Hotel Atlas

Das Hotel ist in einem ordentlichen Zustand. Es hat 6 Stockwerke die über 2 Lifte zu erreichen sind. Diese sind allerdings seltsam geschaltet. Meistens befinden sich beide parallel auf einer Etage, so dass es ewig dauern kann wenn beide im 6. ten Stock sind und man im zweiten Untergeschoss auf einen wartet. In diesem Untergeschoss befindet sich ein kleines Hallenbad, ein Fitnessraum, die so genannte Poolbaar und der Ausgang zum Pool. Ein Stock darüber ist ein Friseur und das Beauty-Center. Dieses ist zu empfehlen, die Preise sind i. O. und die Anwendungen werden fachgerecht durchgeführt. Wieder ein Stock darüber befinden wir uns dann im Parterre mit der Rezeption und einem kleinen „Supermarkt“. An der Rezeption sind auch die Bildzeitung und Autobild erhältlich. Daneben ist noch eine Wechselstube mit einem allerdings nicht so tollen Wechselkurs. Machen Sie sich bei Buchung über BG Tours auf einen abenteuerlichen Flug gefasst. Die Maschinen mögen technisch i. O. sein sind aber dem alter entsprechen was den Zustand und den Komfort angeht das Letzte. Die Bordverpflegung besteht aus Wasser und einem lappigen Baguette mit halb Käse/Schinken. Lassen Sie sich am Goldstrand von den Mädels ruhig die Flayer geben, meist ist freier Eintritt und auch ein Getränk mit drauf.

Erst mal das wenig positive. Die Zimmer sind schön geräumig und es gibt genügend Ablageplätze und Schränke. Auch der Balkon ist ausreichend groß. Das war´s dann aber auch schon. Die Matratzen sind unter aller Sau. Die Sprungfedern drücken einem gnadenlos ins Kreuz und die Zudecke ist ein Laken mit einem riesen Loch auf einer Seite. Durch dies wird wahrscheinlich in der Übergangszeit eine Decke eingezogen. Ohne diese Füllung verheddert man sich jede Nacht in diesem Loch und verpackt sich so zur Mumie. Das Badezimmer ist um das Waschbecken herum recht eng und leider auch mit Schimmel ausgestattet. Im Zimmer gibt es noch einen gebührenpflichtigen Safe und eine Minibaar deren Inhalt zu bezahlen ist und nicht regelmäßig aufgefüllt wird (immer selber für Wasser auf dem Zimmer sorgen). Kommen wir zum größten Problem – die Putzfrau. Wir hatten das Glück eine völlig unfreundliche und nur oberflächlich reinigende Putzfrau zu erwischen. Trotz anfänglichem Trinkgeld bekamen wir morgens nur einen mürrischen Blick. Wenn man Barfuss über den Laminatfussboden ging hatte man rappenschwarze Fußsohlen da dieser nur gesaugt und nicht gewischt wurde. Am 3. ten Tag wurde unser Zimmer überhaupt nicht gereinigt. Das Beste war dann, dass die Ohrringe meiner Tochter, die diese am Abend vorher am Waschbecken ablegte am Abend dannach verschwunden waren (da nur die Putzfrau ins Zimmer kam und diese leugnete sie entwendet zu haben müssen sie sich wohl aufgelöst haben).

Ein weiterer Schwachpunkt des Hotels ist die Gastronomie. Nach 14 Tagen hatten wir das Essen im Hotel satt. Es gab nur 6 verschiedene Suppen die bei 2 Hauptgerichten am Tag ständig wiederkehrten. Ansonsten gab es Hühnchen in allen Variationen. An der einzigen Stelle an der Nudeln od. Reis frisch zubereitet wurde ergaben sich Wartezeiten von teilweise 20 Minuten. Einzig Obst und Gemüse waren ständig vorhanden, frisch und gut. In der zum AI-Bereich gehörenden Snak-Baar gab es immer lappige Pommes, kalte Pizza und grauenvolle fettige Würstchen und ein paar Sorten Chemie-Eis. Zu erwähnen wäre noch das sehr unterschieden wird ob jemand AI hat oder nicht. Als AI-Gast kommt man sich in diesem Hotel vor wie ein Mensch zweiter Klasse. Der erste Blick der Kellner gilt dem Arm – Bändchen oder nicht. Sollte der Gast keines tragen wird der Service gleich um Welten besser. Auch ist die Poolbaar nur nicht AI-Gästen vorbehalten. Die Baar für AI ist dann im Keller des Gebäudes und auch dort wieder das Spiel mit dem Quittieren des Bons und den entsprchenden Wartezeiten.

Der Service ist sehr unterschiedlich und abhängig von der Laune und des Charakters des Personals. Es gibt nur wenige flinke Hände, die meisten machen Dienst nach Vorschrift. Das will heißen, daß selten ein Lächeln rüberkommt und man ziemlich lange auf eine Bestellung wartet. Das größte Problem aber ist die Vorschrift des Managements jede Bestellung mit einem Bon zu Quittieren. Bei der Vorschrift zum Tragen eines All-Inclusive-Bändchens völlig unverständlich. Wenn z. B. gegen 22. 30 die Animation endet und alle Richtung Baar eilen kommt es dort aufgrund zu wenig Personals und eben dieser umständlichen und zeitraubenden Prozedur zu langen Wartezeiten. Da punkt 23 Uhr AI endet kommt es öfters vor, dass Leute die schon 20 Minuten in der Schlange standen nichts mehr zu trinken bekommen. Dieser Zustand ist absolut inakzeptabel.

Die Lage ist zum Einkaufen und Ausgehen als sehr gut zu bezeichnen. Nach 20 Metern Bergab von der Speiseterrasse aus ist man an der Schranke die den Beginn der „Partymeile“ einläutet. Möchte man allerdings zu Meer ist ein Fußweg, durch eben diesen Trubel, von ca. 15 Minuten zu bewältigen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier gibt es nun wieder vorwiegend Positives zu Berichten. Die Animateure sind allesamt super nett, gut drauf und nicht aufdringlich. Morgens ab 10 Uhr wird Wassergymnastig, Volleyball und Tischtennis von Ihnen geboten. Gegen 12 gibt es dann noch ein lustiges Poolspiel und am Nachmittag ab 15 Uhr stehen Boccia Dart oder Fussball auf dem Programm. Abends nach der Minidisco erwartete uns immer ein abwechslungsreiches Programm. Dieses wurde teilweise von umherreisenden Profis absolviert. Hierzu zählte die Papageienshow, ein Bulgarischer Folkloreabend und ein Sing- und Tanz Abend vom Feinsten. Auch die Animateure boten am Abend viel Abwechslung. Die obligatorischen Bingo und Mr.- bzw Mrs. Wahlen waren natürlich auch dabei.