Hotel Atlas

Das Hotel verfügt über ca. 270 Zimmer, die sich auf sechs Etagen verteilen. Die Zimmer sind groß und geräumig (selbst ein normales Doppelzimmer mit zwei Zustellbetten für die Kinder ist ausreichend groß; schließlich ist man ja nur zum Schlafen und Duschen im Zimmer). In dem Hotel kann man sowohl Halbpension als auch All in buchen. Die Altersklassen sind bunt gemischt; von jugendlichen Partyurlaubern, über Familien mit Kindern bis zu Rentnern ist alles vorhanden. Ca. 40-50 % der Gäste sind deutschsprachig (inkl. Schweiz und Österreich), ansonsten sind dort auch viele Russen (30 %). Weiterhin Dänen, Norweger, Niederländer, Polen... Der Goldstrand von Bulgarien eignet sich sehr gut als Partyurlaub oder Badeurlaub, wobei 14 Tage Strand mit Liegen mieten durchaus sehr teuer werden kann. Den Reiz, den Bulgarien einmal hatte, nämlich dass es dort sehr günstig ist, hat es leider verloren. Die Preise sind absolut auf spanischem Niveau. Was man dort sehr günstig kaufen kann, sind (allerdings gut nachgemachte) Markenartikel. Unser Sohn hat sich drei Trikotsätze mit Hosen für je 25 lv = 12,50 € mitgenommen. Obwohl wir das Hotel Atlas sowohl für Party- als auch Badeurlauber jederzeit weiterempfehlen können, wird es uns wohl nicht nochmal zum Goldstrand ziehen, denn das, was da am Strand abgeht, kann man durchaus schon als Nepp bezeichnen.

Wie schon erwähnt sind die Zimmer ausreichend groß. Die Klimaanlage erwies sich bei der sehr heißen Jahreszeit (tagsüber 35-40 Grad, teilweise auch noch darüber, nachts nicht unter 26 Grad) als äußerst nützlich. Einen Safe kann und sollte man sich mieten. Das Bad verfügt über einen Fön und im Zimmer steht ein kleiner Fernseher mit einigen deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, SAT 1, Pro 7, Eurosport). Uns haben die Zimmer sehr gut gefallen (ebenerdige Dusche, Laminatboden). Zur Unterbringung der Kleidung waren ausreichend Schränke vorhanden. Es gibt noch eine kleine Minibar, die man (zwar nicht erlaubt) als Kühlschrank nutzen kann. Aber Vorsicht: Ein Tag vor der Abreise wird die Bar abgeschlossen!!!

Es gibt vier Bars, von denen allerdings nur zwei für die AI-Gäste zugänglich sind. Bei den beiden anderen Bars bekommt man (hier allerdings Original) die Drinks nur gegen Bezahlung. Die Speisen im Restaurant sind eigentlich recht abwechslungsreich; nach 14 Tagen wiederholt sich allerdings doch so einiges immer wieder. Was uns sehr gut gefallen hat, war das Live-Cooking sowohl zum Frühstück (Omelett oder Pfannekuchen) als auch mittags oder abends. Leider gab es davor immer riesig lange Schlangen; aber was soll man machen, wenn das Hotel in der Hauptsaison ausgebucht ist. Enttäuschen war für uns das Frühstück; hier hätten wir uns das leckere aufgebackene Baguette, welches mittags und abends angeboten wurde, ebenfalls gewünscht. Die Sauberkeit im Restaurant war jederzeit in Ordnung. Fiel mal etwas auf den Boden, war sogleich eine Putzfrau mit dem Besen zur Stelle. Bei den Bars war es für uns ungewohnt und schon ein bißchen lästig, dass man zusätzlich zu seinem All-in-Bändchen noch eine Karte vorlegen musste, um Getränke zu bekommen. Abgerundet wurde die Gastronomie durch eine sehr umfangreiche Snack-Bar, an der man von 10-22 Uhr eine sehr große Auswahl an Speisen einnehmen konnte. Sehr empfehlenswert sind die Pizzen...

Außer an der Rezeption muss man schon seine Englischkenntnisse wieder hervorholen um sich gut zu verständigen. Die Zimmer wurden immer gut und schnell gereinigt. Wir haben sowohl an den Bars als auch im Restaurant immer freundliches Personal kennengelernt. In dem Hotel ist auch ein Arzt anwesend. Beschwerden hatten wir in den 14 Tagen keine. In einer Nacht hat unser Sohn das Bett vollgebrochen; keine 10 Minuten, nachdem wir das gemeldet hatten, stand die Putzfrau vor der Tür.

Der Transfer vom Flughafen beträgt ca. 40 Minuten. Das Hotel liegt direkt an der Partymeile, die durch den Hinterausgang zu erreichen ist; trotzdem bekommt man von dem Rummel dort nichts mit. Unzählige Shops und Supermärkte säumen diese Partymeile bis hinunter zum Strand. Viele Supermärkte haben 24 h geöffnet. Der Strand ist entweder an der Partymeile entlang in 10 min zu erreichen. Dies ist allerdings sehr nervig, da man ständig von den Straßenhändlern und Restaurantbesitzern angesprochen wird. Die zweite und bessere Möglichkeit führt über eine steile Treppe in 5 Minuten zum Strand (vom Hotel aus dem Hintereingang raus, gerade über die Straße, über einen großen Parkplatz gelangt man zu den Treppen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt sind die Shoppingmöglichkeiten direkt um die Ecke. Diese werden noch ergänzt durch unzählige Spielmöglichkeiten für Kinder (Bungee, Trampolin, große Bälle auf dem Wasser etc.) Das Hotel hat einen Miniclub für ca. 4-12jährige. Unsere Kinder (10 und 8 Jahre alt) hat es dort aber nicht hingezogen. Für die Erwachsenen werden tagsüber Wassergymnastik, Morgengymnastik, Darts, Volleyball und Fußball sowie Cocktailspiele angeboten. Jeden Abend außer sonntags wurde von den sechs Animateuren eine Show angeboten. Die Animateure selbst sind super nett. Da nur zwei von denen deutsch sprachen, hat man auch hier seine Englischkenntnisse wieder gut auffrischen können. Der Pool ist für die Anzahl der Gäste so gerade eben noch ausreichend; wohl auch nur, weil es viele Gäste tagsüber an den Strand gezogen hat. Der Wahnsinn mit den Liegen reservieren geht auch in diesem Hotel morgens ab 6 Uhr los. Wer erst um 9 Uhr kommt, hat es schwer, noch eine Liege zu erwischen. Der Pool wurde von zwei sogenannten Lifeguards überwacht. Und jetzt komme ich zu der größten Frechheit des gesamten Urlaubs: Diese Lifeguards hatten zusätzlich noch die Aufgabe, die hoteleigenen Handtücher für die Poolliegen auszugeben. Dies war morgens von 9-11 Uhr möglich. Nachdem ich am ersten Tag (aus Unkenntnis) um 11.05 Uhr nach den Handtüchern gefragt hatte, wurde ich in bulgarisch aufs Übelste beschimpft. Drei Tage später habe ich 20 Minuten (um 9.30 Uhr) auf diesen Herrn gewartet, seine Entschuldigung war, dass er gerade Frühstücken war (!!!). Ein Kind hat sich vor seinen Augen auf den nassen Fliesen abgelegt, aber dieser Mann war nicht fähig, ihm zu helfen. Völlig uninteressiert schaute er lieber weg. Also wenn ihr diesen Lifeguard sucht, er hält sich am liebsten an der Poolbar auf und trinkt mit dem Barkeeper Tee o.ä. Wofür dieser Mensch bei so vielen Arbeitslosen bezahlt wird ist eine Frechheit!!! Wir waren von dem Strand sehr enttäuscht, da bis auf kleine Ecken alles mit Seilen eingezäunt war. Innerhalb dieser Umrandung durfte man kein Handtuch in den Sand legen, sondern man musste sich für viel Geld Liegen und Schirm mieten. Das Meer selbst war sehr schön, sauber und sehr warm (ca. 29 Grad)