- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Beim Club Andria handelt es sich um eine kleinere Appartmentanlage, die eher auf Familienurlaube ausgelegt ist. Die Anlage ist gepflegt, die Appartements sind rund um den Pool gruppiert, das Restaurant im hinteren Teil der Anlage in einem separaten Gebäude - dadurch sind Schwimmer, Ruhesuchende etc. nicht vom Restaurantbetrieb gestört. Hauptsächlich Familien - viele Spanier - der Rest Briten, Deutsche, Österreicher, Italiener, Holländer - guter Kulturmix. Wir hatten von zuhause aus ein Auto für 1 Woche gemietet. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber schon zu empfehlen, wenn man mal andere Strände oder auf eigene Faust was erkunden möchte. Direkt im Hotel ist jedoch auch immer wieder ein Autovermieter - allerdings ists dann etwas teurer, als von zuhause aus zu buchen). Dafür kann man das Auto auch nur mieten, wenn man wirklich das Bedürfnis danach hat.
Wir hatten ein Spartip Zimmer und waren eigentlich sehr zufrieden. Die Appartements sind einfach eingerichtet. Im Schlafzimmer (welches sauber und frisch gestrichen wirkte) gabs ein Doppelbett (mit recht angenehmen Matratzen) sowie 2 Nachtkästchen. Das Bad wirkte etwas mitgenommen durch die Meeresluft bzw. das chlorhältige Wasser (obwohl das Bad nicht alt war, hatte es mit Rost zu kämpfen und die Email-Schicht der Badewanne war rauh). Schimmel gabs keinen. Im Wohnbereich stand eine Couch, welche wir zu Kinderbetten umfunktionierten. Außerdem gabs (sehr praktisch) einen kleinen Küchenblock mit Kühlschrank sowie einen Tisch mit 4 Stühlen und einen Fernseher(mit ZDF - zum Nachrichten schauen langts und fernsehen tun wir ja zuhause). Wie gesagt: einfach eingerichtet, aber absolut ausreichend.
Es gibt ein Restaurant, sowie eine Poolbar. Das Essen war wirklich hervorragend. Zum Frühstück gabs zusätzlich zum Standardprogramm (sprich Toastbrot, Baguettebrötchen, Vollkornbaguettes, 3erlei Cerealien, Joghurt, Butter, Marmelade, Wurst und Käse) auch noch Croissants, mindestens 1 Süßgebäck, welches immer abwechselte (Dounuts, Magdalenas, Blätterteiggebäck...) sowie warme Speisen (Würstchen, Bohnen, Eier, Bacon etc.) sowie Orangen oder Grapefruits und zweierlei Sorten Fruchtsäfte (Orange und Ananas). Der Kaffee war nicht so lecker wie zuhause. Das dürfte aber eher am spanischen Standard liegen :-) Mittags und abends gabs jeweils Buffett mit einem tollen Angebot an Salaten, wobei zwei Spezialsalate (fix und fertig mariniert) ständig abwechselten und sonst das Standardprogramm gleich blieb (dies waren jedoch auch immer 6-8 verschiedene Salate). Am warmen Buffett waren immer etwa 5 bis 6 Hauptspeisen sowie 2 bis 3 verschiedene Beilagen vorhanden, wobei Pommes und Kroketten durch die 2 Wochen zogen (so war immer etwas für die Kinder dabei). Es gab einige Speisen, die man sich im Restaurant vielleicht nicht bestellen würde (Bohneneintöpfe, Linsengerichte, Fisch, den man nicht kennt, verschiedene Reisgerichte oder gratiniertes Gemüse), welches jedoch immer sehr lecker schmeckte, wenn man den Versuche wagte, es zu probieren. Und für heikle Kinder war auch immer mindestens ein Nudelgericht vorrätig. Zum Nachtisch gabs immer frisches Obst (in südländischer Spitzenqualität), 4erlei Sorten Eis sowie Pudding, Joghurt etc. und Kuchen, die eher nicht für bikinifigurbewußte Gäste gemacht waren. Selbst 10 Minuten vor Mahlzeitende wurde noch immer ALLES aufgefüllt. Niemals haben wir bemerkt, dass ein Essen ausging. Getränke gabs mit Ausnahme von Bier und Wein ausschließlich im Plastikbecher, was uns aber nicht wirklich störte. Die damit ein Problem hatten im Restaurant, haben halt Wein- bzw. Biergläser umfunktioniert und für Limo und Wasser hergenommen. An der Poolbar wurden auch Plastikbecher ausgegeben, was sinnvoll ist, da im Poolbereich ja jedermann fast ausschließlich barfuß unterwegs ist. Auch Cocktails, alkoholische Getränke etc. wurden in Becher ausgegegeben, die dafür aber sehr, sehr gut eingeschenkt waren.
Wir wurden gleich am Empfang von einer sehr freundlichen, österreichischen Receptionistin empfangen und der erste gute Eindruck vom Personal setzte sich den ganzen Urlaub hindurch fort. Im Restaurant waren ständig nette Servierkräfte darum bemüht, die Tische immer sauber zu halten. Nach jedem Gast wurden frische Papiertischtücher aufgelegt. Und zwischendrinnen hatten die Mitarbeiterinnen auch immer ein Lächeln für die Kinder übrig. Niemals hatte man den Eindruck, das Personal wäre ungehalten, gestresst oder ähnliches, obwohl manche der Gäste die Tische eher wie ein Schlachtfeld hinterließen! Das Zimmer"mädchen" war eher eine Zimmer"frau" :-)) und hinterließ uns jeden Tag frische Handtücher (obwohl wir sie nicht auf den Boden geworfen haben, wie eigentlich üblich wäre). Die Betten wurden etwa jeden 3. Tag frisch bezogen. Der Boden wurde ein bisschen stiefmütterlich behandelt und nur gekehrt. Es steht jedoch jedem Gast frei, den Wischmop zu benutzen, der in jedem Appartement vorhanden ist (wer 3 Sterne zahlt, bekommt halt 3 Sterne). Außerdem hat man ja Urlaub und kann auch mal die 3 Minuten erübrigen. Über den Umgang mit Beschwerden können wir nichts sagen - wir hatten nie Grund zur Beschwerde! Die Kinderbetreuung (Animation) war eher auf Kleinkinder ausgerichtet und nicht wirklich organisiert. Die junge "Animateurin" wirkte sehr bemüht, aber hatte nicht wirklich ein Programm bzw. sie ließ sich eher treiben und von den Kindern animieren. Kinderdisko gabs keine.
Der Club Andria ist eher ruhig gelegen in Cala Santandria, etwa 5 Gehminuten vom sehr netten Strand entfernt. Ins "Zentrum" von Santandria geht man gemütlich etwa 10 bis 15 Minuten. Dabei handelt es sich eher um eine kleine Einkaufsstraße mit Cafes, welche jedoch sehr einladend ist. Außerdem gibts dort auch eine Apotheke, ein privates Ärztezentrum, Bankomat, Autovermietungen, kleine Spielhalle, Chinarestaurant, Irish Pub etc. Und ein Super-Souvenirladen (hier kann man mit Kindern ein Vermögen lassen)!!! In die Stadt Ciutadella sind es etwa 10 Minuten mit dem Bus (dann ist man aber schon direkt im Zentrum). Die Bushaltestelle ist direkt beim Hotel und es ist kinderleicht, in die Stadt und wieder retour zu kommen. Der Bus kostet € 1, 35 pro Person, auch für Kinder. Transferzeit zum Flughafen etwa 45 Minuten. Direkt gegenüber des Hotels gibts einen sehr gut bestückten Spar-Markt mit annehmbaren Preisen und reichhaltigem Sortiment (eigentlich findet Urlauber dort alles, was er braucht - von Pflegeprodukten angefangen bis zur Milka-Schokolade etc.) sowie 2 Souvenir-Shops.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Hauptsport im Hotel ist Schwimmen. Es gibt zwar eine Minigolfanlage, die jedoch nur aufregend ist, wenn man auf unebene Minigolfbahnen steht. Der Swimming-Pool ist dafür echt nett. An der tiefsten Stelle 2, 30 Meter tief, was nicht schlecht ist für einen Hotelpool. Der Kinderbereich ist durch ein Gitter abgeteilt und ausreichend. Im Hauptgebäude gibts einen Internetzugang. Im ersten Stock des Hauptgebäudes gibts einen Billardtisch, sowie einen Airhockey-Tisch. Im hinteren Bereich der Anlage ist ein Kinderspielplatz, der relativ neu sein dürfte. Es gäbe einen Fussballplatz sowie einen Basketballplatz, welche jedoch ein bisschen Pflege nötig hätten. Sonst ist eher wenig geboten. Direkt am Pool ist noch eine kleine Show-Bühne. Untertags findet dort die Kinderanimation statt und abends gabs ab und zu Shows (mal Flamenco, dann eine Papageien-Show sowie verschiedene Bands, die dort aufgetreten sind).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gabi |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |