- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das schön angelegte Hotel hat ca. 80 Zimmer. Es besteht aus mehreren hintereinander gelegenen Gebäuden, wobei nur die erste Reihe Mehrblick hat. Von dort aus und von der Terrasse über dem Speisesaal hat man einen wunderschönen Blick über den Pool und Garten zum Meer. Der Großteil der Gäste waren von 50 Jahren aufwärts. Ca. ein Drittel davon Dauergäste, sonst in der Regel täglich wechselnd mindestens 2 Busse Reisegesellschaften. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland / Österreich / Schweiz auch Holland und sogar aus Japan Am Wochenende auch italienische Familien. Sizilien ist groß und die Wege sind weit. Trotzdem sollte man sich Selinunt, und Ragusa nicht engehen lassen. Und auch die Mosaiken in der römischen Villa in Piazza de Almerina lohnen den weiten Weg. (Syrakus war uns zu weit.) Und natürlich das Valle di Templi Dort sollte man am bestens früh (vor neun Uhr ) erscheinen . Dann ist es weniger heiß und es sind weniger Gruppen unterwegs. Am besten auf den Parkplatz in der Nähe des Westeinganges fahren. Dort gibt es auch einen Ticketschalter und es gibt einen gesonderten Zugang über einen Weg direkt zum westlichsten Ende des Geländes. Auch Audioguides in deutsch sind dort zu leihen. Sehr sehenswert ist auch die Kreideküste an der Scala di Turci. Man kann von der Straße über Treppen zum Strand absteigen. Bequemer ist es, wenn man bis zum Strand hinunterfährt und dort parkt. 2 Euro für die erste Stunde, danach 1 Euro. Montalbanofans können auch den Vigata Strand in der Nähe von Porto Empedocle besuchen. Der ist allerdings ziemlich enttäuschend . In Eraclea Minoa gibt es einen sehr schönen aber windigen Strand. Der Wirt des Strandlokals spricht gut deutsch und man erhält ein schön gekühltes Becks Bier zu eine vernünftigen Preis.
Die Zimmer sind ausreichend groß und gut eingerichtet (für italienische Verhältnisse). Schönes großes Badezimmer mit schöner halbrunde Dusche. Keine Badewanne. Einziges Manko: Das Toilettenpapier (Einzelblätter - keine Rolle) passte nicht in den dafür vorgesehenen Spender. So wurde es auf einen Hocker gelegt und wenn der Stapel mal umfiel ....... TV mit relativ kleinem Flachbildschirm. Nur italienische Sender - Mit Ausnahme ZDF. Dies allerdings auch nur zeitweise. Wenn es ausfiel dauerte es schon mal 2 Tage ( und 3 Erinnerungen an der Rezeption) bis es repariert wurde, Dann hielt es wieder für einen Tag oder zwei. Internet wireless war kostenfrei - aber ein Katastrophe. Minutenlange Wartezeiten bis eine Verbindung zustande kam. Das Abrufen meines Web - Mailkontos war auch nach stundenlangen Versuchen nicht möglich. Zugangsdaten mußte man sich jeden Tag erneut an der Rezeption holen. In der ersten Woche galt der Zugangscode 24 Stunden, in der zweiten Woche nur noch 12 Stunden. Warum ? wer weiß ?
Das Frühstück ist für italienische Verhälnisse ok, wenn auch nicht abwechslungsreich. Gekochter Schinken, Käse, gekochte Eier, Pannini, frisches Obst, Joghurt, Müßli, Hörnchen, Kuchen ,Caffee Americano, Saft, Wasser - alles ausreichend vorhanden und wurde bei Bedarf auch immer schnell wieder aufgefüllt. Auf Wunsch konnte man auch Rührei oder Espresso, Cappucino erhalten. In der ersten Woche unseres Aufentalts war auch das Abendessen ok. Antipasti, bei der Prima Piatti 4 Auswahlmöglichkeiten an Pasta, Salat oder Suppe. Secondo Piatti ebenfalls 4 Auswahlmöglichkeiten mit Fisch, Kalb- oder Lammfleisch, Geflügel und ein kaltes Gericht. Bis auf die etwas lieblosen und einfallslosen Beilagen alles geschmacklich ok. Dessert Auswahl zwischen Kuchen, Eis oder Früchten. In der 2. Woche wurde dies reduziert ! Antipasti fielen ersatzlos weg. Priama Piatti nur noch 2 zur Wahl, davon immer eine Pasta mit Tomatensauce und Basilikum. Auch secondo Piatti nur noch 2 Gerichte zur Wahl. Einmal Fisch und einmal Geflügel oder Schweinefleisch. Auch nur noch ein Dessert. Auch geschmacklich hat das Essen stark nachgelassen. Eigentlich sehr schade, denn das war einem 4 Sterne Hotel nicht mehr angemessen. Bier ist teuer (4,50 Euro für 0,3 L) Wein kostet die Flasche zwischen 15 und 25 Euro. Die nicht geleerte Flasche konnte man aber - wie üblich -auch für den nächsten Tag aufbewahren lassen. Offener Wein 4 Euro pro Glas.
