Hotel Cathrin

Zunächst beeindruckt die sehr schöne und großzügige Empfangshalle. Der eher kühl reservierte Ton der Rezeptionsdame dämpft den guten Eindruck dann gleich wieder ein wenig. Die Hotelanlage ist schön und gepflegt. Die Zimmer allerdings spartanisch eingerichtet mit Möbeln der untersten Preiskategorie. Die Klimaanlagen laufen erst ab 15. Juni und das ist wirklich eine Zumutung. Man kann nur bei geöffneten Türen und Durchzug versuchen zu schlafen und ist dann den Mückenschwärmen ausgeliefert. Die Zimmer sind sehr hellhörig und das permanente Laufen von Belüftungskompressoren auf dem Dach über dem Restaurant ist ein Höllenlärm. Diese Dinger laufen ungefähr von 6 Uhr morgens bis nach 22 Uhr abends.

Die karge Möblierung haben wir schon erwähnt. Möbel der Kategorie Poco (wem diese Billig-Möbelhauskette etwas sagt). Hellhörig bis zum Abwinken. Zwischendurch gab es mehrmals kein Wasser. Besonders kurz vorm Abendessen - wenn natürlich jeder duschen möchte - gibt es da Engpässe. Das ist aber durchaus verständlich, dann wartet man halt noch ein Viertelstündchen und dann gehts wieder.

Das Essen entsprach in keinem Fall 4 Sternen. Zum Frühstück gab es teilweise knochenharte Brötchen und geschnittenes Brot, das sich vor Trockenheit schon wellte. Marmelade in Neonfarben. Rühreier in wässriger Breiform. Labberiger Speck. Aber einen durchaus leckeren Joghurt. Immerhin. Das Abendessen ließ zu wünschen übrig. Immer diese weichen Spaghetti mit Tomatensoße und eine weitere Nudelart mit einer hellen Soße. Dann Kartoffeln, Gemüse und meistens trockenes Hähnchenfleisch. Salat und Zaziki gibt es immer. Einmal gab es Fisch, der war lecker. Gyros, Souvlaki etc. gab es gar nicht. Wohl bei dem griechischen Abend, der 8 Euro pro Person extra kostet. Wir haben diesen allerdings nicht mitgemacht. Die Getränkepreise sind ziemlich hoch. Eine kleine Flasche Wein 8, 50 Euro. Mineralwasser 2, 50 Euro. Man ist zu zweit an einem Abend schnell 18 bis 20 Euro los wenn man nicht nur stilles Wasser trinkt. Und das natürlich nur beim Essen. Abendessen gibt es von 19 bis 21 Uhr. Geht man um 20 Uhr, ist natürlich jeder Tisch besetzt. Am besten erst um halb neun gehen. Und Männer übrigens bitte nur in langer Hose (ist extra ein Schild aufgestellt).

Die Zimmerreinigung erfolgt täglich und es werden auch täglich die Handtücher gewechselt. Die Rezeptionsdamen sind eher etwas unterkühlt. Das übrige Servicepersonal hingegen sehr freundlich. Es gibt einen kleinen Minimarkt mit annehmbaren Preisen und gut gekühlten Getränken. Auch hier ist das Personal sehr nett. Absolut empfehlenswert ist der Mietwagen-Verleiher. Ein ausgesprochen freundlicher Mann, der einem ausführlich Ausflugsziele empfiehlt. Die Mietwagenpreise sind günstig. Wir hatten einen Nissan Micra für zwei Tage für 67 Euro. Für einen Tag kostet er 34 Euro.

Die Lage ist schön auf einem Hügel mit Blick auf das Meer. Zur Ladiko-Bucht läuft man bequem zu Fuß. Dort gibt es eine schöne Taverne, die in der Mittagszeit gut besucht ist. Wir haben dort nicht gegessen, aber das Essen sah prima aus. Man kann sich dort auch Getränke und Eis holen zu normalen Preisen. Zwei Liegen und ein Schirm kosten 7 Euro. Nach Faliraki ist es zu Fuß ganz schön weit. Faliraki selbst ist eine Touristenhochburg mit allem was dazugehört. Am besten man nimmt sich einen Mietwagen und fährt auf eigene Faust los um den Rest der Insel zu erkunden, denn um das Hotel herum ist nichts.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist groß und es gibt reichlich Liegen mit Sonnenschirmen. Auflagen für die Liegen kosten 0, 70 Euro pro Tag. Das ist eigentlich ein Witz, diese albernen 70 Cent zu verlangen für diese stockfleckigen Dinger, aber das nur am Rande bemerkt. Wir haben nur den ersten Tag am Pool verbracht, dann haben uns die vielen kleinen schwarzen Fliegen (deren Bisse/Stiche man erst abends bemerkt) dort ferngehalten. An diesem Tag gab es Aquagymnastik und Wasserball im Pool. Ansonsten wurde noch zum Boccia-Spielen aufgerufen. Die Animation ist unaufdringlich. Wer nicht möchte, wird nicht bedrängt.