- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
In der Sealodge findet man überwiegend Gäste im Rentenalter, die in Kenya überwintern bzw in der Sealodge ihre Ruhe suchen. Trotzdem habe ich mich als Single (39 Jahre) dort sehr wohlgefühlt. Für Ruhe- und Entspannungssuchende der richtige Ort. Anfangs stört der ständige Papierkrieg, für jede Bestellung muss unterschrieben werden. Man gewöhnt sich allerdings schnell dran. Als einzigen negativen Faktor habe ich den nächtlichen Lärm aus der gegenüberliegenden "Open-Air Disco" Tandoori zu bemängeln. Auch wenn man durch "All Inclusive" meint man wäre ins Hotel eingesperrt, kann ich nur empfehlen, abends auch die örtlichen "Biergärten" anzusteuern. Aus der Sealodge raus und ein paar Gehminuten nach links und man landet im Bush-Baby Manyatta. Biergartenatmosphäre bei sehr billigen Preisen. Selbst das Essen dort ist zu empfeheln. In der Manyatta wird man nicht von den zweibeinigen Gazellen gestört. Diese findet man in großer Zahl im Tandoori. ACHTUNG TOURISTENPOLIZEI: Ich war mit zwei Hotelangestellten zu nächtlicher Zeit auf dem Weg von der Manyatta zurück zur Sealodge. Die Touristenpolizei hat uns angehalten und die Angestellten in absolut menschenverachtender Weise behandelt. Die Touristenpolizei ist nur auf Schmiergeld aus. Leider muss sich die einheimische Bevölkerung ihre Freiheit bei der sog. Polizei erkaufen. Wer kein Schmiergeld zahlt wird grundlos eingesperrt. Also bitte nicht seine Begleiter in Bedrängnis bringen und besser zusammen im Matatu bzw Taxi fahren. Wenn die Touristenpolizei einen nachts in Begleitung mit einheimischer Bevölkerung sieht, wittern die Sheriffs Geld und unternehmen alles, damit sie an die Schillinge für ihre eigen Taschen kommen.
Ich war in einem Standardzimmer untergebracht, das schon in die Jahre gekommen ist. Nach jahrelanger Nutzung gibt es schon Kalkablagerungen und sonstige Abnutzungserscheinungen. Das Zimmer wurde täglich perfekt gereinigt. Lediglich die Klimaanlage ist sehr laut. Schaltet man sie ab, hört man die Bässe des Tandooripubs hämmern. Ich habe mir die Superiorzimmer im neugestalteten Hoteltrakt angeschaut. Sehr große Zimmer in Strandnähe mit ansprechender Ausstattung. Der Aufpreis wird sich lohnen und vom Discolärm in Straßennähe dürfte man dort verschont sein.
In der Sealodge wird überwiegend für den europäischen Gaumen gekocht. Essen wie bei Muttern. Die Auswahl ist groß genug und wer noch einen zweiten oder dritten Hauptgang haben wollte, der hat diesen auch bekommen. Wer hier nicht satt wurde, dem ist nicht mehr zu helfen. Es gab drei Gerichte zur Auswahl, Fleisch, Fisch oder vegetarisch. Gelegentlich gibt es den Swahili- bzw den Afrikanischen Abend mit landestypischen Gerichten. Sehr lecker, absolut zu empfehlen. Wer noch besseres Essen haben will, der ist im LTI Kaskazi gut aufgehoben.
Hier kann man nur Lob loswerden. Zu keiner Zeit gab es Anlass zu irgendwelchen Beschwerden. Der Defekt meiner Klimaanlage wurde sofort repariert. Alle Angestellten waren superfreundlich und es gab immer viel zu lachen. Wer kein englisch spricht, braucht hier keine Angst zu haben. Nahezu jeder Angestellte spricht deutsch. Gerade die älteren Gäste und Kinder wissen dies zu schätzen.
Die Lage der Sealodge ist für den Badeurlauber perfekt. Aus dem Zimmer ist man in wenigen Schritten am Strand. Man kann dann in beiden Richtungen kilometerweite Wanderungen unternehmen. Bedingt durch die Unruhen Ende Dezember, die die Küste allerdings nie heimgesucht hatten, war der Strand nahezu touristenfrei. Es war paradiesisch schön. Natürlich gibts die Beachboys immer noch, aber mit freundlichen Worten kann man immer zu verstehen geben, dass man nicht an Geschäften interessiert ist. Das gleiche gilt für die Frauen, die ihre Massagekenntnisse an den Mann bringen wollen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von der Unterhaltung bin ich vom LTI Kaskazi verwöhnt. Dort gibts fernsehreife Shows des Animationsteams am Abend. In der Sealodge gibts die üblichen Tanz- und Akrobatikvorführungen. Das Animationsteam bemüht sich aber damit es keinem langweilig wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 26 |