Hotel Estalagem da Ponta do Sol

Das Hotel ist als offene Anlage in drei Ebenen konzipiert und liegt auf einer Klippe über dem Meer. Empfangsbereich und "Bar" liegen in unterster Ebene in einem alten modernisierten Gutshaus (Estalagem). In zweiter Ebene liegt das Restaurant mit wirklich gelungenem Blick auf Meer und den unterhalb liegenden Ort. Auf der obersten Plateauebene liegen die Zimmer in drei Flügeln, gruppiert um einen Hof und sich nach vorne zum Meer und Swimmingpool hin öffnend. Anzahl der Zimmer ca. 60, die sich auf je zwei Stockwerken verteilen, wobei je Flügel das 2te Stockwerk zu empfehlen ist. Leider ist das Hotel nicht sehr gut geführt, obwohl erst 4 Jahre alt, bereits viele Schäden und z.T. maroder Zustand (Zimmer werden nicht sehr gründlich gereinigt, z.B. im Bad Schimmelbeginn in den Ecken der Badewanne, die Trennwand zwischen Badewanne und Waschbecken aus Glas wurde seit Monaten nicht vom Kalk befreit - auf Beschwerde erklärte uns der Hoteldirektor hierzu, der Kalkbelag sein nicht zu beseitigen...). Den kleinen Innenpool habe ich nicht genutzt, da mir zu ungepflegt (Abgefallene Kacheln werden offenbar auch nicht erneuert), ebenso das "Dampfbad" (Billig-Plastikwürfeleinbau) und der "Wellnessbereich" verdient diese Bezeichnung auf keinen Fall, im sog. "Fitnessraum stehen 3 kaputte Geräte und es ist zugig (hier werden zwischen den Geräten auf einer mitgebrachten Liege auch Massagen angeboten...). Die Liegen am Swimmingpool zeigen Rosterscheinungen, Sonnenschirme gibt es nur 3 (unterschiedliche), in der nahegelegenen Bar muss man sich sein Getränk selbst aus dem Kühlschrank nehmen und Zettel schreiben.. Bei einem sog. "Designhotel" erwarte ich, dass auch Wert auf Details gelegt wird, hier jedoch gibt es in jeder Ecke (nicht die Architektur betreffend) lieblos plaziertes. Durch den Titel "DEsignhotel" erreicht man offensichtlich eine ganz gute Buchungsrate, der man offensichtlich möglichst geringe Kosten entgegenstellt (Instandhaltung, Personal), so dass man leider auch als Gast den Eindruck hat, in erster Linie zur Gewinnmaximierung beizutragen. Madeira wird zu Recht als Wandererinsel bezeichnet, ist sehr zerklüftet und man kann, wie erwähnt, nicht von Ort zu Ort laufen oder längere Strecken innerhalb eines Ortes (wegen allgegenwärtiger Tunnel und Strassen ohne Fusswegbereichen).

Die Zimmerflügel sind gerichtet nach: Südost, mit spektakulärm Blick aufs Meer; nach Südwest, hier ist auch ein Garten und der Pool im Blickfeld zum Meer; nach Nordwest bzw. zur Ortsseite etwas günstiger. Insbesondere die Bäder sind schlicht ungepflegt, was zT wohl mit der Menge der verwendeten Desinfektionsmittel versucht wird, zu übertünchen, leider führt dies zu Atemnot im Badezimmer. Die Zimmer haben Teppichböden, der eben auch nicht gerade neu ist. Eine Minibar fehlte bei uns zunächst, hier haben wir dann einen Ersatz bekommen.

Das Restaurant leigt sehr schön, das Essen ist keine Haubenküche aber gut. Die "Bar" ist mehr ein Aufenthaltsraum, und ist auch abends nicht permanent mit Parsonal versehen. Eine weitere "Bar" im Bereich der Zimmer und des Swimmingpools ist offenbar nie mit Personal versehen, man nimmt sich hier Getränke aus einem Kühlschrank und schreibt Zettel, Kaffee kann man theoretisch auch machen, wenn man sich mit der Anlage bereits auskennt...

Das Restaurant hat ein super nettes und auch sehr professionelles Team. Die Zimmerreinigung ist wie erwähnt mangelhaft, das Team zwar nett, sofern englischsprachig. Die Rezeption war ein wenig unfreundlich. Es gibt einen kostenlosen Internetzugang in der "Bibliothek", der mal irgendwann dort "hingestellt" wurde - zwar nett gemeint, wirkt aber piefig.

Überhalb des Ortes gelegen, der hübsch aber ohne lebendiges Zentrum ist. Geschäfte gibt es eigentlich nicht (auch keinen Supermarkt). Auch Restaurants gibt es lediglich zwei (ein kleines ohne jedes Flair und eines zu einem Hotel gehörend, das fast die gesamte Promenade des Ortes einnimmt). Zum Ort ca. 300 Höhenmeter, die man über eine Strasse zurücklegt. Oberhalb des Hotels liegt ebenfalls ein Ortsteil (nicht sehr wohlhabend). Spazierengehen oder "Loswandern" vom Hotel geht nicht, da es auf Madeira eigentlich generell keine Fusswege gibt und auch wenn mann entlang der Strasse geht der nächste Tunnel garantiert ist, der zu Fuss lebensgefährlich ist: Man benötigt also ein Auto. Positiv ist ein Hotelshuttle nach Funchal, der auch auch Ausgangspunkte für Levada-Wanderungen anfährt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

S. bereits oben, alles eher ungepflegt, obwöhl sehr schöne Lage der Pools und des Fitnessbereiches.