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Andreas (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2003 • 2 Wochen • Strand
Ein Horror-Hotel! Fahrt nicht hier hin!
1,4 / 6

Allgemein

Der erste Eindruck trügt! Von Außen sieht die Anlage eigentlich ganz manierlich aus. Wenn man aber erstmal dort für 14 Tage wohnt, ist es zu spät. Kakerlaken, Ameisen, Frösche und Ratten laufen überall in der Anlage und den Zimmern herum. Ein Gast hat sogar die Ratten gefilmt, die in der Küche ein und ausgehen. Eine Beschwerde bei der Reiseleitung darüber bracht nur ein „ … ich hab auch Ratten zu Hause. Das ist ein Inselproblem!“ zu Tage. Mängelbeseitigung Fehlanzeige (ein Gitter vor die Küchenfenster hätte vorerst genügt). Die Grünanlagen werden mit „aufbereitetem Wasser“ getränkt. Ein Gestank nach Jauche, den man in den überhitzten Zimmern kaum aushalten konnte. Die Sauberkeit in der Anlage war ganz in Ordnung (klar, liegt auch an den Gästen selbst), lediglich die Mülleimer waren immer so voller Plastikbecher, das diese vom Wind in den Pool geblasen wurden. Das Wasser im Pool war aber eh grün und hat muffig gerochen. Die Steinkanten der Pools waren viel zu scharfkantig, gut dass da nichts passiert ist! Das Hotel versucht es den Gästen mit seinem All-Inkl.-Abgebot so schwer wie möglich zu machen. Lange Schlangen und mieses Essen dämpfen die Nachfrage und senken die Kosten für das Hotel. Das hat man deutlich gemerkt! Dem Hotel gehören hier alle Sterne abgenommen. Das Luch-Paket zum Abreisetag enthielt nichts zu trinken, da kann ich nur jedem empfehlen, sich verbotenerweise vorher an der Zapstelle mit Wasser und Saft zu bevorraten. Schließlich hat man den Tag ja All-Inkl. bezahlt. Bloß nicht in dieses Hotel! Ich bin wirklich kein Nörgler, aber da spart man ein ganzes Jahr und dann so ein Reinfall und keine Abhilfe durch die Reiseleitung. Wenn jemand schon gebucht hat, unbedingt Videokamera und einen Film extra für die vielen Mängel mitnehmen. Die Reiseleiterin von 1-2-Fly hat ein dickes Fell und lässt nichts an sich herankommen. Wünsche und Ärger der Gäste prallen an ihr ab und sie kümmert sich um nichts! Kos ist eine wirklich schöne Insel und wir haben viele nette Leute dort kennen gelernt. Wenn man nach 2 Tagen das Essen satt hat findet man rund ums Hotel eine Menge Tavernen in denen es wirklich klasse schmeckt. Meine Empfehlung ist vom Hotel aus zum Strand und an der geteerten Straße links runter, das erste Restaurant „Ikaros“. Dort gibt es superleckeres Essen, eine superfreundliche Bedienung und frisch gezapftes Mythos-Bier in gefrosteten (sauberen) Gläsern, hmm, ein Genuss! Urlaubsfahrten und Mietwagen sind bei Tigaki-Express an der Hauptstraße um bis zur Hälfte billiger als im Hotel, größtenteils mit besserem Service und besseren Leistungen! Fahrten mit einem Schiff kann man in Kos-Stadt (mit dem Linienbus in 10 Minuten zu erreichen) direkt am Hafen auch sehr günstig buchen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Familienzimmer (mit sep. Schlafraum), die wir bewohnten, sind Ende 2001/2002 erst errichtet worden, sehen aber eher nach 10 Jahren Vollbelegung aus. Unglaublich, wie man eine ehemals gute Anlage (bevor 1-2-Fly sie übernommen hat) in so kurzer Zeit runterwirtschaften kann. Schimmel im Bad, Fliesen zerbrochen, Fügen herausgefallen,... Unsere Zimmer wurden erst nach 4 Tagen in einen halbwegs bewohnbaren Zustand versetzt. Essensrest und Staubflocken von etlichen Vorgängern unter den Betten, abgeschnittene Fingernägel vom Vorgänger im Bad und Hinterlassenschaften im Badeimer (*würg*). Erst nach einer massiven Auseinandersetzung mit dem Hotelmanagement wurde hier mal wieder richtig gewischt und das Bad gereinigt. Eine Endreinigung zum Gästewechsel beschränkt sich anscheinend auf das Beziehen der Betten und gorbes Durchkehren. Stromausfall hatten wir zur genüge. Man konnte es immer am Radiowecker sehen, bei dem die Uhr geblinkt hat. Wasser gab’s nur für 15 Minuten, dann war wieder für 5 Minuten keins. Meist war das gerade dann, wenn man die Kinder eingeseift hatte und abspülen wollte oder man auf Toilette war und schon der Vorgänger das Wasser aus dem Spülkasten „verschwendet“ hat. Laut Reisleitung war Strom- und Wasserausfall wieder ein Inselproblem. In anderen Hotels war dieses Inselproblem nicht bekannt, dort hatte man immer Wasser und Strom, wenn bei uns mal wieder keines war…


