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Michael (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • August 2004 • 2 Wochen • Strand
Ungezieferhochburg inmitten einer Service-Wüste
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel besteht aus einigen Hochhaus-Komplexen, die sich stark im Baujahr unterscheiden. Die Anlage wirkt alt und schäbig, könnte eine Restaurierung vertragen. Lediglich der Neubau, rechts neben dem Haupteingang, hat seine drei Sterne verdient. Der Süßwasserpool, der direkt hinter der Rezeption liegt, sollte gemieden werden. Uns sind ein halbes Dutzend Krankheitsfälle bekannt, die zu 99% durch diesen Pool hervorgerufen wurden (Erbrechen, Durchfall, Fieber). Wir mieden diese Bakterienzucht, nachdem wir am ersten abend gegen Mitternacht beobachteten, wie ein Hotelangestellter sechs (!!!) Kanister Chlor "nachfüllte". Dies passierte zu unserer Überraschung fast jeden Tag. Empfehlenswerter ist da der Meerwasserpool, der alle drei Tage geleert und wieder neu gefüllt wird. Dieser ist zwar auch nicht unbedingt top gepflegt, jedoch lange nicht so verseucht wie Pool Nummer 1. Die Rutsche am Meerwasserpool ist alles andere als TÜV-gerecht und sollte von übereifrigen Kindern gemieden werden. Einer unserer Mannen drehte sich während des Rutschens und schlug sich Kinn und Ohrläppchen auf. Ein Krankenhausaufenthalt und Nähte im Gesicht waren die Folge. Die Gästestruktur: 70% Russen, 30% Deutsche, Holländer, Türken und Weitere. Wenn auch die russischen Frauen nett anzuschauen sind, nerven die Angetrauten Herren von morgens bis abends beim Exzess-Saufgelage an Pool und Strand. Mehr europäische Gäste hätten nicht geschadet (haben wir uns gefreut, wenn wir mal wieder Deutsche trafen). Für Partysüchtige ist Alanya, und somit ein Besuch im Hotel Banana, durch die Drei-Uhr-Strom-Aus-Regelung ohnehin uninteressant. Für Familien ist das Hotel nicht zu empfehlen, da Kinder nicht ins Meer und nicht in den Süßwasserpool gehen sollten, ganz abgesehen von der Kamikaze-Rutsche. Rentner werden sich an den russischen und jugendlichen Gästen stören. Bleibt die Frage, für wen das Hotel interessant ist? - Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.


Zimmer
  • Schlecht
  • Sehr schlicht eingerichtet, Einschätzung schwankt nach Gebäude-Komplex. Unser Zimmer (505) war in einem hinnehmbaren Zustand. Die Betten, zusammengesetzt aus zwei Matratzen, sind gemütlich, die Kissen in Ordnung. Die Dusche ist klein, Klo und Waschbecken sind in scheinbar sauberem Zustand. Die LG-Klimaanlage sorgte für Frische, war jedoch auch schon länger nicht mehr gesäubert worden (Filter völlig verdreckt - Bakterienschleuder!). Ganz anders war es im Komplex, in dem sich auch Zimmer 617 befindet. Schimmel im Bad, Kakerlaken im Zimmer, moderiger Geruch in der Luft - so lässt sich dieser Bau kurz beschreiben. Die Klimaanlage ging nicht wirklich, war extrem dreckig. Hinter dem Geböude: Ein hässliches Ruinenfeld.. oder war es doch der Versuch, ein neues Bauwerk zu errichten? Keine Ahnung. Schön ausgesehen hat es jedenfalls nicht.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Frühstück mau, Mittagessen nie mitbekommen, Abendessen monoton. Immer dasselbe kommt auf den Tisch, Gewürze scheinbar unbekannt. Jede geregelte Mahlzeit im Hotel kann man getrost ausfallen lassen, man verpasst garantiert nichts. Einziger Grund, zwei Sonnen zu vergeben, sind die netten Snacks, die bis 16:30 Uhr ausgegeben werden. Es gibt frische Pizza, Pommes Frittes, türkische Pizza, Hamburger, Salat, Wurst etc. Ein Manko: Die Mayonnaise steht stets in der Sonne. Kühlung? - Fehlanzeige! Den gesamten Urlaub plagten uns alle Darmbeschwerden (mit und ohne Mayo). Zwar ist das Snack-Buffet auch sehr eintönig, dafür sehr umfangreich. Die Olympic-Pool-Bar am Süßwasserpool ist stets unterbesetzt, sodass man in den Rush-Hours (also abends) schon mal länger auf seinen Drink warten muss. Immerhin, Mehrfachbestellungen werden akzeptiert, was bei einem AI-Hotel nicht selbstverständlich ist.