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C.A. (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • August 2012 • 3-5 Tage • Sonstige
Beim Brandschutz durchgefallen!
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel gehört zur Marketinggruppe der MoHo-Hotels, der Motorrad Hotels im Alpenraum. Es wird innerhalb des Internetauftritts der MoHo-Gruppe in der höchsten Klasse beworben. Es wird damit mit einer speziellen Ausrichtung für Motorradfahrer beworben. Die Gäste waren im besuchten Zeitraum nach meiner Beobachtung allerdings etwa zu drei Vierteln Wanderer und Radfahrer, etwa ein Viertel Motorradfahrer. Sowohl für die Fahrradfahrer, wie auch für die Motorradfahrer gibt es spezielle Angebote. Für Motorradfahrer gibt es eine Motorradgarage und weitere Unterstellmöglichkeiten, es steht ein Hochdruckreiniger für die Reinigung von Motor- oder Fahrrädern zur Verfügung. Das Hotel verfügt über eine optisch ansprechend gestaltete Empfangslounge mit Bar, das Restaurant im 1. Obergeschoss ist etwas verwinkelt, es gibt zwei Außenterrassen. Ein Teil der Zimmer und das Restaurant wurden im "Bio-Stil" renoviert, erkennbar am Lehmputz. Die Möblierung in der Lounge bestehend aus verschiedenen Sitzgruppen war teilweise defekt, so dass in zwei Fällen beim Hinsetzen die rückwärtigen Füße zweier Sessel endgültig abbrachen. Die Lösung des Personals war die restlichen Füße der betroffenen Sessel auch zu entfernen, sie waren dann eben etwas flacher. Aber eine große Schlappe bei der Feuersicherheit musste ich feststellen: Die Feuerschutztüren im Treppenhaus auf jeder Etage waren durch Steinbrocken bzw. Feuerlöscher dauerhaft blockiert und konnten so ihre Funktion nicht wahrnehmen. Dieses äußerst fahrlässige Verhalten des Hotelpersonals erfolgte vermutlich, weil die Stahlfeuerschutztüren abends/nachts sehr vernehmlich ins Schloss fallen. Da das Haus aber äußerst hellhörig gebaut wurde (siehe Zimmerbeschreibung), gab es vermutlich Klagen der Hotelgäste über die zu lauten Feuerschutztüren und so hat man diese kurzerhand einfach blockiert. Wegen des mangelhaften Brandschutzes kann das Haus definitiv nicht weiterempfohlen werden. Die Mitnahme von Ohropax wegen der hellhörigen Zimmer ist angebracht. Der Wirt ist etwas einsilbig: Beim Auschecken zur Abreise wurde ich (erster Besuch in diesem Hotel) noch nicht einmal gefragt, ob es mir gefallen hat. Es wurde überhaupt kein persönliches Wort gewechselt. Aber auch ich habe ja manchmal schlechte Tage. Ganz im Gegensatz dazu das Mädel, welches neben dem Service im Hotel auch noch Fahrradtouren durchführt. Sie lief uns sogar noch nach, um uns nicht ohne Verabschiedung gehen zu lassen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Das zugewiesene Zimmer gehört nicht zu den sogenannten Bio-Zimmern und lag im dritten Stock (kein Aufzug). Das Zimmer war von der Größe her zweckmäßig, aber einfach im Jugendherbergsstil (eben nur mit Doppelbett statt Stockbetten) eingerichtet und leicht abgewohnt. Den Westbalkon talwärts zur Straße teilt man sich mit dem Nachbarzimmer. Das Zimmer war leidlich sauber, die Reinigung während des Aufenthaltes war aber nur oberflächlich. Es wurde lediglich im Bad ein wenig gewischt und das Bett gemacht. Der Fußboden wurde während des mehrtägigen Aufenthaltes trotz deutlich sichtbarer Verschmutzung nicht gereinigt. Das Fenster der Balkontür war vermutlich seit längerer Zeit nicht gereinigt worden und entsprechend schmierig. Das Bettlaken war abgewetzt dünn, hatte mehrere Löcher und befand sich ohne weitere Auflage direkt auf der Matratze. Das Badezimmer war klein und die Dusche unter der Dachschräge war für Personen größer als 1,50 m nicht geeignet. Selbst bei deutlicher Kniebeuge gelang es mir (Größe 1,77 m) nicht ohne Kopfanstoßen zu duschen. Dazu kam ein Duschvorhang, der im unteren Bereich deutliche Stock- und Schimmelflecken hatte. Bei Reklamation des Duschvorhangs an der Rezeption wurde zwar versprochen, dass das Problem behoben werden sollte, aber es wurde nur ein Stück vom Vorhang, der wegen der Dachschräge viel zu lang war, abgeschnitten. Es blieb aber weiterhin ein etwa 30 cm breiter verschimmelter Streifen des Duschvorhangs hängen. Da hätte man nur einfach einmal beim Abschneiden genauer hinschauen müssen. Die Zimmer sind extrem hellhörig. Nahezu jedes Wort im Nachbarzimmer und selbst der Fernseher zwei Zimmer weiter konnten deutlich verstanden werden. Dies führte zu einer deutlichen Einschränkung der Nachtruhe, da Zimmernachbarn auch noch nach 24 Uhr duschten und es sich dann so anhörte, als ob die Dusche im eigenen Zimmer stand. Das Licht im Flur im dritten Obergeschoss funktionierte trotz mehrfacher Reklamation an der Rezeption während des dreitägigen Aufenthaltes nie. Eine Notbeleuchtung war nicht zu festzustellen, der Flur war stockdunkel. Finden und Aufschließen der Zimmertüren in dieser Dunkelheit ohne störende Geräusche für die Zimmernachbarn war reine Glückssache.