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • …ist ein Fremdwort für das Hotelmanagement! Das was hier jeden Tag aufgetischt wurde ist keinen Stern wert. Das eintönige Weißbrot-Frühstück wurde nach einer Woche durch die Ablösung der Marmeldendöschen durch große Marmeldenkübel mit Suppenkelle unterbrochen. Endlich konnte man sich hier auch wieder anstellen und seinem Vordermann zusehen, wie er versuchte den Honig auf seinem Teller in einer Ecke zu halten. Die langweiligen, öligen Nudeln zum Mittag- und Abendessen kann man schon nach 2 Tagen nicht mehr sehen, von den fettigen Bratkartoffel ganz abgesehen. Putenrollbraten (ja, so was sollte wohl sein) sollte doch eigentlich mager sein. Was hier angeboten wurde war kaum zu definieren: ein zusammengepresstes Stück voller Knorpel und Fett und auch die nächste Ladung aus der Küche enthielt Gleiches… überhaupt nur eine Sorte Fleisch und manchmal Fisch, für 4 Sterne sehr dünn. Der Fisch war meist so trocken, das er im Mund immer mehr wurde. Das Gehacktes als Frikadellen sollte man besser nicht essen, habe dort seltsame Sachen drin entdeckt… Die Getränkeausgabe war eine einzige Katastrophe: Schlange stehen ohne Ende, Alles im Plastikbecher (war eigentlich besser, die waren wenigstens sauber; die Gläser haben das Spülwasser nur kurz gesehen). Abends gab es für ALLE Gäste nur eine einzige Zapfstelle. Also wieder Schlange stehen. Vom landestypischen Essen kaum eine Spur. Statt dessen gabe mittags Rosenkohl und aus den Resten zauberte der Koch abends einen kalten Rosenkohlsalat. Den hat aber kaum jemand gegessen. Nicht einmal Gyros, nicht einmal Souflaki, statt dessen jeden Tag den gleichen Salat. Nach einer Woche musste man einfach woanders essen. Die Sauberkeit im Restaurant war unter aller Sau: verlorenes Essen wurde hier aufgekehrt (!) und somit auf dem Boden verteilt. Am Getränkeautomat klebte es dermaßen, das man hier Angst haben musste, für immer dort kleben zu bleiben. Essensreste lagen auch nach 3 Tagen noch an derselben Stelle unter den Tischen. Feucht gewischt wurden nur die Hauptgänge. Die Tisch hatte alle Platiktischdecken und wurden auch nur mangelhaft feucht abgewischt, so dass diese immer an den Armen klebten, einfach ekelhaft. Keinen Stern!


