- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir sind beruflich und privat sehr oft unterwegs und kennen daher etliche vier Sterne Hotels. Wie das Bergruh zu vier Sternen kam, erschließt sich uns nicht. Das altmodisch eingerichtete Hotel ist eher ein Landgasthof mit angeschlossener Pension.
Eingerichtet schätzungsweise in den 70er Jahren, seitdem nicht modernisiert. Unter vier Sternen verstehen wir etwas anderes. Dafür reicht es nicht, im (winzigen!) Bad einen Fön und Seife bereit zu stellen. Die absoluten Basics selbst in Mittelklasse-Businesshotels ohne Sterne sind Gesichtshandtücher, Notfall-Nähzeug, kleine Fläschchen mit Körperlotion, eine Wolldecke etc. Im Zimmer hatte wir den EIndruck, daß über den Tag die Heizung zentral runterreguliert wird. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes lagen die Temperaturen deutlich unter Null Grad, im Zimmer musste man sich tagsüber unter die Bettdecke legen.
Insgesamt eher gedankenlos, man hätte mit wenig Aufwand was draus machen können. Frühstück: Rühereier vorhanden, werden auch in einem Metallgefäß angeboten, untendrunter fehlt aber die Warmhalte-Flamme. Dann sind sie eben nach kürzester Zeit kalt. Jeden Tag dasselbe Angebot, auch dann wenn der Koch sieht, dass manche Speisen komplett unberührt bleiben, sie kommen beharrlich jeden Tag wieder auf den Tisch. Das ist nach einer Woche dann etwas mühsam. Mittagsbuffett: verdient den Namen nicht. Eine (dünne) Suppe, bisschen Brot/Brötchen und Käse (vom Frühstück übrig geblieben), 2 Sorten Kuchen, winziges Angebot an immer dem selben Salat (3 Schüsselchen) - fertig. Kein Wunder, daß hier kaum Gäste erschienen. Wir hatten den Eindruck, daß Alibi-Buffett diente nur dazu, hier für Bares noch Getränke zu verkaufen. Das kennen wir aus 4 Sterne Hotels völlig anders. 5 Gänge Abendmenü: der Koch brachte es fertig, jeden Abend das Fleisch (egal welches) so lange zu braten/kochen, bis es faserig und zäh war. Erst sägt man mit dem Messer daran herum, dann holt man es sich auf dem Zimmer wieder aus den Zähnen. Suppe dünn (wie mittags). Die Teller gingen nicht nur an unserem Tisch täglich halbvoll zurück. Man hatte den EIndruck hier kocht der Azubi im ersten Lehrjahr. Eine Flasche Selterswasser 4,60 Euro. Und - eine Karaffe Leitungs(!)wasser 4 Euro, wir trauen unseren Augen kaum, als die Rechnung kam.
Die Servicekräfte sprachen zum Teil sehr schlecht deutsch, waren aber allesamt immer nett, freundlich und aufmerksam.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Hotel wirbt mit Wellness-/Kosmetikanwendungen. Aber die absoluten Basics wie eine simple Maniküre oder Pediküre, die gibt's nicht. Die Räumlichkeiten für die Anwendungen sind nett eingerichtet, im Warteraum fehlen allerdings Zeitungen/Zeitschriften. Das ist einfahc gedankenlos. Die Räumlichkeiten für die Wellness-Anwendungen sind im Wartebereich ein "Durchgangszimmer", hier gehen die Gäste durch, die ins Schwimmbad und in die Sauna wollen. Raumaufteilung nicht optimal. Eine der drei oder vier kleinen Saunen ist vor dem Wellness-Anwendungsbereich, die anderen Saunen hinter dem Schwimmbad. Die Bademäntel sind von der Einheitsgröße her so klein, daß ein Mann sie ab Gr. 52 nicht mehr anziehen kann, der Bademantel geht dann vorne nicht mehr zu. Eigenen Bademantel mitbringen. Von der Terasse des Restaurants schaut man direkt runter auf den Aussen-/Abkühlbereich von Schwimmbad und Sauna. Naja, wer's mag ... Erstes vier Sterne Hotel in dem wir jemals waren, welches mit Wellness wirbt, aber keinen Fitnessraum hat. Gar nichts, nicht mal einen Stepper, ein Trimmdich-Rad oder Laufband. Vier Sterne?
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cornelia |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 7 |