Hotel Club Paradiso

Club Paradiso ist eine größere Hotelanlage mit ca. 10 Gebäuden und verschiedener Zimmerarten (Vom Doppelzimmer angefangen bis hin zu großen Suiten die in 3 extra Gebäuden untergebracht sind). Die Sauberkeit im Hotel war einwandfrei, es wurde täglich geputzt, sodass kein Schmutz irgendwo zu finden war. Nachts wurde von einem Team das gesamte Gelände mit Wasserschläuchen abgespritzt und der Pool gereinigt. Außerdem wird das Poolwasser mehrmals am Tag getestet. Wir hatten die Reise mit All-Inclusive Verpflegung gebucht. Handyempfang hat man in allen Teilen der Anlage (Netzanbieter ist Turkcell). Ich würde empfehlen, bei Handys mit Internetanschluss das Datenroaming zu deaktivieren, da die Nutzung vom Internet außerhalb der EU sehr teuer ist (€ 4,49 pro Megabyte) In der Lobby gibt es W-Lan Empfang, den man für € 2,00 die Stunde an der Rezeption buchen kann. Allgemein sind die Preise in Alanya eher günstig, aufpassen sollte man nur beim Besuch in Clubs, da man da gerne etwas mehr bezahlen soll als Tourist, ebenfalls bei der Souvenirjagd. Handeln ist hier unerlässlich sonst zahlt man ein vielfaches! Das Wetter war echt super, in Alanya regnet es nur einen einzigen Tag im August und um den zu erwischen muss man nun wirklich Pech haben! Sonstige Tipps: Wer ausschlafen möchte, sollte sein Fenster geschlossen halten oder Ohrstöpsel mitbringen, da ca. 100 Meter Luftlinie vom Hotel 2 Moscheen sind und morgens um ca 4:30Uhr zum Gebet ausgerufen wird über Lautsprecher.

Ursprünglich hatten wir ein Doppelzimmer gebucht, aufgrund einer versehentlichen Überbuchung unseres Zimmertyps haben wir die nächstgrößere Kategorie ohne weitere Zuzahlung bekommen. Dies war eine Ferienwohnung, bestehend aus 2 Räumen und einem Badezimmer. In einem Raum war das Schlafzimmer (Doppelbett, Nachtkonsolen, Kleiderschrank mit 2 Liegefächern und 3 Hängefächern, ein Fach in dem der Safe steht und ein Fach, welches nur vom Housekeeping mit einem Schlüssel zu öffnen war), Der Ausblick aus dem Schlafzimmerfenster ging in den Bereich hinter der Hotelanlage, wo man von Bauschutt bis Maispflanzen alles mögliche zu sehen bekam. Wir haben den Ausblick aus dem zweiten Zimmer umso mehr genossen, denn wir hatten einen schönen Blick über die Stadt aufs Meer. Das Zimmer war ausgestattet mit einer kleinen Küche (2 Kochplatten, Kühlschrank). Diese war jedoch nicht mit Geschirr, Gläsern oder ähnlichem bestückt, sodass man das Wasser aus dem Kühlschrank (eine Flasche stilles Wasser 1,5l pro Tag) aus der Flasche trinken musste. Neben der Küche ist ein kleiner Essbereich mit einem Tisch und 4 Stühlen, welcher direkt an einem Fenster steht. Neben der Essecke gibt es eine Sitzgruppe bestehens aus einem Bettsofa, 2 Sesseln und einem Glastisch. Gegegnüber dieser war der Fernseher aufgestellt, der neben dem Telefon auf einem kleinen Holzschrank steht. Neben der Sitzgruppe ist eine Glasfront mit einer Türe die sich öffnen lässt, durch die man auf den ca 10m² großen Balkon (auch hier gab es einen Tisch, 4 Plastikstühle und einen Wäscheständer), wie schon erwähnt mit echt tollem Ausblick. Im zweiten Zimmer war eine Klimaanlage, die nichts extra kostet und bis zu 16°C herunterkühlt vorhanden. Leider gab es keine im Schlafzimmer, was das Einschlafen bei Temperaturen über 30°C ziemlich erschwert.

Die Clubanlage hat 3 Restaurants. Das Sogenannte Moonlight Restaurant, in welchem es alle 3 Hauptspeisen gab, ein Barbecue Restaurant, welches man gegen Reservierung abends besuchen konnte, und ein Fischrestaurant, welches dienstags, donnerstags und samstags mit Reservierung besucht werden konnte. Das All-Inclusie Angebot beinhaltete ein großes Frühstücksbuffet (von 7-10Uhr) mit zahlreichen Backwaren, Eierspeisen wurden vor dem Gast frisch zubereitet, einem Buffet mit Jogurt, Früchten und verschiedenen Müsli-Sorten, sowie ein Wurst- und Käsebuffet. Ab 10Uhr gab es bis 11uhr ein Spätaufsteherfrühstück mit einem kleineren Angebot. Das Mittagessen war ebenfalls in Buffetform mit kalten und warmen Speisen und einem leckeren Nachtischbuffet, bei dem das Auge gleich mitgegessen hat, da es anspruchsvoll dekoriert war. Mittagessen konnte man zwischen 12:30 und 15Uhr. Während dieser Zeit gibt es am Strand ebenfalls Verpflegung in Form von Snacks (Hamburger, Hühnchenkebap mit Pommes, Salate und Pasta). Am Strand geht die Mittagsverpflegung bis 17Uhr. Nachmittags hatte ein Crêpes-Stand oberhalb des Hauptswimmingpools geöffnet. Ab ca. 18Uhr konnte man sich an einer Eisbar ein Eis holen (oder auch 2 oder 3), was ich persönlich super finde, wenn man mit kleinen Kindern da ist. Ab 18:30 konnte man sich bis 21Uhr am Abendessenbuffet austoben. Hier war von Fleisch- und Fischgerichten, über diverse Beilagen, frisch zubereiteten Leckereien von Pasta bis zu Sushi alles geboten. Jedoch wurde stets vom Hotel mehr Wert auf das Abendessen gelegt, denn dies war schon alleine am Tischgedeck und an der Deko bemerkbar. Wenn man einen Tisch draußen ergattern konnte, wurde man sogar am Tisch mit Getränken bedient. Diese holte man sich sonst an Getränkespendern. Zur Auswahl hatte man da 3 regionale Weine (Weiß ,Rot und Rosé), Wasser ohne Kohlensäure, Wasser mit Kirschsirup, Wasser mit Orangengeschmack, Soda und Eistee. Andere Getränke wie einheimisches Bier, Mineralwasser, Pepsicola und Mirinda waren an der zum Moonlight Restaurant gehörigen Bar erhältlich. Leider muss man dann während des Essens öfter mal aufstehen und vom Tisch weglaufen, denn die Bar ist einige Meter etfernt. Sauber war es immer, wenn man sein Glas oder seinen Teller leer hatte wurde dieser innerhalb von einer Minute abgeräumt, denn man möchte dort nicht, dass man das selbe Glas mehrmals benutzt, wenn man sich an den Getränkespendern selbst bedient. Der Küchenstil war vielfältig. Wie schön erwähnt war von Fleisch bis Fisch und Pasta alles zu haben. Die Atmosphäre war aber eher etwas hektisch, es glich ein bisschen Essen in Massenabfertigung, da es sehr laut war und das Personal immer sehr schnell von einer Ecke in die andere lief. Unter in Ruhe zu Abend essen stelle ich mir etwas anderes vor. Trinkgelder konnte man in kleine Kistchen entrichten, welche am Ausgang zum Aufzug deponiert sind. Eine Kiste ist für die Küche, eine für das Servicepersonal. Zu den Preisen kann ich nichts sagen, da wir vor Ort nichts bezahlen mussten außer man wollte ein abgepacktes Eis aus einem kleinen Laden des Clubs haben.

