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Sven (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2005 • 2 Wochen • Strand
Ruhe, Erholung, Baden im Meer - Fehlanzeige!!!
2,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel hat 3 Sterne und das geht auch so in Ordnung, hat aber auch keinen Stern mehr verdient. Man wird bei der Ankunft mit einem angerührtem Orangen-Drink empfangen und auf sein Zimmer geleitet. Die Koffer werden einem natürlich bis ins Zimmer getragen. Man sollte beim Treppensteigen sehr achtsam sein, da die Stufen unterschiedliche Höhen und Längen haben. Mit Badelatschen liegt man dort sehr schnell mal auf der Nase. Da das Hotel in U-Form angelegt ist, entgeht einem im Zimmer nichts von dem, was alles an Pool, Bar und Beach direkt vorm Hotel abgeht. Jeden Tag Partys, die meistens mittags schon beginnen und sich bis in die späte Nacht hin ziehen. Feiern von einheimischen Firmen, Hochzeiten mit riesigen Familienfeiern... In Sri Lanka gehört es wohl zum guten Ruf, eine Hochzeit in einem Hotel abzuhalten (Statussymbol). Diese Partys gehen relativ gesittet ab, mal abgesehen davon, dass einige Einheimische normal nur selten Kontakt mit Alkohol haben, dies aber bei Feiern vergessen und sich maßlos besaufen. Die Freunde sorgen dann dafür, dass derjenige, der nicht mehr laufen kann, auf´s Zimmer getragen wird. Falls keine Feier stattfindet, wird an der Bar, am Pool oder am Strand direkt am Hotel eine Disco aufgebaut. Am schlimmsten wird es dann aber, wenn die russischen Gäste keine Ende finden und ihre eigene Party am Pool abhalten. Da fliegen dann schon mal, begleitet von wildem Geschrei, Gläser und Flaschen um und in den Pool. Es grenzt an ein Wunder das sich im Pool niemand verletzt hat. Ein Pluspunkt für die Poolboys die scheinbar ihren Job sehr gut machen. Gegen 3 Uhr morgens ist meistens dann endlich Ruhe, die man eigentlich im Urlaub hier erwartet, sonst hätte man ja gleich Mallorca oder Ibiza buchen können. Letztendlich ist dieses Hotel aufgrund seiner Lage zum Airport nur als Start- und Zielhotel zu empfehlen. Wenn möglich sollte man sich im alten Haupthaus unterbringen lassen. Da kommt der Lärm wohl nicht ganz so laut rüber - so berichteten uns die Gäste, die dort untergebracht waren. Erholung findet man hier nicht, es sei denn man braucht dazu jeden Tag Disco. Zu aller erst möchten wir uns bei Anthony (Foto) bedanken, der uns mit seinem Van (incl. Klimaanlage) die Insel gezeigt hat. Er ist ein sicherer Fahrer, spricht genügend deutsch und ging auf alle Wünsche unsererseits ein. Einen Trip mit ihm, kann ich nur empfehlen. Sein Van hört auf den Namen Jollyboy, was vorn und am Heck des Wagens nicht zu übersehen ist. Er steht am Abend in der Nähe des Hotels oder ist per Telefon oder Handy erreichbar. Wenn man sich nicht sicher ist, einfach von der Rezeption anrufen lassen, und er kommt zum Hotel, wo man alles mit ihm besprechen und den Preis aushandeln kann. (Tel.031-2237752; mob.0777-437116) Wenn man im Meer baden will, muss man in den Süden. Und das sollte man unbedingt tun. Wenn irgendjemand erzählt, das dort wegen des Tsunami´s gebettelt wird, so kann ich nur sagen, dass ich das nicht erlebt habe. Die Menschen im Süden sind viel freundlicher und freuen sich merklich über jeden Touristen, der sich dort wieder hintraut. Hier leistet man erst, um dann ein Trinkgeld zu bekommen und nicht umgedreht. Das Wasser ist wunderbar blau, und der Strand ist wirklich weiß und geht langsam ins blaue Meer hinein. Das ist traumhaft!!! Wir waren dort für 5 Tage auf eigene Kosten, um aus dem Camelot rauszukommen und zu entspannen. Das Hotel Unawatuna Beach Resort, hatte auch „nur“ 3 Sterne, aber war um vieles Besser als das hier. Wir hatten uns in Unawatuna einige Hotels vorher angeschaut, was hier kein Problem ist, und uns dann für dieses entschieden und nicht bereut. Auf dem Weg in den Süden sollt man unbedingt am Sea Turtles Project & Association in Bentota - Süd halt machen. Hier werden Schildkröteneier gesammelt und bis zum Schlüpfen gehegt. Danach werden sie noch 3 Tage beschützt und dann auf ihren Weg ins Meer geschickt. Auch verschiedene andere große behinderte Schildkröten gibt es zu bestaunen, unter anderem eine ganz seltene weiße Albino-Schildkröte, die in freier Natur nicht überleben würde. Ein gutes Restaurant befindet ca. 1 km links aus dem Camelot Hotel. Name des Restaurants ist Bijou, und es wehen Schweizer Fähnchen am Vordach. Essen ist super und Kellner sind lustig drauf. Einkaufen in Colombo ist sehr interessant. Das Odel sollte man sich nur anschauen oder eine dicke Geldbörse mitnehmen: Preise wie in Deutschland für die oberen 10000 Colombos. Elefantenwaisenhaus ist auch sehr interessant, aber mehr Show als Wirklichkeit. Ich glaube´, hier macht man mehr für den Menschen, als für den Elefanten. Trotzdem schön, diese imposanten Tiere aus der Nähe zu bestaunen. Die Reiseleitung hatte zwar feste Zeiten am schwarzen Brett angeschlagen, aber kommen tut er, wann er will. Darüber das man für die Ausreise wieder eine Karte ausfüllen muss, hat er keinen Gast informiert und schon gar keine zur Verfügung gestellt. Dies haben wir dann von einem Gast aus einem anderen Hotel auf der Fahrt zum Airport erfahren. Dieser hat von seiner Reiseleitung alles rechtzeitig im Hotel überreicht bekommen. Spätestens am Flughafen also für die Ausreise die Visakarte besorgen. Autan nicht vergessen!!!!!


