Hotel Chrousso Village

Das Hotel ist eine mittelgroße Ferienanlage für sonnenhungrige Urlaubsgäste. Es besteht aus einem Haupthaus mit Rezeption und Versammlungsraum, einem angrenzenden Restaurant und einem Minimarkt. Desweiteren finden sich in der Anlage 2 x ein Süßwasserpool, 2 Poolbars (eine gegen Ende der Saison nur sporadisch geöffnet), ein Kinderspielplatz sowie ein Tennisplatz. Die einzelnen Zimmer verteilen sich auf mehrere zweistöckige Häuser, es findet sich genügend Platz zwischen den Gebäuden, sodaß der Blick auch auf die Gartenanlage fallen kann. Das Meer selbst ist vom Hotel aus nicht zu sehen (viel Wald, Luftlinie zum Wasser ca. 400 Meter). Wir hatten das Glück in einem der neuen Häuser untergebracht zu sein, von anderen Gästen wissen wir, dass die älteren Gebäude doch sehr stark abgewohnt und renovierungsbedürftig sind. Die Anlage selbst wirkt weitgehend gepflegt und sauber. Die Verpflegung beinhaltet "all Inclusive", als Gäste findet man viele Osteuropäer, einige Engländer, Schweizer, Deutsche; viele Familie mit Kindern (es gibt einen günstigen Festpreis für Kinder). Das Hotel liegt wunderschön inmitten eines Waldes (Ausnahme: einige der Häuser grenzenan die Strasse, dort kann es zeitweise doch sehr laut werden. Vom Hotel wird ein Bus in die nächsten Dörfer angeboten (unbedingt wahrnehmen), so kann man auch abends mal durch Geschäfte bummeln, ein Lokal aufsuchen und die Seele baumeln lassen, denn um das Hotel herum ist einfach nichts. Haben Marianne, Jutta, Kuno Klaus und wir dann auch so gemacht. Als weitere Ausflüge empfehlen sich "Vergina" (Ausgrabungen) und die Meteora Klöster. Fazit: Das Haus ist keine 4 Sterne wert! Die schöne Lage und der Strand mildern den negativen Eindruck ein wenig. Hier wird zu viel und am falschen Ende gespart! An der Rezeption hängt noch eine Urkunde von Neckermann: das Haus zählt zu den 100 besten Hotels des Reiseveranstalters - doch das war anno 2002. Ich habe wiederholt die Erfahrung gemacht das all incl. am Mittelmeer sehr mit Vorsicht zu genießen und eher zu vermeiden ist. Hier müssen im Gegensatz zur Karibik zu viele Kompromisse gemacht werden - doch in der Karibik toben in diesem Jahr die Stürme. Noch mal in Griechenland werden wir wohl wieder die gute alte Halbpension buchen und auf schönere Tage hoffen.

Sehr großes Zimmer mit separatem Schlafraum (Typ: Apartement) kleine Küchenecke mit Kühlschrank, Wasserkocher und diversem Zubehör,Balkon oder Terrasse, Bad. Die Zimmer selbst sind zweckmäßig eher etwas spartanisch eingerichtet, werden täglich - außer sonntags - gereinigt, sehr sauber. Im Wohnraum kleiner Tisch, 2 Couchgarnituren (auch als Bettern nutzbar), Mini-TV mit 3 deutschen Programmen (leider kein ARD/ZDF), zudem genügend Raum für die Kleidung vorhanden. Balkon mit Tisch und 4 Stühlen, Wäscheständer. Das Bad ist nicht sehr groß, eher kleines Waschbecken, kein Fön oder Rasierspiegel, was in dieser Kategorie eigentlich selbstverständlich sein sollte. Klimanlage nur teilweise vorhanden, fehlte auch im September nicht.

Das"all inclusive" Angebot enthält 3 Mahlzeiten in Buffetform, lokale alkoholische und nichtalkoholische Getränke sowie Snacks, Kaffee/tee, Eis und Kekse/Sandkuchen. Um es vorweg zu sagen: in diesem Hotel spürte man den absoluten Sparwillen und dies um jeden Preis! Zugegenermaßen ist die Bewertung der Verpflegung stets auch eine Geschmacksfrage und so bemühe ich mich um Fairness und versuche mich an den Fakten zu orientieren. Wer in diesem 4 Sterne-Haus eine adäquate Mahlzeit in einem angenehmen Setting erwartet, der wird bitter enttäuscht werden, denn hier können Sie getrost in Badehose und Schlappen dinieren. Das Restaurant (innen wie außen) strahlt nämlich den maroden Charme einer Kantine mit Massenabfertigung aus! Der Hit beim Frühstück: auf jedem Tisch stand ein Miniabfalleimer mit Schwingdeckel und Müllbeutel! Habe ich mich seit dem Kretaurlaub im Mai dieses Jahres (Kosta Mare Hotel, all incl.) daran gewöhnt meine Geränke selbst zu zapfen, so darf ich im Chrousso Village (weil ja all incl.) auch noch den Tisch eindecken. Da geht rasch alle gute Laune flöten. Also, Besteck und Papierserviette organisiert und einen Tisch mit hoffentlich sauberer Tischdecke gesucht - wir haben schon 3 mal hintereinander den selben Fleck begrüßen dürfen. War die Auswahl an Salaten noch in Ordnung, so tat sich beim Hauptgang nicht mehr viel: Nudeln in allen Formen und Farben, Reis, Kartoffel, Pommes (echt lecker) gab es zu Hähnchen (mal als Schlegel, mal als Wings), Rollbraten in allen erdenklichen Variationen und Fisch aus dem Ofen. Als Gemüse zählte ich 3 Sorten, die sich ständig wiederholten. Mir schien zudem Resteverwertung angesagt, beispielsweise hatte ich bei den Fischstäbchen die Vermutung, dass sie bereits zum x-ten Male aus der Friteuse kamen. Andere Zutaten wurden wohl neu definiert und kamen stets wieder zurück und dies in sehr häufiger und auffallender Art und Weise. Zum Nachtisch hatte der Gast dann die Qual der Wahl zwischen Eis aus der Packung, süßen Stückchen (immer die gleiche Sorte) und Äpfel; mittags gab es zu Abwechslung Trauben. Fazit: Das Angebot an Speisen war wenig einfallsreich, man konnte sie essen und satt werden, aber ein ringer waren sie nicht. Außerdem ließ die Qualität der zubereiteten Speisen für ein Haus in dieser Kategorie sehr zu wünschen übrig. Die Snacks zwischen den Mahlzeiten haben wir nicht probiert, da diese in einem Selbstbedienungsteil angeboten wurden und wir den Eindruck hatten, hier werden schlicht und ergreifend die Reste der Hauptmahlzeiten verwertet. Bei einem geplanten Tagesausflug konnte man an der Rezeption ein Lunchpaket ordern - gute Idee, jedoch sehr lieblos umgesetzt. Noch ein Wort zum Servicepersonal im Restaurant: dieses tat mir schon fast leid, da es taein und tagaus nur das schmutzige Geschirr abräumen mußte, durch dieses SB-Konzept hatte es auch kaum Kontakt zu den Gästen und wirkte auf mich durchweg genervt und gelangweilt. Ein Traumjob ist dies wahrlich nicht, zudem das Personal mitunter vom Chef des Hauses vor den Gästen "zusammengestaucht" wurde, ein Grieche, der nach meinen Informationen in Deutschland einige Restaurants betreibt. Lösung: mal mit dem Hotelbus in den nächsten Ort fahren und dort ein ansprechendes Lokal suchen, habenetlich Gäste so gemacht.

Personal an der Rezeption überwiegend freundlich und hilfsbereit, sprechen alle sehr gut deutsch. Die Zimmer werden täglich (außer sonntags) gereinigt, Zimmermädchen nett und zuvorkommend.

Die Anlage liegt am südlichen Ende der Halbinsel Kassandra inmitten eines schönen gepflegten Gartens umgeben von einem Pinienwald. In der näheren Umgebung finden sich keine weiteren Hotels oder Geschäfte (nächster kleiner Ort das Binnendorf Paliouri etwa 2 km). zum Strand führen eine Straße oder ein Weg durch den Wald (etwa 10-20 Minuten je nach Lage der Unterkunft). Transfer vom Flughafen Thessaloniki (mit Taxi) etwa 80 Minuten (mit dem Bus dürfte es auch wegen der Anfahrt zu den Hotels eher länger dauern). Der öffentliche Nahverkehr ist in Ordnung, Busse fahren etwa alle 2 Stunden; nächste größere Orte etwa 9 km bzw. 14 km entfernt; Fahrpreis 1-2 Euro; diese beiden Ziele werden auch vom hoteileigenen Kleinbus mehrmals täglich angefahren (kostenlos nach Reservierung)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand liegt etwa 400 Meter Luftlinie von der Anlage entfernt an einer herrlichen Badebucht (Fußweg über eine Straße oder durch den Wald etwa 10-20 Minuten je nach Lage der Unterkunft. Feiner weitgehend sauberer Sandstrand mit glasklarem Wasser und kaum Steinen; das Meer war auch Ende September noch schön warm und angenehm. Der "hoteleigene" Strandabschnitt ist nichts besonderes, ein paar Billigliegen, teilweise defekt, Schirme in allen Größen und Farben, das war es dann schon. Es gibt jedoch einigs andere Anbieter in der Nähe mit besserer Ausstattung, die auch gegen Ende der Saison auf die Gebühren für Liege/Schirm verzichteten. So war genug Platz uns Muße den Strand und das Badem im Meer zu genießen. Etwas nervig die zahlreichen Wespen (weiß nicht ob die jedes Jahr dort so wüten), kaum jemand, der nicht gestochen wurde. Achtung: es gibt im Hotel keine Handtücher für Pool/Strand!? Wir sollten uns welche im Minimarkt kaufen. Haben dann dem Zimmermädchen etwas Trinkgeld gegeben und bekamen sofort eine extra Ration Handtücher für den Strand, war zwar laut Management verboten, hat mich jedoch nicht gestört. Die beiden Pools in der Anlage haben wir wenig genutzt, da beide nicht sehr groß und teilweise stark genutzt wurden (viele kleine Kinder) - zudem machte das Schwimmen im Meer eher Spaß.