Das Personal war stets freundlich, zwar manchmal etwas aufdringlich, aber es hielt sich in Grenzen. Der größte Teil vom Personal spricht Deutsch. Wer es nicht spricht, der spricht Englisch. Türkische Sprachkenntnisse werden dort nirgends gebraucht. Die Zimmerreinigungskraft kommt vormittags zwischen 7:30 und 11Uhr, die Dame, die die Handtücher im Bad auswechselt mittags zwischen 13:30 und 16:30. Ein Wäschereiservice kann jederzeit benutzt werden, hierzu liegt immer ein Plastikbeutel mit Aufschrift der hauseigenen Wäscherei unten im Kleiderschrank bereit. Kosten pro Artikel ab € 2,00. Da ich keinen Grund zur Beschwerde hatte, kann ich zum Thema Umgang mit Beschwerden nichts mitteilen.

900 Meter bis zum Strand, 7km bis Alanya (Dolmusverbindung für € 1,00 vorhanden, 1 mal pro Stunde), ca 2 1/2 Stunden benötigt man für die Transferfahrt vom Hotel zum Flughafen, ca 3 1/2 Stunden vom Flughafen zum Hotel, Souvenirshops, Handtaschen und diverse andere Fake-Markenartikel gibt es in Massen die Straße zum Strand hinunter. Unterhaltungsmöglichkeiten gabs direkt in der Clubanlage (Minidisco ab 20:30 und ab 21:30 Tanzshows der ukrainischen Animateure, die alle professionelle Tänzer sind wohlgemerkt). Die Bars der Anlage schließen sehr früh... nur die Bar "Tankstelle" oberhalb des Amphitheaters hat bis 2Uhr morgens geöffnet, die anderen schließen um 23uhr, die Disco ist ab 23Uhr geöffnet. Sie ist sehr klein, wenig besucht und schließt um 2Uhr. Ausflugsmöglichkeiten konnte man an einem Infoboard im Hotel entnehmen, Broschüren lagen aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten gab es an verschiedenen Orten. Ein Tennisplatz war etwas außerhalb der Anlage. Die Animateure waren etwas nervig, da sie nicht locker ließen, wenn sie einen Plan hatten, wie z.B. Wassergymnastik, Beachvolleyball, Dart und Tischtennis am Strand; Dehnübungen, Tänze und kleine Showeinlagen mit Publikumsunterstützung am Pool (ACHTUNG: Dies gilt nicht für den Ruhepool im oberen Bereich der Anlage! Dort hat man wirklich seine Ruhe, es läuft keine laute Musik und es gibt auch keine Animateure wie am Hauptpool). Der Stand lag ca 900Meter von der Anlage entfernt und konnte 2 mal in der Stunde mit einem Pendelbus erreicht werden (um die Mittagszeit fährt dieser aber nur einmal in der Stunde). Die Fahrt im clubeigenen klimatisierten Bus war nach etwa 5min zuende. Am Strand waren Liegen und Schirme verfügbar. Ebenso 2 Sonnendächer unter denen auch nochmal jeweils 40 Liegen standen und mehr Schutz vor der Sonne bieteten. Kaum hatte man sich eine Liege ausgesucht stand auch schon ein netter Mann parat, der einem die Auflagen für die Liegen (die übringens auch wie die Liegen und Sonnenschirme im Preis mit enthalten sind). Der Strand wurde wenn man Richtung Meer lief immer kieseliger. Im Meer selbst gab es auf den ersten paar Metern einige Felsbrocken. Empfehlenswert sind Badeschuhe, da man sich im heißen Sand auf dem Weg zum Wasser ganz schön die Füße verbrennen kann. Wer die Abkühlung im Meer nicht mag, hatte auch die Möglichkeit sich unter eine von 4 Duschen zu stellen. Sauber war es auch hier, denn die Abfalleimer in Form von Tontöpfen neben jeder zweiten Liege wurden regelmäßig geleert. Müll lag am Strand nirgends herum. Am Pool konnte man auch Liegen, Sonnenschirme und Auflagen benutzen. Wer zu dem gerne ein Handtuch haben wollte, konnte sich dieses unentgeldlich gegen Vorlage einer Pfandkarte die man bei Anreise an der Rezeption bekommt, im türkischen Bad eines holen. Man konnte es dort austauschen lassen, so oft man wollte. Theoretisch braucht man also kein einziges Handtuch von zuhause mitzubringen. Auch hier gibt es Duschen.