- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es gibt 6 Ebenen: 4, 5 und 6 haben Meerblick ohne vorliegende Terrassen, auf 3 eine Terrasse mit Gartenpflanzung 2m vor den Balkonen, dann Bänke und einige Frühstückstischen, einige Zimmer, Speiseraum und Rezeption, darunter auf 2 ein OG über der Poolebene, auf 1 die Poolebene. Weiter unten (120 Stufen) das Meer. Auf den Ebenen 1 und 3 ist der Meerblick eingeschränkt, andere Gäste gehen oder sitzen zum Teil dicht an den Balkonen. Man kann dort gut schauen, wird aber auch gesehen. Am kleinen Pool haben vier Zimmer eine Schlucht aus weißen Wänden zum Meer hin vor sich, liegen aber sehr ruhig. Wir hatten Glück und ein Zimmer im 2. OG über dem großen Pool. Meeresrauschen und Poolpumpe waren immer zu hören, ein Hund bellte selten. Die Türschlösser waren windig, der Mietsafe kostete 20 Euro für 2 Wochen. Sicherheit: Viele blanke Stromkabel waren in Greifhöhe auf den Gängen zu sehen. Abmontierte Lampen und offene Verteilerkästen waren nicht nur für Kinder gefährlich. Manchmal arbeiteten Elektriker vormittags im Hotel, vielleicht ist das nur zeitweilig so. Ein Halter vom Balkongeländer im Zimmer war lose durch Rost. Gäste im Hotel : Angenehm wenig und ruhig, oft im mittleren Alter oder darüber. Viele Deutsche, auch Skandinavier, Engländer, Italiener und Franzosen. Die Appartments haben eine ordentliche Kücheneinrichtung. Man kann dort ganz in Ruhe selbst kochenund auf dem eigenen großen Balkon genießen. Insgesamt hat es uns gefallen, denn es war recht abgeschieden und ruhig ohne Animation, keine Poolbar, traumhafter Meerblick eingerahmt von schönen Blumen und immer schön warm. Bücherregale zum Tausch gibt es am Poolausgang vom Restaurant, im 5. OG und am kleinen Pool im TV-Raum. Wer es edler mag kann das Rocamar nebenan ins Auge fassen, dort ist ein Extra-Bezahl-Restaurant groß und weitläufig. Es gibt abends ein Musikprogramm und eine Poolbar. Die Appartments mit Balkonen die ich dort sah waren terrassiert übereinander gebaut - von außen unschön, von innen aber wahrscheinlich nett, reiner Meerblick jedoch ohne Kühlschrank oder Küche. Das Hotel Ondamar nebenan hatte sogar ein gechlortes Hallenbad und Wellnessprogramme. Busfahrten: Über Garajau fahren blauweiße Busse sehr kurvig-nervenaufreibend am Abgrund entlang, die Route Via Rapida ist ruhiger und schneller. Der kleine Hotelbus ist sehr gut. Gelbe Busse und Aufladekarten: Die gelben Busse in Funchal fahren nicht nach Canico, lieber dort jede Fahrt einzeln bezahlen.
Die Ausstattung des Appartments war ok: Die zusammengeschobenen Betten waren gut aber etwas hart, weiterhin ein kleiner Tisch, 2 Stühle, Schrank 2Tür zerkratzt, darin Bügelbrett, Bügeleisen und Safe. Ein Klein-TV auf dem extra Schreibtisch mit ARD bzw. RTL und 29 weiteren ausländischen Programmen, eine kleine Küchenecke mit Kühlschrank, Bad mit angeschraubtem Fön, Bidet, WC und Badewanne. Auf dem Balkon gab es einen kleinen Tisch und 2 Plastikstühle. Man kann den Tisch tagsüber so verschieben, daß man immer etwas Schatten hat. Insgesamt fanden wir die Ausstattung gut, es war jedoch ziemlich hellhörig durch hallende Gänge und nachmittags laute Putzfrauen, die sich über mehrere Zimmer hinweg bei der Arbeit unterhielten.
