- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir haben dieses Hotel separat zu unserem Flug und nicht als Pauschalreise gebucht. Uns wurde das Hotel von einem Freund empfohlen. Zuerst haben wir mit Mahee P. aus Bentota eine 4tägige Rundreise gemacht. Man findet ihn auch im Internet und kann ihm eine Email schreiben (die Eingabemaske auf der Seite funktioniert nicht). Wir haben die Rundreise sehr genossen. Mahee ist ein lustiger Zeitgenosse, der versucht, alles möglich zu machen. Mahee hat uns nach der Rundreise am Hotel abgesetzt und uns am Urlaubsende auch zum Flughafen gebracht. Das Hotel selbst ist sehr schön gelegen und macht trotz des Alters einen sehr guten Eindruck. Es gibt an der Rezeption und im Barbereich (dieser liegt direkt neben dem Pool und dem Hauptrestaurant) die Möglichkeit, WiFi zu nutzen. Dies kostet jedoch m. E. 250 Rupien pro 2 Stunden und läuft über den Mobilfunkanbieter Dialog. Leider ist das WiFi nicht sehr stabil. (Ich empfehle, einen der kleinen Shops an der Hauptstraße aufzusuchen und nach einer Prepaidkarte fürs Handy/iPad von Dialog zu fragen. Die SIM-Karte hat mich ca. 850 Rupien und ein 5 GB Datenpaket ca. 650 Rupien gekostet. Also alles unter 10 €. Die Aufbuchung etc. wird alles im Geschäft gemacht.) Die Gästestruktur war sehr gemischt. Deutsche, Engländer und Russen, wobei man stets hört, dass die Russen sich in AI-Hotels nicht benehmen, so waren sie hier nur aufgrund ihrer Sprache auffällig... Dürfte auch daran liegen, dass das AI-Angebot leicht eingeschränkt ist und Alkohol bei Vollmond und zu bestimmten Tagen nicht ausgeschenkt werden darf. Und da ich alle Bewertungen danach durchgesehen habe, hier noch ein Tipp zum Thema Strom: Ich war 2005 schon einmal auf Sri Lanka. Damals ist das Stromnetz in regelmäßigen Abständen ausgefallen. Das konnten wir dieses Jahr im Hotel nicht so bemerken. Die Steckdosen entsprechen nicht den unseren, wobei das kein Problem darstellt! Vom Hotel war im Zimmer schon ein Adapter angebracht (den man allerdings nicht braucht). Die Steckdosen sehen ähnlich den Britischen aus, nur rund. In die unteren beiden Löcher passen die Stecker unserer Geräte rein. Zuerst merkt man, dass man den Stecker nicht "einführen" kann. Man benötigt einen Kugelschreiber o. ä. und drückt diesen in das obere Loch. Nun kann man den Stecker stecken (und danach den Kugelschreiber wieder entfernen). Man darf in diesem Land nie vergessen, dass man quasi in einem "Entwicklungsland" ist. Die Menschen haben nicht viel, sind aber sehr aufgeschlossen und freundlich. Wenn man am Tisch nicht gleich bedient wird, muss man das mit der asiatischen Ruhe hinnehmen. Man ist ja schließlich im Urlaub. Wir konnten uns nicht über den Service beklagen. Der eine Kellner war aufmerksam, der andere nicht... aber im Großen und Ganzen waren wir sehr zufrieden! Wir haben die 10 Tage im Hotel sehr genossen. Das Preis-/Leistungsverhältnis des Hotels ist aus unserer Sicht sehr gut. Wir hatten leider 2 Regentage, aber die konnten wir im Hotel gut überbrücken. Viele Tipps habe ich schon im allgemeinen Teil gegeben. Kurz noch zur SIM-Karte: Ich habe mir erst eine am Flughafen beim Dialog-Stand gekauft. Die funktionierte am dritten Tag nicht mehr (obwohl noch genug Guthaben drauf war). Die SIM-Karte, die ich mir in einem kleinen Handygeschäft in Bentota gekauft habe, funktionierte bis zum Abflug tadellos in meinem iPad. Ich hatte mit Dialog in der Regel immer UMTS-Netz und eine gute und schnelle Verbindung. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel hat bei unserem persönlichen Transport morgens um 5.00 Uhr ca. 1,5 Stunden gedauert. Es kann aber auch länger dauern! Es soll demnächst eine Schnellstraße geben, die im Moment nur von Colombo zum Flughafen führt. Vielleicht verkürzt sich die Fahrt dann. Man kann in Sri Lanka aber sonst sagen, dass man für 50 km auch gut eine Stunde braucht... Empfehlen können wir auch das hoteleigene Ayurveda-Center. Die Preise sind niedrig. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich selbst mit zwei Behandlungen nicht so zufrieden war, meine Freundin hingegen sehr begeistert. Sie hatte immer dieselbe Angestellte. Allerdings ist das Ausprobieren nicht teuer. Umgerechnet haben wir für eine Stunde Massage ca. 20 € gezahlt. Man bekommt beim Einchecken diverse Flyer mit, auf denen auch die Preise stehen. Es gibt auch ein "privates" Ayurveda-Center. Das ist teurer. Wir haben es nicht mehr ausprobiert, da meine Freundin ihrer "Masseuse" ja gefunden hat. :-) Bei unserem Aufenthalt war das Hotel über keine Internetseite mehr buchbar (und somit wahrscheinlich ausgebucht). Es hat sich aber alles sehr gut verteilt und - bis auf das Restaurant bei schlechtem Wetter - war nicht überlaufen. Wir empfehlen, ein paar Ausflüge zu machen. Sri Lanka hat viel zu bieten! Sigiriya, Dambulla, Elefantenwaisenhaus, Kandy und der Yala-Nationalpark sind nur einige der Ziele, die erwähnenswert sind. Und auch die "Mangroventour" auf dem Bentota-Fluss lohnt sich. Wir haben sie bei strömendem Regen gemacht, aber deshalb viele Tiere gesehen (grüne Peitschennatter, Krokodile etc.). Schaut auf der Seite von Mahee vorbei (einfach googlen). Er ist ein echt netter Kerl. Wir haben es so gemacht, dass wir die Flüge und Hotel getrennt gebucht haben (Hotel geht gut über holidaycheck.de sehr gut), um die ersten 4 Tage nach Ankunft mit Mahee die Rundreise zu machen. So haben wir 4 Tage Hotelkosten gespart. Risiko ist allerdings, dass man - sollte was schief gehen - auf sich selbst gestellt ist und sich an keinen Reiseveranstalter wenden kann. 2005 war ich schon einmal in Sri Lanka (damals in Hikkaduwa). Damals haben wir alles über Walkertours gemacht. Die arbeiten auch mit den großen Reiseveranstaltern zusammen. Im Vergleich zu damals haben wir dieses Mal mehr gesehen, wobei die Ausflüge bei allen "Anbietern" ähnlich zu sein scheinen. Letztendlich steht und fällt ein Ausflug mit der "Chemie" zwischen Reisenden und Tourguide, sowie die Hotelbewertungen vieler sich an den Erfahrungen mit dem Personal (positiv wie negativ) orientieren. Ich kann - unabhängig von unseren Erfahrungen - nur appellieren, Sri Lanka nicht mit modernen Ländern zu vergleichen. Vieles geht hier langsamer und scheinbar chaotischer vonstatten. So bekamen wir auf unsere Email an Mahee damals nur die Antwort, dass die Rundreise klar geht. Ich war etwas skeptisch, dass alles so hinhaut, aber es war fast perfekt... Wenn man sich auf die singhalesische Mentalität einlässt, wird man einen sehr schönen Urlaub haben! Und das ist es doch, was zum Schluss zählt! Erholt und mit schönen Eindrücken nach Hause fahren... :-)
