Hotel Bareiss

Lieber Herr Gerd, Sie haben uns Ihr Vertrauen geschenkt und uns erlaubt, Ihre Gastgeber zu sein. Dafür möchte ich Ihnen meinen aufrichtigen und herzlichen Dank aussprechen, wie auch dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Eindrücke von Ihrem Aufenthalt bei uns zu beschreiben. Dies ist nämlich keine Selbstverständlichkeit! Es gibt hier im Hotel Bareiss einige „goldene Regeln“, an die sich meine Großmutter Hermine Bareiss immer gehalten hat, wie auch mein Vater Hermann Bareiss, und vor denen auch ich als „Junior“ großen Respekt habe. Dazu gehört absolut vorrangig, immer ein waches Auge und offenes Ohr für die Wünsche und Anliegen unserer Gäste zu haben. Ich habe alles, was Sie schreiben, aufmerksam gelesen und notiert: Ihr Lob ebenso wie Ihre Kritik. Das eine freut und tut gut. Das andere, und das ist wichtiger, hilft uns sehr weiter. Es liegt mir und dem gesamten Bareiss-Team am Herzen, unseren Gästen nur das Beste zu bieten. Dies setzt natürlich hohe Standards auf allen Ebenen voraus. Leider haben wir Ihnen gleich in mehreren Punkten Anlass gegeben, nicht mit uns zufrieden zu sein, was nicht nur mein Vater Hermann Bareiss als Patron des Hauses Bareiss, sondern auch ich mehr als bedauern. Erlauben Sie mir, mich in aller Form bei Ihnen für all die negativen Vorkommnisse zu entschuldigen, wohl wissend, wie enttäuscht Sie sein müssen. Wir bedauern es sehr, dass Sie nicht den Service und die Aufmerksamkeit erlebt haben, welche Sie zu Recht von uns erwarten dürfen. Selbstverständlich werden wir alles tun, dass sich dergleichen nicht wiederholt und die entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Ihre Anmerkungen ansprechen. Ihre Kritik habe ich bereits an die verantwortlichen Ressortleiter weitergegeben, in deren Namen ich mich hiermit auch entschuldige. Was Ihre Anmerkung bezüglich des wechselnden Servicepersonals betrifft, so erlauben Sie mir eine kurze Erklärung: Unseren Restaurantleitern ist selbstverständlich immer daran gelegen, ständige Wechsel bei Zuständigkeit der Servicemitarbeiterinnen und -mitarbeiter für die einzelnen Hausgastrestaurants zu vermeiden. Es kann jedoch sein, dass Sie in die Phase eines Dienstplanwechsels geraten sind. Das hat dann leider zur Folge, dass Sie anderentags in ein neues Gesicht blicken. Und wenn jemand krank wird, in ein nochmal anderes Gesicht. Das ist keine befriedigende Situation aber manchmal leider nicht vermeidlich. Ich bitte um Nachsicht! Auch wenn Sie meine Antworten vielleicht nicht restlos zufriedenstellen, versichere ich Ihnen, dass wir verstanden haben und es ernst nehmen, dass Ihr letzter Besuch eine Enttäuschung für Sie war. Dabei wollen wir ja das Gegenteil, dass Sie bei uns glücklich und zufrieden sind. Dafür sind wir da. Es ist nicht nur unser Beruf, sondern wir sind auch mit ganzem Herzen dabei. So wäre es uns – meinem Vater Hermann Bareiss, dem gesamten Bareiss-Team und mir – eine große Freude, Sie, lieber Herr Gerd, und Ihre Familie bald einmal wieder in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Bis dahin sage ich „Auf Wiedersehen!“ und sende Ihnen herzliche Grüße aus Mitteltal. Ihr Hannes Bareiss