Hotel Bremer Hof

Die Umgebung zum Hotel ist nicht gerade einladen, im "Rotlichtmilieu", hochhakige Stricherinnen laufen durch die Straßen. Der Zugang ist wenig vertrauenserweckend und wirkt heruntergekommen. Das Personal - drei verschiedene Männer während meines Aufenthalts - war jedoch sehr freundlich. Negativ ist aber, dass einer der Herren vom Personal im Frühstückszimmer geraucht hat, als ich gerade ankam, ein Grund mehr, das Frühstück lieber beim günstigen "Schweinske" in der Wandelhallte des Haubtbahnhofs einzunehmen. Das Zimmer sah zwar adrett aus, aber die Wand war schlecht gestrichen, der Türrahmen wurde mit geweißelt, die Badetüre ließ sich nicht richtig schließen und die Ausstattung im Zimmer sah nach billigem Mobilar aus, genauso der wacklige Handtuchhalter im Bad. Ich mochte die Dusche nicht benutzen, nachdem ich festgestellt hatte, dass das Hotel sich in einer Gegend des Rotlichtmilieus befand. Die Bettmatratze war sehr weich, aber da ich abends sehr müde war, konnte ich dennoch gut schlafen. Negativ finde ich auch, dass die gesamte Hotelrechnung im Voraus bezahlt werden muss, aber es handelt sich wohl um eine Vorsichtsmaßnahme. Positiv zu werten ist, dass der Eingangsbereich von der Rezeption aus über eine Videokamera überwacht werden kann; um das Hotel zu betreten, muss man immer läuten. Mit dem Schlüssel kommt man nicht rein, da man ihn beim Verlassen des Hotels immer abgeben muss. Das wäre also auch sehr positiv zu bewerten, sicherlich schreckt diese strenge Bewachung auch gewisse Gestalten ab. Das verschonte mich jedoch nicht vor der Begegnung mit einer Frau im Hotel, die sehr den Eindruck einer Stricherin machte.

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