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück war einfallsloser Standard: Brot und Brötchen, etwas Wurst und Marmelade, ein wenig Müsli. Es gab bei diesem mehrtägigen Aufenthalt keine Abwechslung, keine (Rühr-)Eier etc., keine Besonderheiten. Das Salatbuffet war ebenfalls recht einfallslos, ohne Abwechslung und nur teilweise frisch, denn einzelne Zutaten kamen eindeutig aus der Konserve. Es gab exakt zwei Salatsoßen und die wechselten während unseres Aufenthaltes nicht den faden Geschmack. Das Abendessen war ansonsten immer mehrgängig, beim Zwischengericht und bei der Hauptspeise konnte man aus zwei Varianten auswählen. Es gab auch a la carte Gerichte, habe ich aber nicht ausprobiert. An einem Tag gab es einen Grillabend an Biergarnituren im Garten. Hier wie auch bei den Hauptspeisen in den Menüs war die Fleischzubereitung immer ordentlich und schmackhaft. Lediglich zu den Zwischengerichten im Menü und bei den Beilagen muss ich Kritik äußern. Einmal waren die Farfalle des Zwischengerichtes nach meinem Geschmack viel zu scharf gewürzt. Auf Nachfrage erklärte der Wirt, man esse hier in der Region eben gerne scharf!!! Da habe ich wohl in den vergangenen Jahren, wenn ich in dieser Region war bei den falschen Köchen gegessen. Und ein anderes Mal waren die Beilagenkroketten und das Gemüse sehr lieblos auf dem Teller angerichtet und das ansonsten ordentliche Fleisch durch eine undefinierbare helle Sosse mit sichtbaren, aber nicht schmeckbaren Kräutern darin ertränkt.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Servicepersonal war durchweg sehr freundlich, es wurde sehr viel gelacht und mit den Gästen geplaudert. Dabei blieb nach meiner Beobachtung die Aufmerksamkeit für die Wünsche der Gäste manchmal etwas auf der Strecke. Es kam schon vor, dass die Getränke ein halbe Stunde auf sich warten ließen. In der Lounge wurden tagsüber die abgeräumten Gläser der beiden Terrassen manchmal einfach auf den Tresen gestellt und dort für mehrere Stunden vergessen. Und einmal habe ich nachmittags gegen 17 Uhr frisch von der Moppedtour zurück auf der Terrasse ein kühles Radler getrunken und konnte das leere Glas auf dem Weg zum Abendessen gegen 18:30 Uhr noch auf dem gleichen Tisch stehen sehen. Weniger appetitlich war, das an zwei Tagen morgens in einem Nebengastraum des Speiseraums, dessen Tür offen stand und nicht mit „Personal“ oder einer ähnlichen Aufschrift gekennzeichnet war, die abgegessenen Reste des Abendessens des Personals herumstanden und bis an meinen Frühstückstisch im Speiseraum einen appetitlichen Geruch von 12 Stunden alter Pasta mit Tomatensoße verbreiteten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt an der Straße zum Karerpass ein paar hundert Meter nach dem Ort Welschnofen zwischen zwei Kurven. Es ist für Motorradtouren ein idealer Standort für Touren in die Dolomiten rund um die Sellarunde, aber auch die Meraner Region mit Timmelsjoch, Stilfser Joch und Mendelspass ist gut erreichbar. Die Lage an der Passstraße führte sporadisch zu Verkehrslärm nachts, wenn ein einsamer Fahrer sein Motorrad oder Auto im Dunkeln die Karerpassstraße hochtrieb. Aber obwohl Hochsaison war, hielt sich dieser Lärm sehr in Grenzen und war gut zu ertragen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gibt geführte Touren für Fahrradfahrer, es soll laut MoHo-Kriterium auch wöchentlich eine geführte Tour für Motorradfahrer geben. Mein Aufenthalt von vier Tagen war hierfür aber wohl zu kurz, jedenfalls habe ich keine solche Tour bemerkt. Weitere Angebote sind mir nicht aufgefallen. In der Empfangslounge gibt es umfangreiche Regale mit Prospekt- und Infomaterial über die Region und Veranstaltungen für Wanderer, Fahrrad- und Motorradfahrer. Das versprochene und beworbene WLan funktioniert nur in der Lounge und auf den Aussenterrassen. Die Anmeldeprozedur ist sehr mühselig und nicht immer fehlerfrei. Kein WLan-Empfang in meinem Zimmer im dritten Stock und auch andere Gäste mit Zimmern im ersten Stock berichteten mir von keinem WLan-Empfang dort.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3-5 Tage im August 2012
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:C.A.
