- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kleines Hotel mit 67 Wohneinheiten, überwiegend Studios, die recht geräumig sind. Hotelanlage besteht aus zwei Gebäudekomplexen, ein Haus zur Meerseite, das andere Gebäude auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Das Hotel hat 3,5 Sterne in den Katalogen, jedoch sind einige Dinge überholungs - oder erneuerungsbedürftig, z.B. neuer Türanstrich, teilweise Wasserflecken an den Wänden, fehlende Schranktüren und andere Kleinigkeiten. Das Hotel ist sauber. Verschiedene Nationalitäten: Portugiesen, Franzosen, Deutsche, Engländer. die Altersstruktur im August 2010 war gut gemischt. Wir hatten von Anfang an einen Mietwagen, um beweglich zu sein und um einkaufen zu können. Canico selbst hat zwei gute Supermärkte für Selbstversorger, in Canico de Baixo gibt es nur einen Minimarkt, der auch sehr teuer sein soll. Wer viel von der Insel sehen will, braucht einen Mietwagen. Allerdings sind die Straßen sehr steil und kurvig, Steigungen von 16 - 20 % durchaus möglich. Über die VIa rapida kommt man ganz gut voran, schöner sind aber die kleinen Straßen, besonders die alte Küstenstraße Richtung Porto Moniz. Empfehlenswert sind die Levadawanderungen. Man braucht wirklich keine Führung, sondern nur ein Buch über diese Wanderungen. Feste Schuhe sind wichtig und schwindelfrei muss man sein. Richtige Bergtouren z.B. zum Pico Ruivo, waren während unseres Urlaubes nicht möglich, weil es tagelang oben auf den Bergen gebrannt hat.
Unser Studio war besonders geräumig. Das Mobiliar ist eigentlich sehr schön. Aber ab und zu müßte mal ein Fleck aus der Sitzgarnitur entfernt werden oder der Schmutz von den Armlehnen. Leider fehlten an unserem dreitürigen Kleiderschrank zwei Türen. Man bot uns allerdings ein anderes Zimmer an, das aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite war. So haben wir halt die fehlenden Schranktüren in Kauf genommen. Die Kitchenette war in Ordnung. Das Bad auch. Leider gibt es in den Studios keine Klimanlage und das ist - zumindest im August - ein großes Manko. Eine Querlüftung ist nicht möglich, da nur über die Balkontür gelüftet werden kann. Vierzehn Tage lang haben wir die Tür nie geschlossen, ob wir zuhause waren oder nicht. Aber die Hitze ging nicht aus dem Zimmer. Nachts hatten wir drinnen immer zwischen 25 -26 °C, egal ob es auf dem Balkon 21 oder 23 °C waren.
Wir hatten nur Frühstück gebucht. Das war in Ordnung, wenn auch der Kaffee für deutsche Verhältnisse nicht so gut war. Man konnte aber auf Tee umsteigen. es gab verschiedene Brötchen - und Brotsorten, Käse, Wurst ,Eier, Marmelade und Honig, Müsli usw. alles ausreichend.
Das Personal ist freundlich und mehrsprachig. Die Zimmerreinigung ist gut, allerdings wurde unser Studio immer erst gegen 16.00 Uhr gesäubert, da wahrscheinlich zu wenig Reinigungspersonal vorhanden war. Es besteht die Möglichkeit, Wäsche waschen und bügeln zu lassen. Haben wir aber nicht genutzt. Badehandtücher können gegen Kaution ausgeliehen und nach Belieben gewechselt werden.
Die Lage ist traumhaft an der der Steilküste von Canico de Baixo. Aber es handelt sich um einen reinen Touristenort. Kaum typische Straßen. Zum Bummeln eignet sich nur die sogenannte "Ladenzeile" mit einigen Restaurants und einer Handvoll winziger Läden. Diese Straße führt dann zur Strandpromenade, an der noch einige Hotels stehen. Am Ende dieses Weges gibt es einen flacheren Strand "Reis Magos". Hier liegt man entweder auf dicken Steinen oder auf Beton. Aber das ist überall so auf Madeira und stört nur die Touristen. Der Flughafen ist ca. 10 km entfernt, aber nicht zu hören. Gute Busanbindung nach Funchal. Autobahnauffahrt ebenfalls in der Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gab zwei kleinere Pools, die sehr sauber waren. Die Liegen am Pool wurden teilweise schon vor dem Frühstück mit Handtüchern reserviert und den ganzen Tag blockiert. Aber auf den Terrassen zum Meer hinunter war immer etwas frei. Der Zugang zum Atlantik führt über 120 Stufen nach unten ( kein Problem), aber der Steg, der ins Wasser gebaut wurde ,ist einfach um ca. 5 Meter zu kurz. Neben der Leiter, die ins Meer führt, liegen dicke Felsbrocken. Bei Ebbe muss man schon aufpassen, dass man sich dort nicht verletzt. bei stärkeren Wellen muss man schon sehr zielgenau an die Treppe heran schwimmen, um nicht auf die Felsen gespült zu werden. Im Nachbarhotel Rocamar ist der Steg länger, so dass dort oft noch gebadet werden konnte, wenn bei uns der Steg schon wieder gesperrt war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 9 |