Hotel Fiesta Beach Djerba

Das Hotel weist einzelne Wohnblöcke im tunesischen Stil auf, dazwischen befinden sich sehr gepflegte Gatenabschnitte mit vielen Blumen , Sträuchern und vereinzelt Bäumen. Es liegt ca. 150 m von dem im Winter sehr einsamen Strand entfernt, keine Wasservögel, keine Fischerboote, leider auch keine Wanderwege. Da im weiten Umkreis offenbar alle Hotels geschlossen hatten ,war dies Hotel ein Sammelbecken für die vielen Gäste , die vor verschlossenen Türen landeten. Ich selbst hatte das Hotel Odyssee /Zarzis gebucht , das wegen Renovierung geschlossen war. Leider wurde ich erst am Abreisetag davon informiert, sonst hätte ich gerne eine andere Gegend als Urlaubsort aufgesucht.

Mein Zimmer wies keinen Komfort aus, lag im Parterre, hatte aber ein breites Bett, wurde meist gut beheizt, Kühlschrank mit Trinkwasser in Flaschen vorhanden, auch ein Flachbildfernseher mit ca. 7 deutschen Programmen, aber sehr hellhörigen Wänden. Das zimmermädchen bekam auf das kopfkissen gelegt jeden Tag ein Dinar an Trinkgeld und gab sich aus begeisterung große Mühe (oft Wechsel von Handtüchern und Bettwäsche).

Nach einer Woche bin ich zum Reiseleiter gegangen und habe diesem gesagt, dass ich das dürftige Essen in diesem Hotel als Frechheit empfinde. Dabei bin ich mir bewußt, dass der niedrige Hotelpreis an Ausbeutung grenzt. Dennoch bin ich aus anderen Hotels (z.B. Les Orangers Beach Resort oder Bel Azur in Hammamet ) ein sehr gutes Essen gewohnt. Das Brot in diesem Hotel finde ich sogar sehr gut, das Dessert- Buffett gut. Aber immer wieder Hackfleisch in sechs Varianten und immer wieder gebratene Leber könnten mich aggressiv machen. Natürlich gab es auch Huhn, Pute und Rind, aber in 11Wochen nur zweimal Lammfleisch, an Fisch nur die billigsten minderwertigen Sorten, nie Dorade, Wolfsbarsch, Lachs oder Zackenbarsch wie ich es in Tunesien gewohnt bin. Das Leitungswasser des Hotels wird von weit her über den Römerdamm herbei geleitet und ist extrem chlorhaltig. Kaffee und Tee haben bei mir stets heftige Bauchschmerzen erzeugt, das Wasser aus der Flasche war stets in Ordnung, oft auch das Wasser in den Karaffen der Restaurants. Das Gemüse war oft zu Matsch zerkocht, die Suppen und Soßen oft nur fade.

Diesen schlechten Service habe ich in Tunesien noch nirgendwo erlebt. Gleich am ersten Tag bestellte ich bei einem der zusammenstehenden plaudernden Kellnern Wasser und Roséwein (une verre du vin rosé et de l`eau gazeuse) . ich wurde aber n i c h t bedient, obwohl man mich bestimmt verstanden hatte, denn ich spreche fließend die französische Sprache. Dennoch war das ein Einzelfall. Das System der Bedienung im Restaurant stimmt in diesem Hotel nicht ! Man gibt 5 Dinare Trinkgeld , aber am nächsten Tag sind wieder andere K ellner zuständig (pro Woche mehr als 10 verschiedene Kellner). So hat man keine Bezugsperson und der Servive klappt nicht. Von anderen Hotels kenne ich es so in Tunesien, dass ich an fünf Tagen mittags und abends die gleiche Bedienung habe, die pro Woche 5 Dinare bekommt und gerne bedient.

Wie ich oben bereits erwähnte, ist der Strand völlig "tot", nicht einmal in der Hotelanlage bietet sich ein Spaziergang an, da das Grundstück relativ klein ist. Es sind auch außerhalb des Hotels nur "öde" mit Autos befahrene Straßen vorhanden. Ein Ausflug zum 5 km entfernten Ort Midoun lohnt nur , um bei der Ladenkette Carrefour Käse und Butter oder das in Tunesien recht gute Olivenöl zu kaufen (1 l für 4,70 €). Obwohl es sich auch nicht lohnt, dort den Freitag-Mmarkt zu besuchen sollten sie dort hinfahren, um bei einer Bank Geld zu tauschen, denn der Kurs an der Rezeption des hotels ist sehr ungünstig. Die Fahrt mit dem Taxi kostet unter 3 TND (<1,23 €).

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Die vielen Animateure habe im << Salle de Spectacle>> hervorragende Shows geboten . Kulisse , Kostüme und Choreograhie fand ich ausgezeichnet.