Das Personal an der Rezeption spricht Italienisch und Englisch -kein Deutsch. Je nachdem wen man dort antrifft, ist die Freundlichkeit nur eingeschränkt vorhanden. Die Kellner im Speisesaal sprechen italienisch und teilweise ausreichend englisch. Sie sind durchwegs alle sehr freundlich und bemüht (insbesonders Gaitano und Antonio) - allerdings sollte die Organisation wesentlich verbessert werden. Man wartet beim Abendessen manchmal schon sehr lange auf die einzelnen Gänge während andere Gäste ,die später gekommen sind ,vorrangig bedient werden. (Und dies ist keine Frage des Drinkgeldes oder des Umgangs mit den Kellnern.) Der Kellner an der Bar spricht etwas Deutsch ist aber nicht sehr freundlich. Zimmerreinigung war ok, manchmal aber etwas spät.
Das Hotel liegt im Ortsteil San Leone - aber auch dort ca. 2,5 Km außerhalb des Ortskerns. Einkaufsmöglichkeiten oder Restaurants in unmittelbarer bzw. fußläufiger Umgebung gibt es nicht. Nächstes Strandrestaurant ca. 1 Km, nächste Einkaufsmöglichkeit ca. 3 Km. Ohne PKW nicht zu empfehlen. Die Hotel liegt in einem sehr großen Garten mit schönen Sitzgelegenheiten. Der Privatstrand ist in ca. 5 Min. (bergab) zu erreichen. Am Pool gibt es kostenfrei ausreichend Liegen mit Auflagen und Sonnenschirmen. Auch am Strand sind Liegen und Sonnenschirme kostenfrei - aber es gibt hier keine Auflagen und die Liegen sind hart ! Ein Problem in Süditalien und Sizilien ist der Müll im öffentlichen Raum. Jeder schmeißt seinen Müll auf die Strasse und in die Gegend. Motto: Zeige mir einen Aussichtspunkt und ich zeige dir eine Müllhalde Als wir ankamen streikte die Müllabfuhr schon seit längerer Zeit, Auf den Straßen lagen Kubikmeter an Müll. Jede hundert Meter ein mehrere Meter langer und 1- 2 Meter hoher Müllberg. Alle Straßen stanken. Es war wirklich widerlich. In der 2 Woche wurde der Streik beendet und die Berge langsam abgeräumt. Aber man legte bereits wieder fleißig nach. Matratzen, Müllbeutel, Plastikflaschen alles flog neben die Müllbehälter. Wers mag!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist ausreichend groß allerding könnte er sauberer sein. Er wird zwar 2 mal wöchentlich durch einen Roboter gereinigt aber der erwischt nicht alle Ecken und schon gar nicht die Treppe in den Pool und der Poolboy reinigt dort auch nicht. So sammelt sich dort Sand und Schmutz. Nicht sehr appetitlich. Dafür darf der Pool nur mit Badehaube benutzt werden. Sieht ganz lustig aus - ist aber keinesfalls zeitgemäß. Der abgegrenzte Privatstrand ist sauber. Leider kann man das vom öffentlichen Strand nicht immer sagen. Wie alles öffentliche Gelände in Süditalien und speziell Sizilien wird er zum Abladen des Mülls benutzt. Flaschen, Papier, Plstiktüten bringt man mit und läßt sie auch gleich da wenn man geht. Aber da der Strand sehr lang ist - ca. 3 Km - verteilt es sich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Franz |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 11 |