Hotel Diani Sea Lodge

Das AI-Hotel ist eher klein und überschaubar, die Zimmer sind in der weitläufigen Anlage verteilt. Gästestruktur ist gut gemischt, auch viele ältere Stammgäste. Wir haben das Hotel als Standort zwischen 2 Safaris gewählt, also 3 Tage Hotel, 4 Tage Safari, 2 Tage Hotel, 3 Tage Safari und wieder 3 Tage Hotel. Das hat prima geklappt, trotz Zimmerwechsel waren wir immer zufrieden. Lästig war nur, dass wir jedes Mal eine neue Anmeldung ausfüllen mussten. Mit einer kenianischen Sim-Karte kann man kostengünstig daheim anrufen. Die Beachboys nennen sich jetzt Beach-Operators - aber verkaufen noch immer dieselben Ausflüge und Safaris. Hier sollte man gut vergleichen - und auch darauf achten, dass man nicht im Minibus mit etlichen Mitreisenden zusammengepfercht wird. Das richtige Vergnügen wird sich da eher nicht einstellen. Hauptsache billig ... das ist nicht wirklich angebracht. Zum anderen ist es höchst bedenklich, wenn Fahrer, denen die Tierwelt völlig egal ist, in den Parks herumdüsen. Wir haben etliche Fahrer gesehen, die am liebsten noch über die Tiere gefahren wären, und auch offroad im Tsavo gefahren sind, ohne Rücksicht auf Verluste. Care for the wild - das sollten die Touristen dann auch Ihren Fahrern sagen, und nicht für einen Schnappschuss wilde Tiere bedrängen.

Wir hatten ein Superior-Zimmer, was zweckmäßig-spärlich eingerichtet war. Es gab eine laute Klimaanlage, Haartrockner, einen Balkon, Safe gegen Gebühr. Damit wäre fast schon alles genannt. Mehr haben wir allerdings auch nicht gebraucht. Die Reinigung war in Ordnung, das Bad würde eine Renovierung vertragen (das bezieht sich jetzt auf 2 von 3 Bädern, wir hatten ja insgesamt 3 verschiedene Zimmer).

Es gibt ein Hauptrestaurant und eine Strandbar. Sauberkeit und Service war auch hier prima, wir fanden jedenfalls keinen Anlass zum meckern. Meist gab es Buffet, ab und an wurde auch serviert. Und 2 x gab es afrikanisches Buffet im Freien. Die Speisen waren für uns gut, vielleicht etwas zu europäisch, aber qualitativ wirklich in Ordnung. Nachwürzen geht immer, zumal neben Salz und Pfeffer auch diverse Saucen und frischer Chili erhältlich waren.

Das Service-Personal war sehr freundlich, in allen gängigen Sprachen bewandert, neben englisch und deutsch auch italienisch, französisch. Leider war das Personal der Rezeption nicht immer so freundlich, aber letztlich noch zufriedenstellend. Wir haben den Wäscherei-Service zwischen den Safaris genutzt, mussten zwar reklamieren wegen der pünktlichen Rückgabe, aber es hat geklappt und die Wäsche war auch ordentlich gewaschen und gebügelt. 2 Minuspunkte verhindern hier für mich eine bessere Wertung: Nicht jedes Safariunternehmen darf seine Gäste ins Hotel bringen, bzw. man muss lange diskutieren - oder den langen Weg mit Gepäck laufen. Zum anderen hatten wir Besuch einer in Kenia lebenden Freundin, die nach 2 Stunden Wartezeit an der Fähre zu uns ins Hotel kam. Wir wollten an der Bar etwas trinken, deshalb habe ich an der Rezeption gefragt ob das möglich sei, und dass ich selbstverständlich das Getränk zahlen würde. Man hat mir recht arrogant erklärt, dafür seien 25 Euro zu zahlen .... da All-inclusive-Hotel. Das war uns für eine Coke dann doch zu teuer, und wir haben das Hotel verlassen. Hier sollte man sich vielleicht einmal überlegen, ob das nicht geändert werden kann.

Am wunderschönen Diani-Beach gelegen. Liegen stehen im Garten unter Palmen,. Der Transfer vom Flughafen beträgt - je nach Fährenglück - zwischen 60 und 150 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten gibt es zur Genüge, Safaris natürlich, aber auch Schnorchelausflüge oder Delphin-Tour. In unmittelbarer Nähe gibt es auch 2 Einkaufscenter, mit Matatu oder Taxi erreichbar, und Strandbars 40 Thieves oder Kim4Love.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Animation ist unaufdringlich freundlich (und macht ein Super-Unterhaltungsprogramm abends). Es gibt im Hotel mehrere kleine Läden, die durchaus nette Angebote haben. Man kann auch vergessene Hygieneartikel, Badeschuhe oder Souvenirs kaufen. Der Strand ist wunderschön, mit Beachboys und Händlern. Aber das ist nicht schlimmer als in anderen Ländern, jeder versucht halt, ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Freundlich aber bestimmt nein sagen, sich auch mal ein wenig unterhalten, und ab Tag 3 wird es dann besser :)