ist fast nicht möglich ohne sich zu verletzten. Nur mit ein wenig Übung schafft man es um den Edelstahlklorollenhalter herum sich auf das Becken zu setzten. Dieser ist, aufgrund der Nähe des Beckens zur Wand, so dicht über dem Klo, das man sich fast zwangsläufig den Oberschenkel oder den Hintern an dem Rollenhalter aufschabt. Das hätte man vermeiden können, wenn man das BD mit dem WC gewechselt hätte. Die Duschwand an der Badewanne ist ebenfalls völlig deplatziert. Auf dem Badewannenrand wurde eine Duschwand aus Glas angebracht. Soweit so gut. Allerdings muß man auch in die Wanne einsteigen können. Dafür blieb ein kleiner Raum zwischen Waschbecken und Duschwand. Für korpulentere Gäste ein echtes Problem dort durch zu kommen. Desweiteren sollte man extremst aufpassen nicht in der Wanne aus zu rutschen. Sonst schlägt man mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit an der Kante des Waschbeckens auf. Das dürfte keiner überleben. Von der Reinlichkeit im Bad möchte ich gar nicht groß anfangen. genau so schlecht wie im Rest des Zimmers. Alle Armaturen sind verkalkt, Der Klobürstenhalter wird wohl nur einmal im Monat mit einem Lappen gereinigt, der zuvor für die Wanne oder für das Klo verwendet wurde. Der Mülleimer genau so. Nun zum Bett: Das Bett ist nur was für schlanke verliebte Menschen. Dies ist ca 140cm breit und alles andere als geräumig. Die nacht mit einem oder einer Bekannten fällt hier wohl flach, ohne das es peinlich werden könnte. Links und rechts vom Bett wurden Nachtablagen angebracht. Ach keine schlechte Idee, wenn man sie richtig umsetzt. diese hätten etwas Abstand zur Matratze haben müssen, so das man sich Nachts nicht den Kopf an der Kante stößt, aufgrund der Enge in dem Bett. Denn Dummerweise wurden die Ablagen auf dem selben Höhenniveau wie die Matratze angebracht. Wenn man also nachts nur die Ablage abräumt, hat man Glück gehabt. Ich denke das man in der Regel mit Beulen Morgens wach wird. So ging es mir. Versetzt zum Bett wurde ein Schreibtisch angebracht (nicht verschiebbar). Dieser Schreibtisch ist mit seiner linken Außenkante höchstens 20cm vom Bett entfernt. Tagsüber oder mit Beleuchtung, ist das nicht das größte Problem, sich dort durch zu schlängeln. Aber Nachts wenn man mal muß, kommt man kaum ohne Blessuren dort durch. TV, Telefon,Minibar und Klimaanlage sind vorhanden. Die Klimaanlage, ist aber im Grunde nur tagsüber zu benutzen. Das Ding macht so einen Lärm, das man Nachts nicht schlafen kann. Übrigens zum Thema Schlafen. Wenn Ihr das Glück habt, so wie wir, Nachbarn zu haben die abends eine Komödie sehen und Zimmerlaut lachen, dann bekommt Ihr das Hautnah mit. Die Wände sind dünn und nicht isoliert. Ist gut für die sozialen Kontakte nehme ich an.

Das Hotel hat einen Frühstücksraum, der im großem und ganzem ganz nett ist, von der Einrichtung und Aufteilung. Die Auswahl beim Frühstück ist in Ordnung und jeden Tag überraschend, was das warme Frühstück angeht. Die Qualität allerdings ist nicht überzeugend. Allerdings findet man morgens auf jedem Fall irgend was, das einem satt macht, und erträglich ist. Eher Landestypisches Frühstück. Der Service im Frühstücksraum ist lediglich bemüht. Dafür ist es dort sauber. Die Bar ist eher unscheinbar und leicht zu übersehen, dafür kann man aber am Pool bzw. an der Terrasse seine Getränke zu sich nehmen in einigermaßen angenehmer Atmosphäre. Der Service hier ist ebenfalls eher bemüht als gut.

Wie schon erwähnt, spricht in diesem Hotel niemand Deutsch. Mit Englisch kommt man weiter, wenn man es kann. Das Personal an der Rezeption bemüht sich, mit halbwegs guten Erfolg. Die Zimmerreinigung dagegen hat mit bemühen nix zu tun. Das ist schlicht weg ne Katastrophe ! in 10 min. sind die Damen mit dem Zimmer fertig. Es wird nicht gewischt oder gesaugt. Das Bett wird gemacht und der Müll wird raus gebracht, das war es. Dafür stellt das Hotel einem bei Regen einen Schirm zur Verfügung. Das ist ja schon mal was.

Das Hotel liegt ca 500m vom Hauptbahnhof entfernt. ist also von daher Verkehrsgünstig. Es liegt des weiteren an einer Hauptstrasse. Die nächste Sehenswürdigkeit, liegt etwa 20 Gehminuten entfernt. Einige Restaurants sind auch fußläufig zu erreichen, aber es gibt an guten Restaurants in der Nähe eher wenig. Die Entfernung zur Altstadt ist aber eher ein Problem, da man nach dort ca. eine Stunde zu fuß unterwegs ist.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der Poll an sich ist schön, aber die Umgebung rings herum gewöhnungsbedürftig und eher ausreichend. Liegestühle sind einige vorhanden und es ist dort auch nicht überfüllt. Die Liegen sind auch eher neuer oder wirken so.