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Größe des Zimmers ist völlig ausreichend. Wir hatten Zimmer 140. Das befindet sich in der 3. Etage, am Ende des Ganges, direkt an der Meerseite, und ich empfehle es ausdrücklich nicht weiter. Das Bett und die Klimaanlage sind das Einzige, was in ordentlichem Zustand war. Das Bad hat den Namen nicht verdient (siehe Fotos). Öffnet man die Tür zur Nasszelle, blickt man auf ein viereckiges Klo (ein anderes Wort fällt mir nicht ein) mit einer ebenso viereckigen Klo-Brille aus HOLZ, auf der sich meiner Meinung nach, nur die Bakterien wohlfühlen - ekelhaft! Die Badewanne dürfte noch aus der Kolonialzeit stammen und Armaturen und der Duschschlauch nebst Brause dürften auch nicht viel jünger sein. Aber Fotos sagen mehr als Worte. Schaut einfach und bildet Euch eine eigene Meinung. Mein Fazit zum Zimmer lautet, 3 Sterne sind 4 Sterne zuviel. Wir haben andere 3* Hotels in Sri Lanka gesehen, von daher kann ich den Vergleich ziehen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen ist, glaube ich, das Beste am ganzen Hotel, wobei man natürlich irgendwann nichts mehr neues findet, aber es schmeckt wirklich gut. Die Köche sind die besten Mitarbeiter im Hotel und die einzigen, die ihr Handwerk wirklich verstehen. Die Krönung war das Weihnachtsbuffet, bei dem sie gezaubert haben. Es gab alles was man überhaupt essen kann, und ich wüsste jetzt nicht was da noch gefehlt hat. Riesige Figuren geschnitzt aus einem Butterberg, filigran bis ins kleinste Details. Dafür ein wirklich fettes Lob und Dankeschön von uns.


    Service
  • Eher schlecht
  • Im Restaurant alles bestens, man setzt sich und es kommt sofort jemand der einen fragt was man zum Essen trinken möchte. Wer Bier trinken möchte, sollte darauf achten, dass es nicht regnet!!! Denn als AI-Gast bekommt man keine Flaschen, sondern Fassbier aus dem Glas, und nur aus diesem. Da das Faß aber an der Poolbar steht und die Kellner nicht immer durch den Regen laufen wollen, um frisches Bier zu holen (wer will es ihnen auch verdenken), holt man einmal eine große Kanne voll Bier und verteilt diese dann auf die angeforderten Gläser. Also letztendlich Bier ohne Kohlensäure. Wer es mag!!! Tischdecken werden hier nicht so oft gewechselt, sondern mit einem Tuch abgewedelt. Flecken bleiben so natürlich auf der Tischdecke. Das meine ich, darf auch in einem 3* Hotel nicht passieren. Ich habe zwar nie gesehen, wann die Decken gewechselt wurden, aber ich tippe so alle 3 Tage (also 9 Mahlzeiten). Daran hat sich auch nichts geändert als es unsererseits dem Manager mitgeteilt wurde. Nun zur Poolbar, bei der auf Wunsch auch die Theke mal abgewischt wurde. Ich hatte hier den Eindruck, dass man als AI-Gast einfach ignoriert wurde. Nach einem Gespräch mit einem anderen Gast wurde mir schlagartig klar, warum dies so ist. Hier muss man erst Trinkgeld geben, um dann nett und zuvorkommend bedient zu werden. Ich dachte immer das läuft anders herum, aber wenn es denn so sein soll, bitte schön. Nun bekam ich meine Getränke sogar mit einem Blick in die Augen serviert. Ich war wieder wer. Am Zimmerservice gab es nichts zu beanstanden, es wurde nur immer zu verschiedenen Zeiten geputzt. Alles zw. 10:00 und 16:00Uhr. Ich glaube, auch die haben keinen einfachen Job, zumal sie sich den ganzen Tag mit Mundschutz durchs Haus bewegen. Grund dafür ist wohl das Insektenmittel, das versprüht werden muss, und das auch an jeder anderen Nase nicht so schnell vorbeizieht. Vorsichtig sollte man sein, wenn der Fußboden im Gang auf