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Setzen, sechs! Service? Was ist das, fragten wir uns bereits nach wenigen Stunden Aufenthalt. Die Putzfrau putzte unser Zimmer während unseres Aufenthaltes am ersten Tag nach dem Einchecken in unserer Anwesenheit (Müll und Dreck von den Vorgängern waren noch nicht entfernt), dann noch zwei mal, das war's. Wenn überhaupt mal eine Putzkraft unser Zimmer betrat, dann wurden gerade einmal Handtücher und Bettzeug (selten) gewechselt. Ein Witz! Als dann irgendwann zwei Kakerlaken vor unserer Zimmertür rasteten und ich den schleimigen Mann von der Rezeption darauf aufmerksam machte, musste ICH mich noch bedanken, bevor er sich für meinen Tipp dankbar zeigte. Falsche Welt? Unter Service verstehe ich jedenfalls etwas anderes. Der Gipfel des Eisbergs war, als der Safe unseres zweiten Zimmers ausfiel und wir drei Tage warten mussten, bis ein Schlosser den Weg zu uns fand. Drei Tage ohne Geld, ohne Handy, ohne Schmuck. Von einer Entschädigung sah man ab - danke auch!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Stadt, Alanya-Zentrum, ist mit dem Dolmus innerhalb von wenigen Minuten gut und günstig erreichbar (Kosten zw. 50 Cent und 1 Euro, je nach Uhrzeit und Auslastung). Dort findet man gute Shopping-Möglichkeiten, haufenweise Bars und die großen Discos Bellmann, Zapfhahn, James Dean und Robin Hood. Die Getränke-Preise sind jedoch alles andere als günstig - außerdem ist um 3 Uhr in ganz Alanya Zapfenstreich. Die einzige Disco, die bis 6 Uhr geöffnet hat, ist die völlig überteuerte Auditorium Disco (bis zu 12 Euro Eintritt plus horrende Getränkepreise, gepaart mit schlechter House- und Techno-Musik - Abzocke!). Dort pilgern dann alle per Shuttle-Bus hin und tanzen weitere drei Stunden. Macht man das öfters, ist man schnell blank. Der hoteleigene Strand ist nicht besonders sauber, jedoch absolut empfehlenswert. Liegen und Schirme reichten zwar nicht immer für alle aus, doch konnte man es sich auch auf Strandtuch unter einem gekauften Schirm bequem machen. Für Kinder ist der Strand absolut ungeeignet - bei größerem Wellengang ist ein Zugang über den (sich im Zerfall befindlichen) Betonsteg nicht mehr möglich, da die Leiter, die ins Wasser führt, aus dem Wasser genommen wird. Der Zugang über den Kiesstrand ist gesundheitsgefährdend, da große Steinbrocken, spitze Steine und Tiefenunterschiede nicht zu sehen sind. Ich habe mir am ersten Tag direkt mal die Ferse meines linken Fußes drei Zentimeter weit aufgeschlitzt. Meine Freunde verteilten ihre Blessuren über die restlichen 12 Tage, klagten über Risse, Stiche oder Prellungen. Die Wasserqualität schwankt stark. Mal klares, wunderbares Meerwasser - an einem anderen Tag dann stark mit Laub (?) verschmutztes Wasser. Am Besten auf der Luftmatratze ein Stück rausschwimmen, dort ist es ruhig und immer schön. Schnorcheln o.ä. sollte man sein lassen. Der Meeresgrund ist öde und nicht sehenswert. Grünes Plankton so weit das Auge reicht.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport? Unterhaltung? Fremdwörter im Hotel Banana. Beachvolleyball fand unseres Wissens nie Stadt, die Wassergymnastik war die Lachnummer schlechthin, die Rutsche des Meerwasserpools mehr als baufällig, der Kinder-Spielplatz durchrostet und hochgefährlich, die Tennisplätze nie besetzt. Ich habe noch nie eine derart schlechte "Abendanimation" gesehen. Alle hocken um den Pool verteilt, glotzen auf die Bühne und betrachten lustige, verkleidete, rumhampelnde Männer, die eine in ihrer Unlustigkeit nicht zu übertreffende Sketch-Show aufführen. Es war einem schon selbst peinlich, wenn wirklich kein "Witz" zünden wollte. Nunja, die Kinder-Unterhaltung schien nicht schlecht zu sein, die Mini-Disco vor der Show war auch in Ordnung. Zu empfehlen ist das hoteleigene Hamam. Für 25 Euro erlebt man Wellness vom Feinsten inklusive Saunagang, Schaumbehandlung und Massage. Top!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im August 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:19-25
    Bewertungen:8