Hotel Defne Defnem

Wir waren im Juli 2013 hier, das Hotel war also erst einige Monate in Betrieb. Dies muss man im Kopf behalten, wenn man die Anlage beurteilt, die sicherlich noch einige Jahre braucht, um so einzuwachsen wie die umgebenden Defne-Hotels. So steht man vor einem eher protzigen Palast mit karger Gartenanlage. Unser Doppelzimmer ließ allerdings von der Größe und Ausstattung her nichts zu wünschen übrig (abgesehen davon, dass die Steckdosen nur auf einer Seite des Zimmers funktionierten). Badezimmer, Wäsche, Stühle und Tisch auf dem Balkon, Fliegengittertür, WLAN: alles sehr gut. Damit konnte das Essen nicht mithalten. Fisch gab es täglich variierend, der Rest war eher eintönig, das Nachspeisenbüffet für ein türkisches Hotel dieser Klasse wirklich enttäuschend. Schlimmer waren aber die organisatorischen Mängel. Jedem Gast (Zimmer) wurde ein Tisch zugeteilt, den man dann den Aufenthalt über behalten sollte. Dazu wurde ein kleines Schild mit der Zimmernummer auf den Tisch gestellt. Wehe aber den Gästen, deren Zimmernummerschild nicht aufzutreiben war: Wir mussten während unseres Aufenthaltes dreimal "umziehen", weil der vermeintlich unbesetzte Tisch neu vergeben worden war. Getränke konnte man sich nicht holen, sondern sie wurden gebracht. Dies klappte in einigen Bereichen so schlecht, dass man mit Essen fertig war, bevor man die Bestellung aufgeben konnte. In anderen Bereichen der Terrasse (sehr schön, dass man draußen essen kann) waren die Ober so gut, dass sie schon mit dem ankamen, was man am Vortag bestellt hatte. Katastrophal war die Planung des Buffets derart, dass sich immer lange Schlangen bildeten (15min Wartezeit). Dies war völlig unnötig, hätte leicht vermieden werden können, wenn einige Angebote aus dem Haupttresen auf die vorhandenen weiteren Tresen herausgezogen worden wären. Wie kann das bei einer Hotelgruppe passieren, die über jahrelange Erfahrungen verfügt? Pools und Rutschen ok, nicht unser Ding -- wir waren überwiegend am Strand. Der Weg dahin nicht schön (Abwasserkanal neben der Straße), aber nicht weiter als im Katalog genannt. Die Sitze des Shuttle-Bus fanden wir so unappetitlich, dass wir immer zu Fuß gegangen sind. Am Strand haben wir sowohl vormittags als auch nachmittags immer einen Platz gefunden. Sehr nett, wenn auch etwas überbesorgt um ihr Material, die Mannschaft der kleinen Surfbasis. Gästestruktur? Zum Zeitpunkt unseres Besuchs überwiegend Deutsche und Schweizer. Da die Abendanimation immer dreisprachig Dt.-Türkisch-Russisch war, kann man jedoch ahnen, welche Zielgruppe das Hotelmanagement ansprechen will. Die von anderen gelobten Animateure fanden wir (abgesehen von ihren Fremdsprachkenntnissen) eher lahm. Beim Durchzug einer Windhose, die Sonnenschirme auf das Hoteldach verfrachtete und viele Gäste hinter ihrem Hab und Gut herrennen ließ, waren die Animateure keinesfalls animiert, helfend tätig zu werden, sondern schauten interessiert zu.

Größe und Ausstattung 1a. Zustand kein Problem, da nagelneu. Tägliche Reinigung (außer an einem Wochentag, an dem das Personal frei hat???) sehr gut und nett.

S.o.: Hält nicht mit dem Standard der Zimmer mit. Der Gastronomiebereich am Strand wurde vom Nachbarhotel abgezweigt, offenbar war die Zeit zu kurz, um diesen Bereich vor der Saison neu zu streichen: Rostige Streben etc.

Zimmerreinigung gut und nett, im Restaurantbereich sehr unterschiedlich und unabhängig von der schon durch die Kleidung kenntlichen Hierarchie beim Personal. Animateure s.o.

Direkt an einer belebten Straße. (Diese hört man auf der Poolseite nicht, aber ich möchte kein Zimmer auf der Straßenseite haben!) 20min zu Fuß ins Zentrum von Side. Dolmus direkt vor der Tür.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Rutschen für viele Gäste der Hit, Pools sahen ok aus, nicht unser Ding. Am Strand genügend Liegen. Kleine Surfbasis, aber genügend groß, um immer ein Board zu bekommen (ist halt kein Top-Revier).