der Etage und im Foyer gewachst wurde. Spiegelglatt!!!! Pool-Service ist sehr gut. Die Liege wird einem hingestellt wo man möchte, Matte drauf und Handtuch dazu. Auf Wunsch gibt es auch den Aschenbecher dazu. Bestens!!! Die Pool-Boys reinigen auch die Tische und Stühle rund um beide Pool´s. Dies sollte man aber nicht unbedingt beobachten, da auch dies nicht gerade sehr hygienisch ist. Mit einem Lappen werden alle Tische und Stühle abgewischt ohne ihn zwischendurch mal durch frisches Wasser zu ziehen. Begonnen wird mit den Stuhlbeinen, über die Sitzfläche, Rückenlehne und zu guter letzt über den Tisch. Die Reihenfolge ist eigentlich auch egal, da der Lappen ja eh über alle Tische und Stühle geht. Nun noch die Animation, die sehr nett ist, aber seinen Namen eigentlich nicht verdient. Animiert wird hier nicht, was dem deutschen Gast ja sehr angenehm ist. Also beschränkt ihr Job sich auf das herausgeben von Spielen und Tischtennisschlägern.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Laut Katalogbeschreibung an einem der schönsten Strandabschnitte in der Hotelzone von Negombo. Also wenn das der schönste ist, dann geht bitte nicht weiter. Harter Kies, der am Abend von Jeeps, Kleinbussen und Pkw´s befahren wird und auch dementsprechend verschmutzt ist. Der Strand geht kurz vor dem Wasser ca. 2m steil ab, um dann im braunen Ocean zu verschwinden. Ich würde keinem raten hier ins Wasser zu gehen. Absolut dreckiges Wasser und hohe Wellen machen das baden hier unmöglich. In das Meer werden die gesamten Abwässer von Negombo eingeleitet, und es gut möglich hier alte Freunde wieder zu treffen. Wer im Meer baden will, sollte unbedingt in den Süden der Insel fahren, dazu aber später mehr. Vor dem Hotel befinden sich viele kleine Geschäfte, in denen man alles bekommt was man so im Urlaub braucht. Geht man aus dem Hotel nach links, erreicht man viele Restaurants, die unterschiedliche Preise haben, aber insgesamt sehr preiswert sind. Ein Essen mit Riesengarnelen (King-Prawns) Pommes und Salat zw. 700-1000 Rupie. Lobster kostet ca. 2000 Rupie. Ebenso befindet sich ca. 200m links vom Hotel ein Internet-Shop, den ich nur empfehlen kann. Dieser besitzt einen DSL-Anschluß mit 2000Mbit und kostet die Stunde 180 Rupie. Wie schon oben erwähnt sehr kurze Transferzeit vom Airport (ca.15 Minuten). Nach langem Flug ist das sehr angenehm, wenn man denn dann auch schlafen könnte (Disco).


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Meer schwimmen fällt wie oben schon erwähnt aus! Dafür stehen 2 Pools zur Verfügung. Ein alter und ein neuer, der zum Tsunami noch im Bau war. Im Alten waren wir nicht, sondern nur im Neuen. An diesem gibt es nichts auszusetzen, er sieht gut aus, scheint sauber zu sein, nachdem die Boy´s ihn gereinigt haben, und ist am Abend sogar beleuchtet. Ebenso steht auch eine Dusche direkt am Pool zur Verfügung, um sich, bevor man in den Pool geht, Schweiß und Sonnencreme (wenigstens oberflächlich) abzuspülen. Schade, dass nicht alle Gäste lesen können bzw. der englischen Sprache mächtig sind. Sport kann man auch machen, hier ist, wie schon oben erwähnt, Eigeninitiative gefragt. Tischtennis, Wasserball (2 Tore stehen am Pool), Dart, Dame, Schach, Boccia, Beach-Volleyball mit Einheimischen - alles möglich. Tischtennis kann man nur empfehlen. Man kann auch nebenan, im Browns Beach Hotel Squash und Tennis spielen. Aber Vorsicht der „Alte Mann“ im Browns ist fit und nicht zu unterschätzen!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sven
    Alter:31-35
    Bewertungen:6