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Hotelpersonal war bis auf die zwei Damen an der Rezeption wohl stumm. Sowohl die Putzfrauen, als auch die Bedienungen im Restaurant und die Barkeeper schauten aus denselben Gaia-Village-Einheitsgesichtern und sagten kaum Wort. Wie den auch? Die „Abräumer“ im Restaurant kamen aus Albanien, die Putzfrau und die Barkeeper aus Russland (das Hotel muss sparen, den Bediensteten im Restaurant wurden 3,-€/h gezahlt). Mängelbeseitigung durch die Hotelleitung lies immer lange auf sich warten (wahrscheinlich läuft der Spülkasten in unserem Zimmer immer noch über, denn 14 Tage hat es niemand geschafft das Wasser dort zu bändigen). Andere Mängel wie herunterfallende Handtuchhaken wurden erst nach 3 maligem Melden und Einschalten der Reiseleitung abgestellt. Der Hausmeister war gleichzeitig Poolbetreuer und hat mit einem 0,5L Bierglas abends großzügig Chlor in die Pools geschüttet, was der Eimer hergab. Das Chloren hat er erst begonnen als, der große Pool bereits umgekippt war und die Emulsion aus Wasser und Sonnenmilch den hohen Temperaturen und der Sonneneinstrahlung nicht mehr standgehalten hat. Eine Umwälzung und Filterung des Wassers fand nicht statt, da die Filteranlagen zumindest während unseres Aufenthaltes nicht in Betrieb waren. Jeden Abend wurde aus einem ½“ Gartenschlauch mit mäßigem Druck Frischwasser in die Pools geleitet. Das Wasser lief dann hier die ganze Nacht. Immerhin ist’s hier gelaufen, auch wenn wir auf dem Zimmer mal wieder keine Wasser hatten...


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Hotel aus erreicht man den wirklich guten Strand mit prima Wasser in gut 5 Minuten zu Fuß. Der Strand ist ideal für Kinder, da das Wasser ruhig und sehr flach ist. Der Sandstrand wird nur in den Bereichen der kostenpflichtigen Liegen gereinigt. Zum Strand muss man einen nicht sehr schönen „Feldweg“ entlang, mit dem gerade kleine Kinder so ihre Schwierigkeiten haben (Schlaglöcher und Steine die gut 10cm herausstehen). Zur Hauptstraße mit seinen vielen Geschäften und Tavernen sind es ebenfalls nur wenige Gehminuten. Die Bushaltestelle nach Kos-Stadt (1,30€/Pers.) ist in 3-4 Minuten zu Fuß zu erreichen. Daher erreicht die Lage des Hotels auch die Höchstpunktzahl der gesamten Bewertung!


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    So was habe ich noch nie erlebt: die Animateure völlig saft- und kraftlos waren wohl am meisten damit beschäftigt, sich selbst zu animieren und den Tag irgendwie zu überstehen. Mutige Playback-Shows wechselten sich mit live gesprochenen Sketchen ab. Leider wurden alle Live gesprochenen Texte ohne Mikrofon in die Menge gebrüllt, das man kaum ein Wort verstanden hat. Zum angebotenen Schwimmkurs (angeblich vom DSV) will ich auch noch was sagen: unser 5 jähriger Sohn konnte vorher schon die Beinbewegung zum Brustschwimmen und wir dachten, das er durch den Schwimmkurs im Urlaub den Rest auch noch schnell lernt. Also die 68,-€ auf den Tisch und bei der Animation 10x0.5 Stunden Schwimmkurs unter Leitung der Animateurin Doreen gebucht. " Schwimmlehrerin" Doreen hatte dann erstmal nichts Besseres zu tun, als den Kindern das Paddeln mit den Beinen beizubringen (wie man es beim Kraulen macht, nicht aber beim Brustschwimmen!). Das sei für die Kinder leichter zu lernen, hörte man von Ihr. Also unserem Sohn die richtige Beintechnik abgewöhnt und paddeln beigebracht. Ziel des Kurses war eigentlich, das alle Kinder einmal durch den Pool schwimmen sollten. Geschafft haben das von 6 Kindern nur 2, die konnten aber auch vorher schon ein bisschen schwimmen. Unser Sohn kann nun weder schwimmen, noch macht er nun die richtige Beintechnik zum Brustschwimmen. Auf die Frage, wie es den nun mit dem Schwimmen weitergeht, wurde nichts gesagt und man bekam nach penetrantem Nachfragen eine Urkunde. Darauf wird unserem Sohn nun bescheinigt, in einem Schwimmwettbewerb den 1. Platz belegt zu haben. Seltsam, wo er doch gar nicht schwimmen kann. Das ich für diese Frechheit (abgesehen von der Inkompetenz der „Ausbilderin“ mit Kindern umzugehen) meine Geld wieder haben möchte, ist wohl klar!


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:31-35
    Bewertungen:1