Das Essen im Tropical fand im engen Speiseraum statt, auch das "Grill"buffet. Hotelüblich wird tagsüber ein Fleisch- und ein Fischgericht vorgekocht bzw. gebraten oder elektrisch gegrillt, dazu gab es einige Salate und Shrimps. HP-Gäste konnten wählen, ob sie mittags oder abends essen mochten. Man kann dort auch ohne Buchung für 18 Euro am Essen teilnehmen. Wir gingen 250m zum günstig-vielbesuchten Le Buffet Richtung Promenade und Minimarkt. Dort kann man sogar draußen sitzen und bekommt alles frisch zubereitet. Die Fleischgerichte ab 7 Euro waren gut, es gab aber auch süß-salzigen Mango-Backfisch. Direkt neben den Hotels gibt es auch ruhige Restaurants der preislich gehobenen Kategorie, zum Teil in schönen Gärten. Frühstück: Auf der großen Terrasse gab es anfangs 8 kleine Metalltische. Fünf hatte man dann in den ohnehin sehr engen Speiseraum hinzugestellt. Die Gäste kamen kaum aneinander vorbei. Der Kellner/in kommt mit dem Abräumen kaum nach. Selbsthilfe ist möglich, wir hatten zeitweise selbst abgeräumt bzw. einen Tisch nach draußen gebracht. Butter ohne Salz war meist alle, gesalzene Butter jedoch reichlich vorhanden. Gekochte Eier und sehr wässriges Rührei oder gedünstete Spiegeleier gab es täglich, dazu oft kleine Würstchen mit Knoblauch oder ebenso kaum gebratenen bzw. angebrannten Speck. Eier und Speck waren anscheinend gedämpft oder aus der Mikrowelle. 2-3 Sorten Marmelade und Aufschnitt, ebenso viele Sorten Brötchen und Brot sowie 3 Sorten süße Flakes sorgen für Abwechslung. Croissants gab es solange sie reichten, zwischen neun und zehn waren sie alle. Es gab tags zuvor zugeschnittene Melone oder Bananen und Orangen oder Dosenobst oder Obstsalat daraus im Wechsel. Der Kaffee war aus einem großen Behälter zu ziehen, naturgemäß stand er schon etwas länger und war mit Leitungswasser (gechlort) zubereitet. Dazu gab es Milch heiß oder kalt sowie die üblichen zwei Säfte aus Konzentrat und Wasser. So schmeckte es leider nicht jedem, entsprach jedoch weitgehend der Kategorie 3-4 Sterne. Wenn nur der tägliche Kampf um die wenigen Tische auf der Frühstücksterrasse nicht gewesen wäre - auf der Grillterrasse 50 Stufen weiter unten standen ständig viele Tische ungenutzt herum.
An der kompetenten Rezeption gibt man sich viel Mühe. Bei nett formulierten Klagen wird meines Wissens getauscht wenn möglich. Die Autovermietung dort ist schnell, gut und sehr günstig, einen Linienbusplan gibt es auf Wunsch. Für den kostenlosen Hotelbus wochentags nach Funchal um 9. 30/15/18Uhr und zurück (halbe Stunde später) sollte man sich tags vorher eintragen lassen, da nur 8 Plätze verfügbar sind. Die 15-Minuten-Fahrt geht zur Seilbahn am Busbahnhof. An der Rezeption bekommt man gegen 10 Euro Pfand gute Badetücher für Pool und Meer, der Umtausch wenn schmutzig ist kostenfrei.
Das kleine Hotel Tropical liegt direkt am Meer. Sonne gab es hier im Inselsüden fast immer. Wenn es hier im Oktober geregnet hat waren es tagsüber meist nur wenige warme Tropfen, man konnte sogar am Pool liegenbleiben. Am frühen Morgen und am späten Nachmittag war es im Herbst machmal wolkig, einmal regnete es nachts. Das Hotel hat zwei Gebäude, eines oben an der Straße ohne Meerblick und eines 100m weiter unten in der Sackgasse mit Rezeption und Speiseraum an der Klippe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Meer: Der "kleine Naturstrand" war ein dunkler Küstenstreifen von 25m x 5m mit grobem, losem Geröll, ein paar verrosteten Eisenstäben und heftiger Brandung. Dort war ständig mit einer hüfthohen Leine abgesperrt. Da es etliche kleine Sonnenterrassen mit Liegen am Hang gibt war es ok. Im Oktober war der Meerzugang über die Leiter am Steg einige Tage abgesperrt wegen heftiger Brandung an den Klippen. Im Nachbarhotel Rocamar wurde weitergebadet da der Steg dort in ruhigerem Wasser endet. Ich ging daher hinüber zum Rocamar und schnitt mir dort am Treppengeländer im Seiteneingang heftig den Daumen auf - die Halter sind scharftkantig, da Plastikkappen fehlten. Das Baden im Meer ist in beiden Hotels gleich schön, Tauchen und Schnorcheln nach kleinen bunten Fischen lohnt sich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 54 |