    Alter:51-55
    Bewertungen:8
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Christian, es tut mir leid, dass du Dich bei uns nicht wohlgefühlt hast. Wir nehmen die Kritikpunkte unserer Gäste immer sehr ernst, würden dich jedoch bitten uns nächstes mal während Deines Aufenthaltes bei uns auf Dinge anzusprechen die dir nicht gefallen, so könnten wir mehr tun. Aber lass mich kurz auf Deine Kritikpunkte eingehen: - Der % Satz der Motorradfahrer schwankt je nach Saison, so sind im August, Deinem Aufenthaltszeitraum, manchmal auch nur 20 % Motorradfahrer hier, während zu anderen Zeiträumen wir mit nahezu 100% Motorradfahrern belegt sind. - Den zwei defekten Sesseln in der Lounge wurden nicht die restlichen Beine entfernt, sondern Du hast wahrscheinlich unseren Tischler gesehen, der sie mit komplett mit neuen äußerst stabilen Beinen nachgerüstet hat, also keine Bange sie werden jetzt jedes Gewicht zuverlässig tragen können. - Die Brandschutztüren sind absichtlich mit Feuerlöschern blockiert, da sie im Notfalle bei wegnehmen des unübersehbaren Feuerlöschers zufallen sollen. Sie haben hoch nie Leute geweckt, da sie zum Glück noch nie zugemacht werden mussten! Wir entsprechen durch unsere brandneue Rauchmeldeanlage in allen Räumen sehr wohl den Bestimmungen, dafür sorgen Experten vor Ort. - Unser Frühstück wird von den Gästen sehr geschätzt, zumal man bei uns davon auch etwas für die Tour mitnehmen kann. Es gibt mind. 3 Wurstsorten und Schinken oder Speck abwechselnd und verschiedene Käsesorten, 5 Müslisorten und Trockenfrüchte sowie verschiedene Körnersorten, mindestens 4 Marmeladesorten aus dem Glas, eine Gemüseplatte und verschiedene Weichkäse- Streichwurst, Vollkornbrote, Jogurth, Milch, Nutella usw. Eier werden auf Nachfrage gern hart oder weich serviert und kosten nichts extra. - Unser Salatbuffet besteht aus mindestens 10 verschiedenen Salaten zum Teil sogar frisch aus dem eigenen Garten, dazu zwei selbstgemachte köstliche Salatsaucen, Balsamico- und normalen Essig, Olio extravergine di oliva und normales Öl, verschiedene Körner usw. - Die monierte Pasta war „alla Calabrese“ also per Definition scharf und nach Meinung der anderen Gäste äußerst lecker, schade dass du pikantes nicht magst, wie wohl auch nicht die wunderbare sauce provenzial unseres hervorragenden 4 Sterne Kochs. - Ich führe persönlich eine kostenlose Motorradtour die Woche, es tut mir leid dass sie nicht in die 4 Tage deines Aufenthalts gefallen ist. Vielleicht solltest du nächstes mal ausdrücklich den Wunsch äußern mitzufahren, dann kann ich die Tour sicher verschieben. - Unser gratis W-lan in der Lounge und dem 1 Stock erfordert leider aufgrund einer italienische Gesetzeslage die Daten des Personalausweises. Den Empfang werden wird gerne durch zusätzliche access-points verbessern - Dein Zimmer in der Dachschräge wird nur selten an Gäste vermietet und dann in der Regel nur als Einzelzimmer, weil es ein kuscheliges Zimmer in der Dachschräge ist, ist es meistens Freuden und Bekannten vorbehalten und hat leider die in der Schräge niedere Dusche und deshalb als einziges Zimmer im Haus einen Duschvorhang. Auf Deine Beanstandung hin hat die Rezeption eigens unseren Installateur geholt um den Vorhang zu wechseln, der hat ihn allerdings nur besser an die Schräge angepasst und ihn nicht gewechselt weil er das leider für unnötig hielt. Aber wie dem auch sei, diese Dusche ist gerade im Umbau und wird mit einer modernen Kabine versehen. - Ich bin zwar immer bemüht mich um die Gäste zu kümmern, aber bei vollem Haus und gleichzeitigen Abreisen stehe ich schon mal im Stress, wofür ich mich entschuldige. Aber ich habe zum Glück sehr nette Mädls am meiner Seite, die die Situation erkennen und einspringen. Für deren unermüdlichen Einsatz für die Gäste im Diana möchte ich mich sehr bedanken. Ich hoffe Dich bald wieder bei uns zu begrüßen um Dich von unserem andauernden Bemühen um das Wohl der Gäste zu überzeugen und dich bitten uns mit nützlichen Tipps für Dein Wohlbefinden und die Optimierung unseres Angebotes zu unterstützen.