Hotel Forsthaus Langenberg

Das Forsthaus ist ein ehemaliges Betriebsferienheim und hat sich den "Ostcharme" auch nach Renovierung bewahrt. Alles insgesamt aber sauber und gepflegt. Wir hatten mit Frühstück gebucht. Wir können nur empfehlen, sich nach den Winterangeboten in anderen Hotels umzusehen und dort zu buchen. Wir haben nach unserem Besuch im Forsthaus viele andere Hotels gefunden, die für denselben Preis viel zentraler liegen und mit Sicherheit auch mehr Charme besitzen.

Wir hatten ein Appartement im 2. Obergeschoss und waren zufrieden. Zwei vernünftig große Räume ohne Balkon, die Einrichtung in Ordnung, Bad gefliest, Fernseher. Alles war sauber und gepflegt. 1. Wermutstropfen: Wir hatten eine Küchenzeile erwartet, erhielten aber die Auskunft, dass es die grundsätzlich nicht gäbe. Statt dessen gab es einen ausgeschalteten Kühlschrank, der wohl mal als Minibar diente und sich trotz mehrfacher Versuche nicht anschalten ließ. Wenn man selbst mitgebrachte Getränke reinstellen möchte, soll man 5 DM am Tag zahlen (???). 2. Wermutstropfen: Die Nachtspeicherheizung, die das Zimmer zwar kuschlig warm machte, sich aber nachts nicht abstellen ließ. Also war Schlafen ohne Decke angesagt, alles andere hielt man nicht aus. Wir haben auch andere Appartement gesehen und fanden die zum Teil ziemlich schlecht geschnitten. Ganz kleiner Vorraum mit einem Sessel, dafür stand die Couchgarnitur dann mit im Schlafzimmer. Für Familien sind diese Appartements nicht geeignet.

Das Frühstück war eher Pension, aber auf gar keinen Fall Hotel. Wenig Auswahl, es wurde nur schleppend nachgelegt. Kaffee gab es auf Zuteilung in kleinen Tassen vom mißgelaunten Oberkellner. Am ersten Tag fragten wir nach Rührei oder ähnlichem und bekamen zur Antwort, dass für so wenige Gäste die Küche nicht öffnet und es daher keine Eier gebe. Am nächsten Morgen waren zwar knapp 30 Gäste da, aber die Küche war noch immer nicht geöffnet. Auf erneute Nachfrage bekamen wir nun die Auskunft, dass es Rührei nur am Sonntag und am Mittwoch gäbe. Abendessen konnten wir leider nicht, Küche und Restaurant schließen - zumindest im November - entgegen aller Hotelprospekte bereits um 18.00 Uhr. Danach gibt es noch nicht mal mehr ein Glas Wein an der Bar.

Beim Einchecken wurden wir schon sehr "unherzlich" empfangen und dieser Eindruck setzte sich über alle Tage fort. Man verlangt als Gast ja nicht, dass sich das Personal vor lauter Begeisterung umbringt, aber ein wenig Freundlichkeit wäre schon angebracht, zumal im November keine Hochsaison herrscht. Die Rezeption war nie besetzt, hatte man Fragen musste man die Angestellten in der Küche suchen. Ein kleiner Spaß beim Frühstück wurde vom Herrn Oberkellner so derart abgebügelt, dass wir uns fragten, ob der Herr denn eigentlich weiß, dass wir zahlende Gäste sind. Wir waren mit kleinen Kindern da und hatten ständig das Gefühl, dass die Kleinen stören. Als eines der Kinder mit dem Löffel auf dem Tisch klopfte, wurde das Kind (nicht die Mutter) angefahren, ob es denn die nächste Einrichtung bezahlen möchte. Einziger Lichtblick waren die beiden Zimmerfrauen: Sehr nett und sehr, sehr herzlich! Die haben sogar auf meinen Kleinen aufgepasst, als ich allein das Gepäck nach oben schleppen musste.

Das Forsthaus liegt ziemlich weit vom Ort entfernt mitten im Wald auf der Steilküste. Der Strand ist in ca. 5 min mit steilem Abstieg zu erreichen. Im November ist das für Familien mit Kleinkindern oder für ältere Herrschaften aber quasi unmöglich, da es keinen befestigten Weg gibt und man auf nassem Laub nur rutschen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges