Hotel Chalet Tianes

Das Chalet Tianes ist ein 2010 neu erbautes, gut durchdachtes und konzipiertes Haus. Das gesamte Gebäude ist in allen Bereichen lichtdurchflutet durch die vielen bodentiefen Panoramafenster und bietet ein angenehmes Ambiente mit hochwertiger Ausstattung. Für Gäste, die nicht (nur) Skifahren wollen, empfehlen sich auch sehr die Wanderungen, die Juniorchef Markus anbietet. Wir haben mit ihm zwei sehr schöne Wanderungen auf der Seiser Alm und am Monte Pana gemacht, mit tollen Panoramablicken und bleibenden Eindrücken. Ohne seine Führung wären wir so sicher dort nicht hingekommen. Hier auch nochmal unseren herzlichen Dank für die tollen Erlebnisse.

Unsere Suite verfügte über einen getrennten Wohn- und Schlafraum, ein grosses Bad mit Whirlwanne, ein separates WC mit Bidet und eine separate Dusche. Alles sehr ansprechend und hochwertig eingerichtet, im rustikalen, gemütlichen Stil, mit dicken Holzbalken an den Decken. Moderne Technik überall, im WC ging das Licht mittels Bewegungsmelder an und aus. Auch das Heizungssystem war mit moderner Technik ausgerüstet, mit der wir leider nicht ganz so glücklich waren. Es gab keine Regler an den einzelnen Heizkörpern, sondern einen elektronischen Regelungs-Taster im Schlafzimmer. Die Standardtemperatur von 20 Grad konnte man theoretisch regeln zwischen 18 und 24 Grad, praktisch hatten wir trotz Einstellung auf z. B. 23 Grad immer 19 oder 20 Grad. Nun sind 20 Grad natürlich nicht kalt, aber zum gemütlichen Tagesausklang am Abend hätten es schon gern mal 2 oder 3 Grad mehr sein können. Und wenn es schon getrennte Räume gibt, würde es Sinn machen, Wohn- und Schlafraum auch getrennt regeln zu können. Wenn wir nachts mit offenem Fenster geschlafen haben, war ebenso im Bad die Heizung die ganze Nacht komplett aus (Abschaltautomatik bei offenem Fenster), sodass beim nächtlichen Toilettengang oder auch früh Bad und WC kalt waren. Die Chefin des Hauses meinte, wenn uns zu kalt ist, könnten wir auch mit dem elektronischen Kamin das Zimmer sofort hochheizen. Das funktionierte jedoch nicht, da - wie wir schon vermuteten und uns der Juniorchef bestätigte - dieser Kamin lediglich der optischen Verschönerung dient. Was auch Sinn macht, denn in ein neues Haus baut man ja keinen Stromfresser ein. Auch lag unsere Suite zur Nordwestseite, im März also komplett ohne Sonne. Bei den Zimmern zur Sonnenseite relativiert sich sicher dieses Problem.

Das Frühstücksbuffet war von 7 - 11 Uhr angerichtet. Es wurde permanent nachgelegt und auch neu sortiert, sodass über die gesamte Zeit alles vorhanden war und auch ansprechend aussah. Eier wurden auf Wunsch in allen Varianten frisch zubereitet. Es gab jeden Tag verschiedene Sorten sehr leckeren Schinken, gekocht und geräuchert. Billigwurst, wie in vielen Hotels üblich, fand man hier nicht. Aus Möhren und Äpfeln konnte man sich frischen Saft selbst pressen. Abends gab es ein reichhaltiges Salatbuffet und dann jeweils 4 Gänge, die man beim Frühstück auswählen konnte. Beim Hauptgang konnte man jeweils zwischen Fleisch-, Fisch- oder vegetarischem Gericht wählen. Alles sehr lecker und ansprechend angerichtet. Ganz besonders hervorheben möchten wir den Top-Service im Restaurant. Wir fanden es äußerst angenehm zu erleben, wie hier grundlegende Dinge der guten Gastronomie präzise, perfekt getimt und wie selbstverständlich umgesetzt wurden. Z. B. wurde immer erst abgeräumt, wenn alle Personen am Tisch fertig waren mit essen. Ebenso überschnitten sich die einzelnen Gänge nicht, es gab einen angenehmen, nicht zu langen Abstand zwischen den einzelnen Gängen, die Gänge wurden allen Personen gleichzeitig serviert usw. Die Angestellten verfügen über eine hohe fachliche Kompetenz, sind perfekt organisiert, jederzeit aufmerksam, absolut freundlich und zuvorkommend, trotz 7-Tage-Woche. Unseres Erachtens sollte man diese sehr guten Leistungen auch mit dementsprechenden Konditionen begleiten, um dieses hohe Niveau auf Dauer halten zu können.

Durch die komfortable Grösse unserer Suite war es sicher für den Zimmerservice jeden Tag eine neue Herausforderung, alles perfekt zu hinterlassen. An dieser Stelle ein grosses Lob an die "guten Geister", die man kaum bis garnicht zu sehen bekommt. Das gesamte Haus ist sehr gepflegt, vom Restaurantbereich über den Wellness-Bereich bis zum Treppenhaus.

Bis Kastelruth sind es zu Fuss etwa 45-60 min. Vom Hotel zum Ort führt ein schöner Wanderweg, auf dem einige Höhenmeter zu überwinden sind. Das Hotel liegt absolut ruhig und idyllisch, nachts stören auch bei geöffnetem Fenster keine Autos, keine Strassenlaternen den Schlaf. Durch die diversen Buslinien und den hoteleigenen Shuttle ist man trotz der abgelegenen Lage flexibel.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Das Hotel verfügt über einen schön konzipierten Wellness-Bereich. Die finnische Blockhaus-Sauna im Außenbereich verfügt über eine komplett verglaste Front mit Blick in die Landschaft. Weiterhin Bio-Sauna und Dampfbad im Innenbereich. Das Schwimmbad besteht neben dem kleinen Innenbecken aus einem relativ grossen Becken im Außenbereich, das auch im März angenehm temperiert war. Zwei Ruheräume, einer räumlich abgeteilt und mit Wasserbetten, der andere lichtdurchflutet auf der Galerie die Treppe hoch, hier war leider der mitunter recht laute Schallpegel von unten störend.