Hotel Gorgonia Beach Resort

Einsam gelegenes Hotel am Rande des Naturschutzgebietes Wadi el Gemal. Ca. 120 km südlich vom Flughafen Marsa Alam. Mit dem Bus dauerte die Fahrt knapp 2 Stunden, wobei noch 2 bis 3 weitere Hotels angefahren wurden. Sehr schöner weitläufiger Garten. Alles gepflegt und sauber. Wer Ruhe sucht ist hier richtig. Drumherum gibt es nur das Meer und die Wüste. Wobei die Ruhe am Strand ab und zu durch Hotelangestellte unterbrochen wird, die einem Massagen oder Ausflüge verkaufen möchten. Es hielt sich aber alles im gewohnten Rahmen. Durch einen Steg einfacher Zugang zum schönen Außenriff. Im Gegensatz dazu die Möglichkeiten vom Strand ins Wasser zu gelangen. Es gibt mehrere genau markierte Zugänge, die aber alle mühselig sind und die Gefahr von Verletzungen bergen, da wie hier oft geschrieben wurde über die sehr unebenen abgestorbenen Korallen gelaufen werden muss und man Löcher oft nur schwer erkennt. Dafür hat man im nördlichsten Becken sehr gute Chancen Schildkröten zu beobachten. Uns hat das Hotel eigentlich gut gefallen, nur mit einer Sache konnten wir uns nicht anfreunden. Die eine Stunde Zeitverschiebung, die das Hotel für sich ausgerufen hat. Der Sinn hat sich einem nie wirklich erschlossen, weil man auch einfach die Öffnungszeiten der Restaurants oder Bars anpassen könnte. Das war aber eben nicht der Fall. So war dann alles eine Stunde früher zu. Die Folge war zum Beispiel, als wir einmal später von einem Ausflug in die Wüste zurückkamen, dass wir um 20.45 Uhr (ägyptischer Zeit) schon nichts mehr zu essen bekamen. Es hiess also hungrig ins Bett zu gehen. Oder der Roomboy, der seine Sache ansonsten gut gemacht hat, der einmal bereits um 7.30 Uhr morgens (wieder ägyptische Zeit) an die Tür klopfte, ob er unser Zimmer putzen kann. Also mein Biorythmus im (Strand)Urlaub ist dann doch ein bisschen anders.

Wir hatten ein Zimmer im ersten Stock (zweigeschossige Bauweise). Gross, hell und vor allem ruhig. Bad mit geräumiger Dusche und Fenster. Alles sauber und wirkte auch nicht abgewohnt. Eventuell wurde hier vor nicht allzulanger Zeit renoviert.

Es gab immer für jeden etwas. Wer wollte konnte sich abends auch frische Nudelgerichte zubereiten lassen. Mir fehlte aber etwas die Abwechslung. Die Beilagen oder die Desserts waren doch fast immer gleich. Deshalb besuchten wir beide A-la-Carte Restaurants. Das La Vela am Strand hat uns schon wegen der Lage besser gefallen als die Pizzeria. Auch ist die Auswahl größer, wobei man für zwei der drei Seiten auf der Speisekarte Aufpreis bezahlen muss. Dafür war es geschmacklich sehr gut und der Service freundlich und zuvorkommend. Wie oft kommentiert kostet der Wein ebenfalls extra.

Es gab natürlich auch Kellner, die nicht sonderlich motiviert wirkten. Aber die Mehrzahl war gut gelaunt und arbeitete fix. Uns wurde am Ende des Urlaubs sogar der Kaffee zum Frühstück gebracht. Falls man mal im Restaurant auf neues Besteck oder Getränke warten musste ist daran eher die schlechte Organisation bzw. das Management verantwortlich. Die Kellner müssen offenbar immer alles machen, vom Abräumen, neu Eindecken, bis zum Verteilen der Getränke. Je nachdem woran sie gerade sind, dauerte das Andere etwas länger.

Wer hier Urlaub macht weiss, dass es keine Partymeile gibt. Für Ruhesuchende wie uns aber ideal. Ca. 40 Minuten zum Hafen von Hamata von wo aus man zu den schönen Qulaan Inseln kommt, oder zum Sataya Riff mit den Delfinen, was wir aber nicht empfehlen wollen. Für uns war das Jagen der Defline mit Schlauchbooten eher Tierquälerei. Vor allem nördlich vom Hotel ein weisser Traumstand, der einem fast an die Karibik erinnert. Nur die Palmen fehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war nicht unser Ding. Es gibt u.a. die Möglichkeit für Beach-Volleyball oder Boccia. Wer's bei fast 40 Grad im Schatten mag... Dafür Stand Wassersport an erster Stelle. Schwimmen vom Steg aus oder natürlich Schnorcheln am schönen Riff entlang. Es gibt ausserdem eine Discothek oder ein Fitness-Studio. Beides haben wir nicht genutzt.