Wir haben in einem Bungalow unser Zimmer gehabt. Es ist recht klein, aber zweckmäßig eingerichtet gewesen. Dusche und Toilette sind in einem Zimmer und es ist dort recht eng, aber als normal gebaute Menschen passt man auch zu zweit unter die Dusche. Das Zimmer war mit Klimaanlage, Röhrenfernseher, Föhn und Kühlschrank ausgestattet. Im Kühlschrank und auf dem Schreibtisch fanden sich immer Wasserflaschen, die täglich aufgefüllt wurden. Das Bett war okay, wobei eine Matratze doch etwas hart war. Aber ich denke, dass man diese bei Bedarf hätte wechseln lassen können. Das Zimmer war immer gut gereinigt. Wir hatten nur das Pech, Ameisen vor der Terrassentür zu haben. Aber unser Zimmergecco hat sich dieser gut angenommen, wenn sie denn mal den Weg ins Zimmer gefunden haben. Störend waren sie nicht. Die Zimmer liegen abseits des Pools und sind somit in einer ruhigeren "Gegend". Über den Fernseher empfängt man diverse Programme. Einziges deutsches Programm ist Deutsche Welle. Sollte man sonst aktuelle Informationen haben wollen, empfiehlt sich mein Tipp mit der SIM-Karte und einem Tablet...
Es gibt in dem Hotel ein Hauptrestaurant. Bei unserem Aufenthalt war noch ein Seafood-Restaurant in Strandnähe geöffnet. Dieses musste man allerdings zahlen, wobei die Preise (umgerechnet) nicht so hoch waren. Wir haben im Seafood-Restaurant an einem Abend Hummer, Garnelen, Pommes und einen Salat und haben dafür - wenn ich mich recht entsinne - umgerechnet ca. 23 € bezahlt. Getränke sind in dem Restaurant aber auch - wie überall in der Anlage - frei. Das Hauptrestaurant war bei uns ab und an etwas überlaufen. Das lag aber daran, dass es an manchen Tagen abends geregnet hat und wir nicht "draußen" sitzen konnten. Aber meist musste man nur kurz warten und man fand einen Tisch. Das Essen war sehr lecker, aber asiatisch ausgerichtet. Eine "Ecke" bestand aus singhalesischen Essen (scharf) und es gab europäisiertes Essen. Meist Hühnchen, aber auch Rind und Schwein. Meist waren eins, zwei Livecookingbereiche, in denen es Pasta oder Fleisch gab. Morgens wurde Omelett und Spiegelei live zubereitet. Zum Frühstück gab es auch div. Cerealien. Satt wurde man immer und geschmeckt hat es auch immer! Die Essenszeiten waren okay, aber aus unserer Sicht auch etwas spät. Wobei es nicht störend war. Man hat sich darauf eingestellt (Frühstück 7.30-10.00 Uhr, Mittagessen 12.30-14.30 Uhr, Abendessen 19.30-21.30 Uhr). Nachmittags gab es hinter der Poolbar Kaffee und Kuchen (16.00-17.00 Uhr). Im AI-Angebot waren alle Softdrinks, lokaler Alkohol, Bier und Wasser inbegriffen. Cocktails musste man extra zahlen und empfand ich als etwas teuer (Pina Colada ca. 800 Rupien). Aber das AI-Angebot reicht für den "normalen" Touristen aus. Wir wurden von einem Kellner ab und an mit neuen Cocktailkreationen überrascht, die er hinter der Theke ausprobiert hat.
Wie im allgemeinen Teil bereits gesagt, war der Service aus unserer Sicht gut. An der Rezeption wurde man immer sofort und sehr freundlich bedient. Ich habe an der Rezeption meine 1000-Rupie-Scheine gegen 100-Rupie-Scheine getauscht, um Trinkgeld zu haben. Das wurde auch immer anstandslos gemacht, wenn sie genug der "kleinen" Scheine vorrätig hatten. Dafür musste man dort weder etwas umtauschen noch bezahlen. Als wir am letzten Tag morgens abgeholt worden sind, fragten wir an der Rezeption nach einer "Lunchbox" für den Weg zum Flughafen und bekamen für jeden von uns eine. Der Service im Gastronomiebereich ist ok. Wie bereits gesagt, ist der eine Kellner aufmerksamer als der andere. Aber wir sind hier in Asien und nicht im streng organisierten Europa. Mit einem Lächeln und etwas Geduld hat man "alles" bekommen, was man wollte. Und mit etwas Trinkgeld klappen natürlich die ein oder anderen Dinge auch schneller. Und Trinkgeld sollte man gerade wegen des AI-Angebots ruhig geben, denn die Menschen in Sri Lanka verdienen nicht viel und sind glücklich über die ein oder andere kleine "Aufmerksamkeit".
Die Lage des Hotels ist sehr gut. Sie hat natürlich Vor- und Nachteile, wobei aus meiner Sicht die Vorteile überwiegen. Nachteilig ist natürlich, dass man nicht direkt am Geschehen ist und erst mit dem Hotelshuttleboot übersetzen muss, da das Hotel auf einer Landzungen liegt. Wenn man also "Besorgungen" machen will, muss man etwas Zeit einplanen. Allerdings ist die abgeschiedene Lage auch sehr schön, da die Quirligkeit auf asiatischen Straßen fernab der Erholung ist. Man kann in dem Hotel herrlich entspannen und ist dadurch unter sich. Wer keine Ausflüge macht, wird dann allerdings auch nicht Land und Leute kennenlernen (was schade wäre, da diese echt aufgeschlossen und lieb sind). Verlässt man das Hotel zum Strand, befindet sich hier ein kleiner Unterstand. Dort haben sich die sog. Beachboys ein "Büro" eingerichtet. Man wird auch sofort angesprochen. Die Beachboys bieten einem Ausflüge etc. an. Da wir all unsere Ausflüge mit Mahee gemacht haben, brauchten wir hier keine buchen und können über diese Ausflüge auch nichts sagen. Anfangs mag es einem Aufdringlich vorkommen, wenn man die ersten eins, zwei Tage angesprochen wird, aber nach ein paar netten Worten und einem "nein, danke" wird man dann auch in Ruhe gelassen. Der Strandabschnitt ist sehr schön. Das Baden war im Oktober mit Einschränkungen möglich. Vorne an kann man ins Meer, sollte aber wegen der Strömung nicht hinausschwimmen. Der indische Ozean hatte bei uns fast Badewannentemperatur. Auf der Seite des Bentota River kann man Wassersport betreiben (dazu unten mehr). Die Hotelanlage selbst ist recht weitläufig, aber es bedarf keiner langen Fußmärsche, um "Einrichtungen" zu erreichen. Die Hoteleinrichtungen sind sehr zentral beim Pool angesiedelt, nur die Gesundheitszentren (Ayurveda) sind weiter weg. Aber das garantiert die Ruhe, die man bei Massage haben möchte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sport- und Unterhaltungsangebot ist gut. So gibt es 2 Volleyballfelder (neben dem Pool und am Strand), 2 Tischtennisplatten, Tennisplätze, Darts und Billard. Es war tagsüber auch Personal da, die einen mit Sport unterhalten haben (also mit Volleyball gespielt haben etc.). Da wir zu zweit waren, haben wir nur Darts und Tischtennis in Anspruch genommen. Am Bentota River gibt es noch eine Einrichtung, bei der man gegen Entgelt Wasserski und Jetski fahren kann. Und man kann dort Surfbretter leihen. Die Preise sind ok. Alles liegt sehr zentral und spielt sich im Bereich des Pools ab. Hier sind Restaurant(s), Poolbar, Wassersport, Volleyball- und Tennisfelder und alle Liegen. Vom Pool zum Strand sind es ca. 50 m. Im Bereich des Pools spielt sich also der Großteil des Hotellebens ab.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |